soziales_kapital
wissenschaftliches journal österreichischer fachhochschul-studiengänge soziale arbeit
Nr. 9 (2013) / Rubrik "Thema" / Standortredaktion Linz
Printversion: http://www.soziales-kapital.at/index.php/sozialeskapital/article/viewFile/258/402.pdf


Julia Richter:

Sexarbeiterinnen mit Migrationshintergrund


Welche Herausforderungen stellen sich für die Sozialarbeit in Oberösterreich?


1. Migration und Sexarbeit
Zirka 80 bis 90 Prozent der in Österreich registrierten tätigen Sexarbeiterinnen sind Frauen mit Migrationshintergrund. Das Thema Migration stellt daher einen wichtigen sozialen Aspekt von Sexarbeit dar. Es gibt unterschiedliche Gründe und Ursachen, weshalb Frauen ihr Land verlassen, um eine Arbeitsmöglichkeit zu finden. Die schwierige wirtschaftliche Lage in ihren Heimatländern zwingt viele Frauen in die Migration, um die eigene Existenz sowie die ihrer Familien zu gewährleisten. Daher beginnen viele Migrantinnen einer Tätigkeit in den Bereichen Haushaltshilfe, Fabrikarbeit, Krankenpflege oder eben auch in den sexuellen Dienstleistungen nachzugehen. Man kann von einer regelrechten „Frauenarbeitsmigration“ sprechen, d.h. von einer gehäuften Präsenz von Frauen auf der Suche nach Arbeit außerhalb ihres Heimatlandes. (vgl. Munk 2005) Arbeitsmigration ist seit jeher bekannt, der Prozentsatz der Sexarbeiterinnen mit Migrationshintergrund ist in Österreich genauso hoch wie fast überall in Europa. Hauptmotive für diese Frauen sind die Verbesserung der eigenen Lebenssituation und die Versorgung der Familie in ihrem Heimatland. (vgl. Bacher 2008)

Hier ist jedoch anzumerken, dass die Anzahl der Sexarbeiterinnen mit Migrationshintergrund in Westeuropa nicht immer so hoch war. 1994 wurden lediglich zwölf unterschiedliche in der Sexarbeit vertretene Nationalitäten in Deutschland, den Niederlanden, Italien und Österreich registriert, 2004 waren es bereits fünfzig. (vgl. Munk 2005) Seit 2003 ist es Asylwerberinnen und Asylwerbern in Österreich erlaubt, als „neue Selbstständige“ in der Sexarbeit tätig zu sein, ein Umstand, der auch dazu beiträgt, dass sich die Zahl der Sexarbeiterinnen mit Migrationshintergrund in Österreich erhöht hat. Viele Migrantinnen können die restriktiven gesetzlichen Auflagen und Voraussetzungen für eine Aufenthalts- oder Beschäftigungsbewilligung nicht erfüllen und müssen daher illegal in Österreich leben und arbeiten.

Die EU-Anmeldebescheinigung, welche alle EU- Bürgerinnen und Bürger (einschließlich Schweiz) bei der zuständigen fremdenrechtlichen Behörde innerhalb der ersten vier Monate nach ihrer Einreise in Österreich beantragen müssen, sorgt ebenfalls für große Unsicherheit bei Migrantinnen und Migranten. Es gibt festgelegte gesetzliche Regelungen, welche jedoch in der Praxis oftmals individuell gehandhabt und angewandt werden. Der Großteil der Frauen arbeitet unter dienstnehmerähnlichen Verhältnissen oft als „Tänzerin“, „Kellnerin“ oder „Künstlerin“, obwohl sie aktiv sexuelle Dienstleistungen anbieten, was nur als Selbstständige erlaubt ist. Dies macht sie für die Behörden besonders angreifbar. Durch das Fremdenrechtspaket 2005 änderte sich die Lage auch für Drittstaatsangehörige. Viele Betroffene, die seit Jahren legal in Österreich gearbeitet haben, wurden dadurch plötzlich in die Illegalität gedrängt. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen haben sich für jene, die deshalb ausgereist sind, stark verschlechtert. Der Großteil dieser Staatsangehörigen, die in der Sexarbeit in Österreich tätig sind, lässt sich deshalb nicht registrieren und ist daher auch für die Unterstützungs- und Hilfseinrichtungen nur schwer erreichbar. (vgl. ExpertInnenkreis „Prostitution“ der Task Force Menschenhandel 2008)

Aufgrund des immer strengeren Fremdenrechts werden Unsicherheit, Furcht, Isolation und Verletzlichkeit bei den Betroffenen hervorgerufen. Es hat sich gezeigt, dass Frauen wegen diesen Gesetzen sogenannte „dritte Personen“ benötigen, die es ihnen ermöglichen, in den Migrationsprozess einsteigen zu können. Dadurch wiederum werden sie Verhältnissen ausgesetzt, die durch Ausbeutung und Abhängigkeit gekennzeichnet sind und in vielen Fällen werden sie so zur leichten Beute für Frauenhandel. (vgl. Munk 2005) Die Gesamtsituation von Sexarbeiterinnen hat sich in den vergangenen Jahren in ganz Europa mehr und mehr verschlechtert. (vgl. Bacher 2008) Dennoch sind die sozialen Strukturen in den Heimatländern oftmals noch schlimmer, weswegen angenommen werden kann, dass pro Jahr immer noch eine halbe Million Frauen aus Osteuropa unter Vortäuschung falscher Tatsachen und mit Gewalt in den Sexmarkt eingeschleust wird.

Den Registrierungen nach zu schließen, sind es ganz klar Frauen mit Migrationshintergrund, die in den sexuellen Dienstleistungen in Österreich überwiegen. Laut Jahresbericht der Caritas Beratungsstelle LENA haben sich 2011 insgesamt 202 Sexarbeiterinnen in einem mehrfachen Beratungskontext befunden. Davon waren nur rund 14 Prozent österreichische Staatsbürgerinnen. Von den 86 Prozent, die nun überbleiben, kommen rund 23 Prozent der Frauen aus Ungarn, ebenso 23 Prozent aus Rumänien, sechs Prozent aus Tschechien und ebenso sechs Prozent aus der Slovakei. Der größte Teil stammt also aus den Neuen EU-Ländern, die restlichen rund 28 Prozent aus anderen Ländern, wie z.B. Thailand oder der Dominikanischen Republik. (vgl. ExpertInnenkreis „Prostitution“ der Task Force Menschenhandel 2008)

Migrantinnen oder Asylwerberinnen arbeiten in der Erotikbranche hauptsächlich in Bordellen, Clubs oder auf der Straße. Österreichische Sexarbeiterinnen sind meist privat oder in Laufhäusern tätig, was eine hygienischere, sicherere und vor allem autonomere Arbeit möglich macht. (vgl. Caritas Beratungsstelle LENA 2011) Die schlechten Rahmenbedingungen, Sprachbarrieren, mangelndes Wissen über sexuell übertragbare Krankheiten und die Rechtslage in Österreich, fehlende soziale Beziehungen, das oft junge Alter und die bedenkliche ökonomische Situation machen Sexarbeiterinnen mit Migrationshintergund zu einer Personengruppe, die leicht angreifbar ist. Man könnte auch von einer dreifachen Stigmatisierung sprechen, welche speziell für diese Gruppe besteht: der Stigmatisierung als Frau, als Sexarbeiterin und als Migrantin. (vgl. Bacher 2008)

Aus diesen Gründen sind Unterstützungs- und Hilfsangebote besonders für Sexarbeiterinnen mit Migrationshintergrund von großer Bedeutung und es bräuchte ein einheitliches bundesweites Sexualdienstleistungsgesetz, welches auch diesen Frauen Rechte und geregelte Arbeitsbedingungen garantiert. Da das neue Sexualdienstleistungsgesetz in Oberösterreich erst seit 28. September 2012 in Kraft getreten ist, kann man noch keine genauen Prognosen hinsichtlich einer Verbesserung oder einer Verschlechterung für Sexarbeiterinnen mit Migrationshintergrund abgeben. Das aktuelle Asylgesetz, welches Asylwerberinnen den Zugang zum legalen Arbeitsmarkt in Österreich verwehrt, sollte geändert werden und den Frauen auch andere realistische Möglichkeiten bieten, um in Österreich tätig sein zu können, und nicht nur in der Sexarbeit.

In Linz gibt es für Migrantinnen, die in der Sexarbeit tätig sind, zwei Einrichtungen, welche Unterstützung, Beratung und Begleitung für diese spezielle Randgruppe der Sozialen Arbeit anbieten: der unabhängige Verein maiz, der von Migrantinnen für Migrantinnen Hilfsangebote zur Verfügung stellt und sich im Arbeitsbereich „sex and work“ für die Anerkennung von Sexarbeit als Erwerbsarbeit in Österreich einsetzt, sowie die Caritas Beratungsstelle LENA, welche eine Anlaufstelle für aktive oder ehemalige Sexarbeiterinnen ist. Im Folgenden wird die Beratungsstelle LENA und die Sozialarbeit dieser Beratungsstelle genauer beschrieben.


2. Caritas Beratungsstelle LENA – eine Anlaufstelle für Sexdienstleisterinnen
LENA ist eine soziale Einrichtung für Menschen, die in den sexuellen Dienstleistungen tätig sind oder es früher waren. Frauen und Männer, aber auch Transgenderpersönlichkeiten oder sogenannte „Ladyboys“ zählen zur Adressatengruppe der Institution. Die Beratungsstelle LENA bietet Information und Beratung bei sozialen, gesundheitlichen oder rechtlichen Fragen und Problemen für diese Klientel. Außerdem wird im Bedarfsfall Unterstützung in Form von Begleitung zu Behörden, Ämtern oder anderen Einrichtungen geboten. Öffentlichkeitsarbeit, Workshops und Kurse, Krisenarbeit sowie mehrsprachige Informationsweitergabe zählen ebenfalls zu den Unterstützungsangeboten von LENA. Nationalität, Religionszugehörigkeit, sexuelle Orientierung oder ob die Adressatinnen legal oder illegal in den sexuellen Dienstleistungen tätig sind, spielen bei der Leistungserbringung der Mitarbeiterinnen von LENA keine Rolle. Das Angebot der Beratungsstelle LENA ist kostenlos, vertraulich und freiwillig. (vgl. Caritas Beratungsstelle LENA 2012a)

Die Einrichtung beschäftigt vier Basissozialarbeiterinnen sowie eine diplomierte Sexualpädagogin als Stellenleitung. Die Caritas Beratungsstelle LENA wird finanziert aus Mitteln des Landes Oberösterreich (Sozialressort und Landessanitätsdirektion) der Stadt Linz des Bundeskanzleramtes für Frauen und öffentlichen Dienst und aus Spendenmitteln. (vgl. Caritas Beratungsstelle LENA 2011)

Sexarbeiterinnen stellen, wie bereits erwähnt, eine Randgruppe dar, auch innerhalb der Sozialen Arbeit: nur an wenigen Fachhochschulen oder Universitäten wird auf das Thema Sexarbeit in Österreich eingegangen. Des Weiteren besteht bei Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern oftmals ein hohes Wissensdefizit, was diese Klientel betrifft. (vgl. Brantner 2010) Doch auch in der Politik ist die Diskussion über Sexarbeit eher selten, die vorherrschende Doppelmoral in Österreich trägt dazu bei, dass sich Klientinnen von LENA und ähnlichen Einrichtungen eher selten an politische Vertreterinnen und Vertreter wenden, um ihre Rechte einzuklagen. Deshalb ist es wichtig, dass die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter anwaltschaftlich handeln und als „Sprachrohr“ dieser Randgruppe fungieren. Die Beratungsstelle LENA kommt dieser Funktion in Form von Öffentlichkeitsarbeit und Sensibilisierung der Gesellschaft nach.

Neben den höherschwelligen Beratungen im Bürogebäude in der Steingasse 25 stellt die aufsuchende niederschwellige Sozialarbeit in Clubs, Bordellen und Laufhäusern in ganz Oberösterreich einen weiteren Arbeitsschwerpunkt bei LENA dar. Ein Team bestehend aus zwei Sozialarbeiterinnen besucht jede Woche die ihnen bekannten Lokale, unabhängig davon ob diese amtlich registriert sind oder nicht. Bei der wöchentlichen Pflichtuntersuchung der Sexarbeiterinnen, welche am Linzer Gesundheitsamt kostenlos angeboten wird, ist ebenfalls eine Sozialarbeiterin von LENA anwesend. Um die Sexarbeiterinnen nicht bei ihrer Tätigkeit zu beeinträchtigen, kommen die Sozialarbeiterinnen nur untertags in die Clubs und Bordelle. Bei der aufsuchenden Sozialarbeit ist es von enormer Bedeutung, Kontakte aufzubauen und eine Beziehung zu den Frauen herzustellen. Zudem sollen auch neue Klientinnen auf das Angebot der Beratungsstelle LENA aufmerksam gemacht werden. Mehrsprachiges Informationsmaterial, Broschüren anderer sozialer Einrichtungen und kostenloses Präventionsmaterial werden immer bei der aufsuchenden Arbeit mitgeführt, um die Klientinnen und Klienten vor Ort professionell und kompetent unterstützen zu können.

Seit fünf Monaten wird auch ein MP3 Player mit digitaler Information von Mitarbeiterinnen von LENA in die Lokale mitgenommen, um so den Kontakt zu Analphabetinnen mit Migrationshintergrund erleichtern zu können. Auf das Konzept dieses Projekts wird nun genauer eingegangen.


3. MP3 Projekt
Die aufsuchende Sozialarbeit in den Bordellen, Laufhäusern und Clubs ist oftmals mit vielen unterschiedlichen Aufgaben und Herausforderungen verbunden. Eine dieser Herausforderungen sind die meist hohen Sprachbarrieren zwischen den Klientinnen und Klienten und den Sozialarbeiterinnen von LENA. Die Kommunikation gestaltet sich in manchen Fällen häufig als schwierig, da die Klientinnen nur wenig oder gar kein Deutsch verstehen und daher auch wichtige Informationen ohne Dolmetscherin oder Dolmetscher nur gering vermittelt werden können. Um diesem Problem entgegenzuwirken wurde ein mehrsprachiges Informationsmaterial zu den verschiedenen Themen, die in der Beratung und Begleitung bei LENA relevant sind von Mitarbeiterinnen von LENA erstellt. Diese Themen sind zum Beispiel verschiedene Angebote von LENA, Information zu gesundheitlichen Themen, Präventionsmaterial, Informationen bezüglich der Rechtslage von Sexarbeit in Österreich, Verhalten bei und Information bezüglich Polizeikontrollen, Informationen zu Beihilfen, Behörden, Deutschkursen und vieles mehr. Dieses wird immer bei der aufsuchenden Sozialarbeit mitgenommen, um es an die Klientinnen und Klienten weitergeben zu können. Die Basissozialarbeiterinnen von LENA erhielten bereits viele positive Rückmeldungen im Bezug auf das Infomaterial, welches laufend aktualisiert und erweitert wird.

In letzter Zeit kristallisierte sich jedoch mehr und mehr eine neue Problemlage heraus, welche besonders im Raum Linz sehr präsent war. Die Mitarbeiterinnen von LENA trafen vermehrt auf Analphabetinnen mit Migrationshintergrund, die kein Deutsch verstanden, das Informationsmaterial in ihrer Muttersprache jedoch auch nicht lesen konnten da sie in ihrer Muttersprache nie lesen und schreiben gelernt hatten. Daher war eine Informationsvermittlung fast unmöglich, wenn keine Kolleginnen oder Kollegen der Frauen da waren, die übersetzten. Um dieser neuen Problematik entgegenzuwirken, entwickelte LENA speziell für diese Gruppe von Klientinnen das sogenannte „MP3 Projekt“.

Das MP3 Projekt soll in erster Linie die wichtigsten Informationen für die Klientel von LENA kurz und prägnant in auditiver Form übermitteln. Zu der aufsuchenden Sozialarbeit werden ein MP3 Player mit großem Display und Bluetooth-Funktion mitgenommen, um bei Bedarf den Klientinnen so die für sie relevanten Informationen zukommen lassen zu können.

Es wurde ein deutscher Text auf zwei A4 Seiten verfasst, der das Angebot der Beratungsstelle LENA, Informationen zu Safer Sex und sexuell übertragbaren Krankheiten, legaler Arbeit in Österreich, Verhalten bei einer Polizeikontrolle und die wichtigsten Notrufnummern in Österreich enthält. Diese unterschiedlichen Themen wurden in fünf „Kapitel“ gegliedert. Danach organisierte die Beratungsstelle LENA Dolmetscherinnen, die den deutschen Text in die Sprachen Ungarisch, Rumänisch, Türkisch und Bulgarisch übersetzen. Diese vier Sprachen wurden von LENA deshalb ausgewählt, da die Analphabetinnen, welche bis jetzt bei der aufsuchenden Sozialarbeit angetroffen wurden, diese Muttersprachen hatten. Falls sich in nächster Zeit vermehrt Bedarf in einer weiteren Sprache ergeben sollte, kann diese jederzeit zusätzlich aufgenommen werden.

Nachdem die Texte übersetzt worden waren, organisierten die Mitarbeiterinnen von LENA ein digitales Diktiergerät und nahm die Übersetzungen mit Hilfe der Dolmetscherinnen auf. Danach wurden die unterschiedlichen Texte auf den PC übertragen und digital auf den MP3 Player gespielt. Die Klientinnen haben nun die Möglichkeit, sich die jeweiligen Informationen in ihrer Sprache anzuhören und können sie bei Bedarf dank der Bluetooth- Funktion des MP3 Players auch auf ihre eigenen Handys überspielen und sie so mehrmals anhören.

Als Weiterenwicklung dieses Projekts könnte die Beratungsstelle LENA mit anderen Einrichtungen, wie zum Beispiel dem Linzer Gesundheitsamt, kooperieren und das Projekt gemeinsam weiter ausbauen. Ebenso kann der MP3 Player auch bei Verständigungsschwierigkeiten bei Sexarbeiterinnen eingesetzt werden, bei welchen es sich nicht um Analphabetinnen handelt. Eventuell könnten noch andere Sprachen, wie zum Beispiel Tschechisch oder Slovakisch, aufgenommen und bei der aufsuchenden Sozialarbeit mitgeführt werden.

Abschließend kann festgestellt werden, dass das MP3 Projekt der Beratungsstelle LENA einen wesentlichen Beitrag zu der Sozialarbeit mit Analphabetinnen mit Migrationshintergrund leistet und eine Kontaktaufnahme zu dieser Gruppe von Klientinnen und Klienten dadurch auf jeden Fall erleichtert wird.


Literatur
Bacher, Birgit (2008): Sexarbeit…mitten in der Gesellschaft und doch ausgegrenzt, Über Möglichkeiten und Grenzen von politischer Sozialarbeit, die Rahmenbedingungen von Sexarbeiterinnen in Österreich zu verbessern, Diplomarbeit, FH Campus Wien, Wien
Brantner, Ines (2010): Sozialarbeit und Sexarbeit, Diplomarbeit zur Erlangung des Grades Magistra (FH) für sozialwissenschaftliche Berufe, St. Pölten
Caritas Beratungsstelle LENA (2012a): Informationsblatt 2012
Caritas Beratungsstelle LENA (2011): Jahresbericht 2011
Caritas Beratungsstelle LENA (2012b): Konzept MP3 Projekt 2012
ExpertInnenkreis „Prostitution“ der Task Force Menschenhandel (2008): Prostitution in Österreich, Rechtslage, Auswirkungen, Empfehlungen – Maßnahmenkatalog für eine (arbeits- und sozial-)rechtliche Absicherung von Personen, die in der Prostitution arbeiten. Arbeitsbericht, Wien
Munk, Veronica (2005): Sexarbeit als Konsequenz der Migration, in: Von Dücker, Elisabeth/ Museum der Arbeit (Hrsg.): Sexarbeit, Prostitution-Lebenswelten und Mythen, Hamburg


Über die Autorin


Julia Richter, Jg. 1987

Nach der Matura am BG/BRG Schauerstraße Wels absolvierte sie ein Freiwilliges Soziales Jahr im Institut Hartheim für Menschen mit schwerster geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung. Mit 21 entschied sie sich, die Fachhochschule für Soziale Arbeit in Linz zu besuchen. Ihr Berufspraktikum absolvierte sie in Pune, Indien. Julia Richter ist zurzeit Sozialarbeiterin der Caritas Beratungsstelle LENA und Studierende des Master-Studiengangs „Interkulturelle Soziale Arbeit“ an der FH Linz.