Zusammenleben in Gemeinde und Quartier – ein Praxisbericht
Ausgabe 19 (2018)
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Schlagworte

Teilhabe
Flucht
Asyl
Gemeinde
ländliche Struktur
gemeinwesenorientierte Arbeit
Gemeinwesenarbeit

Abstract

Das Zusammenleben von geflüchteten Menschen und Bewohner_innen in Gemeinden ist durch diverse Herausforderungen gekennzeichnet. Oft werden Flüchtlingsunterkünfte und deren Bewohner_innen von der Bevölkerung als störend empfunden und erfahren zum Teil massive Ablehnung. Daraus resultiert, dass Asylwerber_innen sehr isoliert von der übrigen örtlichen Bevölkerung leben. Bereits seit 2014 bietet ZEBRA, das interkulturelle Beratungs- und Therapiezentrum, ein Angebot, das Zusammenleben in steirischen Gemeinden fördert. Die gemeinwesenorientierte Prozessbegleitung durch das interdisziplinäre ZEBRA-Team zielt auf eine Öffnung der Quartiere in die Gemeinde ab. Durch die Unterstützung von zentralen Stakeholdern wie Asylwerber_innen, Ehrenamtliche und Gemeindevertreter_innen, sollen Barrieren abgebaut und Teilhabe ermöglicht werden. Dieser Praxisbericht gibt einen Einblick in die Arbeit des Teams, zeigt Chancen und Herausforderungen der gemeinwesenorienten Prozessbegleitung auf und versucht, einen Blick in die weiteren Entwicklungen zu geben. Schlagworte: Teilhabe, Flucht, Asyl, Gemeinde, ländliche Struktur, gemeinwesenorientierte Arbeit, Gemeinwesenarbeit - The coexistence of refugees and local residents in communities is characterized by various challenges. Refugee housing facilities and their inhabitants are often perceived as a nuisance by the local population, and in some cases they are met with overwhelming rejection. As a result, asylum seekers live in isolation from the local population. Since 2014, ZEBRA, the Intercultural Counseling and Therapy Center, has provided a program that promotes coexistence in Styrian communities. The community based approach provided by the interdisciplinary ZEBRA team aims to open the refugee quarters to the community. With the support of key stakeholders, such as asylum seekers, volunteers and municipality representatives, barriers are to be reduced and participation should be enabled. This report intends to give some insight into the work of the team, shows opportunities and challenges of the community based approach and tries to look into further developments. Keywords: participation, community, refugee, escape, asylum, rural structures, community based approach
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