soziales_kapital
wissenschaftliches journal österreichischer fachhochschul-studiengänge soziale arbeit
Nr. 17 (2017) / Rubrik "Thema" / Standort Linz
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Claudia Sattler:

Homophobie und Diskriminierungserfahrungen der LGBTI-Community in Uganda


Uganda ist ein ostafrikanischer Binnenstaat und hat zirka 34,5 Millionen Einwohner und Einwohnerinnen. Davon leben zirka zwei Millionen in der Hauptstadt Kampala. Die Bevölkerung Ugandas ist überwiegend christlich, etwa 10 Prozent sind muslimisch. Ugandas Staatsform ist eine Präsidialregierung. Der aktuelle Präsident heißt Yoweri Kaguta Museveni. Er trat am 29. Jänner 1986 sein Amt an und wurde im Jahr 1996 das erste Mal gewählt. Die Regierungspartei ist die National Resistance Movement (NRM). Uganda ist Mitglied der Vereinten Nationen (vgl. Auswärtiges Amt 2013).

Sexualität ist innerhalb der Gesellschaft Ugandas ein kontroverses Thema. Die Menschen in fast allen Sektoren (z. B. Politik, Religion, Gesundheit etc.) haben beschlossen, das Faktum, dass sexuelle Diversität ein natürliches Vorkommen ist, zu ignorieren. Die Debatte über Homosexualität wird zum einen über den Aspekt der Sexualität geführt: Welchen Menschen ist es erlaubt, sexuelle Beziehungen zu haben, und welcher Art dürfen diese sein? Zum anderen ist sie eine Frage der Moral: Sollen homosexuelle Praktiken in Uganda akzeptiert werden? Eine weitere Frage stellt sich in Bezug auf die Gewährleistung der Privatheit: Soll der Staat bestimmen dürfen, wie eine Beziehung zwischen zwei volljährigen Personen aussehen darf? Ein weiterer Punkt ist die religiöse Glaubenslehre: Darf eine moderne Demokratie die Auffassungen heiliger Bücher über gleichgeschlechtliche Beziehungen unhinterfragt übernehmen und darf sie entscheiden, ob die interpretierten Texte auch wirklich korrekt sind?

Obwohl Sexualität eine weitgehend private und persönliche Angelegenheit ist, ist sie in Uganda auch sehr politisch. Homosexualität ist in Uganda illegal und strafbar. Homophobie wird in Uganda staatlich gefördert.

In einem Land, in dem Homosexualität illegal und strafbar ist, spielen diese Fragen eine wesentliche Rolle. In der Bevölkerung Ugandas herrschen Vorurteile, Ignoranz, Hass und Angst gegenüber Homosexuellen. Diese grundlegend homophoben Einstellungen und Befindlichkeiten werden vom Staat, den Religionen und den Medien bewusst gefördert. Das Dilemma in diesem Kontext besteht jedoch darin, dass, wenngleich Homosexualität in Uganda illegal ist, nicht akzeptiert wird und als abnormal gilt, dies nicht bedeutet, dass es keine homosexuellen Menschen gibt. Daraus resultiert die Konsequenz, dass die gesamte LGBTI-Community (Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Intersex) in Uganda Diskriminierung und Verfolgung ausgesetzt ist.

Vor diesem Hintergrund ist es Ziel des vorliegenden Beitrags, die aktuell dramatische Lebenssituation von homosexuellen Menschen in Uganda anhand einer empirischen Studie sichtbar zu machen. Dazu wurden insgesamt 19 Interviews mit Experten- und Expertinnen sowie Betroffenen (LGBTI-Community) in den Monaten August und September 2014 in Kampala, der Hauptstadt Ugandas, durchgeführt. In den 10 Experteninterviews wurden Universitätsprofessoren und -professorinnen, LGBTI-Aktivisten und -Aktivistinnen sowie Experten und Expertinnen, welche über Organisationen mit der LGBTI-Community zusammenarbeiten, befragt. Drei bekannte LGBTI-Aktivisten und -Aktivistinnen gaben ihr Einverständnis zur namentlichen Nennung: Kasha Jacqueline Nabagesera, John Abdallah Wambere und Sylvia Tamale. In den neun Interviews mit den Betroffenen wurden vier lesbische Frauen, drei schwule Männer und zwei Transgender-Personen befragt.


1. Folgen der gesetzlichen Bestimmungen

Die grundlegende Haltung der ugandischen Gesellschaft zu Homosexualität ist in der Verfassung des Landes niedergeschrieben. Kapitel 20 der Verfassung von Uganda bezieht sich auf Homosexualität. Paragraph 145 „Strafbare Handlungen gegen die Moral” beinhaltet, dass jede Person die:

  1. Geschlechtsverkehr gegen die Ordnung der Natur;
  2. Geschlechtsverkehr mit einem Tier – oder
  3. Kenntnis über eine männliche Person hat, die Geschlechtsverkehr gegen die Ordnung der Natur hat, ein Vergehen begeht und mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft wird (vgl. Nkalubo 2007: 46).

Der menschliche Körper stellt ein praktisches und direktes Medium der sozialen Kontrolle dar, welches dem Staat zur Verfügung steht. Durch diese Rechtsvorschriften über Sexualität versucht der Staat den Körper, den Verstand und die Wünsche der Männer und Frauen zu kontrollieren (vgl. Tamale 2007: 55f).


1.1 Gesetzesentwürfe zu Homosexualität

David Bahati, ein Mitglied der regierenden Partei „National Resistance Movement (NRM), brachte am 19. Oktober 2009 einen Gesetzesentwurf gegen Homosexualität im ugandischen Parlament ein. In diesem Gesetzesentwurf werden homosexuelle Handlungen mit einer lebenslangen Haft bestraft (vgl. Otuka-Karner 2010). Zu den genannten homosexuellen Handlungen zählen Küssen, Berühren und Streicheln mit homosexuellen Absichten (vgl. Magenya 2010: 16). Unter die Einstufung „schwere Homosexualität” fallen HIV-infizierte Homosexuelle oder „Serientäter und -täterinnen”. Diese Einstufung soll mit dem Tode bestraft werden (vgl. Otuka-Karner 2010).

Personen, welche über homosexuelle Aktivitäten Bescheid wissen, sind dazu verpflichtet, dies innerhalb von 24 Stunden bei der Polizei zu melden. Wenn sie das nicht tun und sogar Beihilfe oder Begünstigung der Homosexualität leisten, dann können sie mit einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren bestraft werden (vgl. Otuka-Karner 2010). Dazu gehört auch das Produzieren, Veröffentlichen und Verteilen pornografischen Materials mit homosexuellen Inhalten. Dies wird entweder mit einer hohen Geldstrafe ($ 40.000) oder auch einer siebenjährigen Freiheitsstrafe sanktioniert (vgl. Kaduuli 2011).

Eine Haftstrafe von drei Jahren droht Autoritätspersonen (z. B. Lehrern und Lehrerinnen, Ärzten und Ärztinnen, Sozialarbeitern und Sozialarbeiterinnen), wenn sie sogenannte „Täter und Täterinnen” nicht innerhalb von 24 Stunden bei der Polizei anzeigen (vgl. Magenya 2010: 16).

Weltweit löste dieser Gesetzesentwurf Empörung und Negativschlagzeilen aus. Die internationale Gebergemeinschaft der Vereinten Nationen drohte mit einer Kürzung der Gelder für die Entwicklungszusammenarbeit und der Budgethilfen für Uganda. Aufgrund dieses internationalen Drucks sprach sich Präsident Yoweri Kaguta Museveni gegen diesen Gesetzesentwurf aus. Der Großteil der ugandischen Bevölkerung war nicht erfreut über seine Entscheidung (vgl. Otuka-Karner 2010).

Im Februar 2012 brachte das ugandische Parlament einen neuerlichen Gesetzesentwurf gegen Homosexualität ein. Dieses Gesetz gegen Homosexualität wurde am 20. Dezember 2013 verabschiedet. Präsident Museveni unterzeichnete es am 24. Februar 2014.


1.2 Das Gesetz gegen Homosexualität (Anti-Homosexuality Act)

Dieses Gesetz verbietet jede Form der sexuellen Beziehungen zwischen Personen des gleichen Geschlechts. Es verbietet auch die Förderung oder die Anerkennung solcher Beziehungen. Bereits durch alte Kolonialgesetze verfolgt, werden die LGBTI-Community und ihre Verbündeten in Uganda durch eine Reihe von drakonischen Bestimmungen des Gesetzes gegen Homosexualität weiter und stärker kriminalisiert. In diesem Anti-Homosexuality Act werden zum Beispiel neue Strafbestände geschaffen, wie schwere Homosexualität (lebenslange Haftstrafe), die Förderung von Homosexualität (fünfjährige Haftstrafe) und Beihilfe zu Homosexualität (siebenjährige Haftstrafe). Am 1. August 2014 hat das Verfassungsgericht von Uganda das Gesetz für ungültig erklärt, da es nicht mit der erforderlichen Beschlussfähigkeit getroffen wurde (SMUG 2014a: 1).

”The month it was passed in March there were too many arrests, too many evictions, too many talk about, too many people who seeked asylum, too many people who fled to countries, too many people who left their homes, organizations closed, services stopped. So there was a, a lot of setbacks. There was nothing really good what came out from that bill signed.“ (Interview 8: Z. 212-216).

Wie anhand dieses Interviewzitats deutlich wird, hat dieses Gesetz schreckliche Auswirkungen auf das Leben der LGBTI-Community, denn einfache alltägliche Tätigkeiten, wie die Vermietung einer Unterkunft an LGBTI-Personen, das Betreiben einer Organisation, die die Gesundheit oder die Menschenrechte der Mitglieder der LGBTI-Community sowie das Zusammenleben mit einer Person des gleichen Geschlechts unterstützt, zählen alle zu ernsten Verbrechen. Aus Angst verließen einige Betroffene das Land und ihr zu Hause.

Das Inkrafttreten dieses Gesetzes gibt die Erlaubnis zu einer Kultur der extremen und gewalttätigen Homophobie, wodurch es staatlichen und nicht staatlichen Akteuren frei steht, Ugandas LGBTI-Gemeinschaft ungestraft zu verfolgen. Dazu gehören gewalttätige Übergriffe, willkürliche Verhaftungen, Erpressung und Zwangsräumungen, um LGBTI-Zivilgesellschaft im Untergrund zu halten (vgl. SMUG 2014b: 1).


2. Religion

Die Religion spielt in Uganda eine wesentliche Rolle in vielen Lebensbereichen und damit auch im Bereich der sexuellen Orientierung. Die Kirche und deren religiöse Vertreter und Vertreterinnen sind sehr einflussreich und bekommen große Aufmerksamkeit von der Bevölkerung. In Uganda arbeiten Politik und Religion stark zusammen und auch die Bevölkerung ist überwiegend religiös. Die Gesetzesentwürfe und die Gesetze beinhalten politische wie auch religiöse Elemente. Im Parlament sind viele Politiker und Politikerinnen religiöse Traditionalisten und Traditionalistinnen und legen viel Wert auf die Ansichten und Meinungen der religiösen Vertreter der Kirche.

LGBTI-Personen werden diskriminierend behandelt, wenn sie am religiösen Leben teilnehmen möchten. Sie werden entweder aus der Kirche geworfen, beschimpft oder es wird für sie gebetet.

”You are bounced. You are thrown out or they start say: You are perverse, you are evil, you have demons in you, you are demon driven and then they start praying for you. You know it‘s embarrassing and it’s not a demon. But when in church they find out you are worst. You are made, ah, everyone has to know which is so uncomfortable.“ (Interview 2: Z. 54-58)

Religiöse Gelehrte neigen dazu, den Fehler zu machen, dass sie voraussetzen, Gottes Geist zu verstehen. Diejenigen, die sich in diesem Klischee verlieren, dass „Gott Adam und Eva erschaffen hat und nicht Adam und Steve”, vergessen bequem, dass Homosexualität sich durch die ganze Geschichte der Menschheit zieht. Wenn behauptet wird, dass die Annahme von marginalisierten Gruppen eine Antithese zum Christentum sei, dann ist zu bedenken, dass Jesus nie etwas über Homosexualität sagte, jedoch immer predigte, die verwundeten, marginalisierten und verachteten Menschen zu lieben und verstehen (vgl. Nkalubo 2007: 23).

Auch Präsident Museveni meinte in der Öffentlichkeit, dass er solche abscheulichen (d. h. homosexuellen) Taten nicht tolerieren könne. Des Weiteren stehe auch in der Bibel, dass Gott Adam und Eva als Mann und Frau erschaffen habe und nicht Männer mit anderen Männern. Im Jahr 1999 befahl Museveni der Polizei, Homosexuelle festzunehmen und gerichtlich vorzuladen (vgl. Maseruka 2007: 25).


3. Kuchu

Kuchu (plural: Kuchus) ist eine Form der Selbstidentifikation der LGBTI-Gemeinschaft in Uganda. Kuchu ist ein kenianisches Wort und bedeutet übersetzt „gleich”. Kuchu ist ein Geheimwort der ugandischen LGBTI-Community für „gleichgeschlechtlich (LesBay out & in 2017).

Kasha Jacqueline Nabagesera ist eine der Mitbegründerinnen des Wortes Kuchu. In einem Interview erzählt sie, wann und warum es zu Erfindung dieses Wortes kam:

”Kuchu is a slang that me and some friends of mine decided to use in 1999. It’s a Suaheli word that means same. So we adopted it to identify ourselves in public without people knowing what we are talking about. For example if you are going to a party, a gay party, you will say I’m going to a Kuchu party and no one will know what you are talking about. Or if you just see someone you suspect to be gay you just, that one is Kuchu and people wouldn’t know. So it’s a slang that we choose to identify ourselves with”. (Interview 12: Z. 34-40)

Die Gesellschaft betrachtet Kuchus als moralische Empörung. Die Kuchus legten alle negativ behafteten Vorurteile der Gesellschaft ab und entwickelten eine positive Selbstidentifikation. Viele Mitglieder der LGBTI-Community bezeichnen sich selbst als Kuchus und sehen es als wichtigen Faktor der eigenen Identität an. Die Kuchus sind stolz auf ihre sexuelle Orientierung (vgl. Tamale 2007).

”Ya it gives you strength and uniqueness because not everyone that can be Kuchu because it’s love, courage, strength.” (Interview 6: Z. 368-369)

Der „Kuchuism” hat eine besondere und wichtige Bedeutung für LGBTI-Personen in Uganda. LGBTI-Menschen in Uganda gehören nicht der vorherrschenden Kultur an und schaffen sich somit mit dem „Kuchuism” ihre eigene Identität und fühlen sich gestärkt (vgl. Tamale 2007).

Jedoch ist das Wort Kuchu aktuell nicht mehr so geheim wie früher. Durch die häufige Medienberichterstattung (z. B. Dokumentarfilme) wurde das Wort immer öfter als Bezeichnung für die LGBTI-Community benutzt und hat sich somit auch in der Öffentlichkeit verbreitet. Breite Bevölkerungsschichten wissen in der Zwischenzeit über die Bedeutung des Wortes Kuchu Bescheid.


4. Homophobe Propaganda

Die Debatte über Homosexualität in Uganda besteht in der Regel aus wenig oder falschen Informationen. Zeitungen veröffentlichen Mythen als Fakten, sie folgen dem allgemeinen Trend in der Bevölkerung trotz gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse.

In der ugandischen Presse wird regelmäßig und gegensätzlich über Homosexualität diskutiert. Mehrheitlich wird jedoch in der Presse abwertend über Homosexualität berichtet. Die Tageszeitung „New Vision” veröffentlicht häufig drastische Artikel und fördert somit den negativen Status von Homosexuellen in Uganda. Homosexuelle werden oft mit Drogenschmugglern und Drogenschmugglerinnen, Geldwäscher und Geldwäscherinnen, Waffenträgern und Waffenträgerinnen verglichen. Dadurch wird ein kriminelles Bild von ihnen vermittelt Durch die Berichterstattung der Medien bleiben auch die Bilder bestehen, dass Homosexualität eine importierte Krankheit aus der westlichen Welt sei. Man nennt sie auch „the white man’s disease” – die Krankheit des weißen Mannes (vgl. Dudek et al. 2007: 61f).

Die Wochenzeitung „The Mirror” recherchierte Namen vermeintlicher LGBTI-Individuen und berichtete darüber des Öfteren. Diese wurden mit den Überschriften, „IDENTIFIED! Ugandan Gays”, „Exposed! Ugandans in Homosexuality” oder „List of Gays Out” veröffentlicht. Es kam somit zu entwürdigenden Zwangsoutings. Dadurch möchte man erreichen, dass die Betroffenen sozial marginalisiert und eingeschüchtert werden (vgl. Dudek et al. 2007: 63).

Im Jahr 2006 veröffentlichte die Zeitung „Red Pepper” eine Liste von schwulen Männern. Angegeben wurden dabei die Namen, der Wohnort und der Arbeitsplatz der geouteten Personen. Eine Woche später geschah das gleiche mit zehn lesbischen Frauen und es wurde behauptet, dass dies die zehn bekanntesten lesbischen Frauen in Kampala sind. Am 2. Oktober 2007 veröffentlichte „Red Pepper” sogar eine Liste mit zwanzig schwulen Männern, wobei sie diesmal noch mehr Informationen über die einzelnen Personen angaben. Eine Woche darauf wurde wieder eine ähnliche Liste von lesbischen Frauen veröffentlicht, mit den Namen der angeblichen Partnerinnen und mit Arbeitsplatz. Auch wurden verschiedene LGBTI-Organisationen in Uganda öffentlich genannt. Ergebnis dieser öffentlichen Outings war, dass viele LGBTI-Personen verfolgt wurden, ihre Arbeit und Wohnung verloren sowie insgesamt in Angst vor Verfolgung leben (vgl. Kalende 2007: 151).

”Wow the media has outed very many of us. Risk very many of our lives. I have been outed many times. So the media is playing many rules and is making sure of that and actually persecuted because if you are outed today and your neighbors don’t give a fuck. It is a terrible thing the media is doing to us.“ (Interview 8: Z. 256-260)


5. Formen der Homophobie

Die LGBTI-Community in Uganda erfährt tagtäglich verschiedenste Formen der Homophobie.

Es gibt häufige Angaben über Opfer von Vergewaltigungen. In Uganda denken viele Menschen, dass man durch Vergewaltigung die Betroffenen heilen kann. Das bedeutet, dass man eine lesbische Frau durch Vergewaltigung wieder zu einer heterosexuellen Frau macht, da ihr dadurch klar werde, was ihre Bestimmung sei. Außerdem werden viele von der Familie zu einer Heirat und Schwangerschaft gezwungen.

”Oh first of all the penal code is very care if you are caught in the act. So the depenalisation is state sponsored because of the laws we have. But also within society, people take advantage and blackmail LGBT people. They extort money from LGBT people, they abuse people. There is a lot of evictions. There is a lot of school expulsions. There is a lot of people being evicted from their homes. People being disowned. There is a lot of physical abuse. There is a lot of mental abuse. It’s sad but it is under law that it happens to people. There is a lot of stigma. There is a lot of discrimination in the health service, in the education service, at workplaces, in families. There is a lot of curative rape, there is a lot of sexual assaults. There is a lot of arbitrary arrest.“ (Interview 12: Z. 52-61)

Einige Personen der ugandischen Bevölkerung befürworten auch die Todesstrafe und das Töten der Mitglieder der LGBTI-Gemeinschaft. Sie denken, dass LGBTI-Personen ihre Kinder beeinflussen und sie auch zu Homosexuellen machen könnten. Sie sind davon überzeugt, dass sie eine Bedrohung für ihre Kinder sind, da sie kommen und sie rekrutieren.

”A good number supports but not very many because many believe even if it’s wrong, even if it’s a sin, even if it’s a crime they shouldn’t kill. But others supported the death penalty because they wanted to protect their childrens because they were taught that homosexuals were after their children. So people were living in fear that homosexuals are going to infect their children, they are going to recruit their children. That’s why they were supporting the death penalty.“ (Interview: Z 144-150)


5.1 Arbeit

In Uganda ist es allgemein schwierig, eine Arbeit zu finden wegen der unstabilen ökonomischen Situation und der vorherrschenden Armut. Um überhaupt eine Chance auf Arbeit zu haben, muss die LGBTI-Community ihre sexuelle Orientierung geheim halten und sich unauffällig kleiden, so wie es von der Gesellschaft Ugandas erwartet wird.

”Ya it is difficult because most times when they find out about your sexuality your boss can fire you from the work. So most of gays they work in underground they keep their sexualities away but sometimes like transgender they are always showing who they are, they can’t hide. That’s why most time they are seen and they are chest away. Most of them they are lacking jobs and some of them they don’t even have where to stay. Because even the landlords when he finds out that you are gay, some of them they are homophobia, they chase you away.“ (Interview 14: Z. 16-23)

Wie in dem letzten Zitat erwähnt, ist es schon für die LGB-Personen herausfordernd, eine Arbeit zu finden, aber für Transgender-Personen ist es noch viel schwieriger. Alleine ihre Art und Weise, wie sie sich kleiden, kann Aufschlüsse über ihre sexuelle Identität geben. Durch dieses offensichtliche „Anders”-Sein als von der Gesellschaft erwartet, wird die Suche nach einem Job erheblich erschwert und teilweise fast unmöglich.

Aufgrund dieser heiklen Arbeitssituation bleibt vielen LGBTI-Personen kein anderer Ausweg als die Sexarbeit, welche in Uganda illegal und strafbar ist. Um sich ein Dach über dem Kopf leisten zu können und minimales Geld zum Überleben zu haben, bleibt vielen keine andere Wahl als die Sexarbeit.

”I’m working as a sex worker. I was neglecting from my family when they found out that I’m gay and my papers were not good, so I had to join sex workers to earn a living. Because your gender identity will not help you to get a job and your CV is not good. There are many LGBTI sex workers, 80 percent. First of all you are neglected in school, by family, by the environment you have no job you cannot work any work you have no economic empowerment so what should you do? Joining sex work. And there are many sex work organizations in Uganda that we go and seek for legal support, seek for some medical assistance.“ (Interview 1: Z. 285-293)

Hier muss man jedoch auch das Risiko einer HIV/AIDS-Übertragung berücksichtigen. Viele Sexarbeiter wie auch Sexarbeiterinnen haben HIV/AIDS aufgrund der risikoreichen Arbeit, der geringen finanziellen Mittel und Informationen, wie man sich schützen kann, und auch wegen Vergewaltigungen durch Kunden.


5.2 Wohnen

Die LGBTI-Community in Uganda muss sehr häufig ihren Wohnplatz wechseln, versteckt leben, und häufig vorgeben, heterosexuell zu sein und immer um ihr Leben fürchten. Nicht einmal in ihren eigenen vier Wänden fühlen sie sich sicher und müssen aufpassen, dass ihre Nachbarn nichts von ihrem homosexuellen Lebensstil mitbekommen. Häufig leben mehrere Individuen der LGBTI-Community zusammen in einem kleinen Raum, da sich niemand ein eigenes zu Hause leisten kann und es sicherer und unauffälliger ist, wenn mehrere Personen zusammenwohnen. Wenn man dabei ist, sich eine Wohnung zu mieten, dürfen sie auf keinem Fall sagen, dass sie der LGBTI-Community angehören, da sich niemals ein Vermieter oder eine Vermieterin darauf einlassen würde.

Wenn der Vermieter bzw. die Vermieterin herausfindet, dass ihr Mieter bzw. ihre Mieterin nicht heterosexuell ist, muss er/sie damit rechnen, dass er/sie die Wohnung verlassen muss.

”It will go back to individual but at a bigger level I think. Most homosexuals live in underground, people live in pretending to be what they are not. People are living secret life. People have distance themselves from family, they are living in hiding.“ (Interview 8: Z. 45-48)

Für Transgender Personen ist es noch schwieriger als für homosexuelle Personen, da ihre sexuelle Identität aufgrund des Äußeren leichter erkenntlich ist. Sie sind somit noch gefährdeter, Opfer von Outings, Überfällen, Diskriminierungen etc. zu werden und müssen immer und überall in allem, was sie tun, vorsichtig und bedacht vorgehen.


5.3 Gesundheit

Oftmals – und auch von den Zeugen bestätigt – wird HIV/AIDS mit Homosexualität in Verbindung gebracht. Dieses Vorurteil hat auch Konsequenzen bezüglich gesundheitsrelevanter Informationen und medizinischer Versorgung. Fachkräfte im Gesundheitsbereich sind nicht immun gegen bestimmte vorurteilsbehaftete Denkweisen. Homophobie hält sie davon ab, ein Leben zu retten. Homophobie hindert die LGBTI-Community daran, nach den richtigen Informationen und Behandlungen zu suchen, weil sie wissen, dass sie, anstatt behandelt zu werden, Verurteilung erfahren. Beispielsweise sterben homosexuelle Menschen aufgrund sexuell übertragbarer Krankheiten, weil sie nicht über gesundheitsrelevante Maßnahmen Bescheid wissen und sie nicht behandelt werden. Dies passiert nicht, weil ihre sexuelle Orientierung sie anfällig für Krankheiten macht, sondern weil den Menschen selbst der Zugang zu angemessenen Informationen und zu Betreuung verweigert wird (vgl. Tushabe 2007: 72).

Ein großes Problem ist, dass LGBTI-Menschen, wenn sie in ein Krankenhaus oder eine Klinik gehen, nicht die ganze Wahrheit erzählen über das gesundheitliche Problem, das sie haben. Sie werden dann zwar behandelt, aber oft ist es die falsche Behandlung, da sie ihre sexuelle Orientierung nicht preisgeben dürfen und wollen.

”Not all because some are in hidings so they can easily go and get but those who are open, it’s very difficult for them to access healthcare. But usually even those who are hiding don’t get proper healthcare because they are not being truthful about their sexual behavior. So people can easily get healthcare if they lie about their sexuality and we all know the only way to get proper healthcare is to be honest about your life. So people can get healthcare when they lie but they can easily get wrong health care because of lying. And those who are open are usually stigmatized and mocked and abused in the hospital.“ (Interview 12: Z. 63-70)

Auch gibt es einen erheblichen Mangel an Wissen über LGBTI-Gesundheitsfragen an Schulen, wo Ärzte und Ärztinnen ausgebildet werden. Viele wissen überhaupt nicht, welche Ratschläge sie den LGBTI-Personen über ein sicheres Sexualverhalten geben sollen. Es besteht somit auch eine Überforderung und Mangel an Informationen seitens der Mediziner und Medizinerinnen (vgl. Roubos 2007: 127).


5.4 Schule

In der Institution Schule in Uganda wird nur sehr wenig bis überhaupt nicht über LGBTI-Themen gesprochen, weil es als Tabuthema gilt, wie Sexualität generell. Wenn man darüber spricht, dann nur negativ und mit Hassreden. Die Kinder lernen in der Schule nur, dass Homosexualität schlecht ist und nehmen die Mythen in ihren Köpfen auf und tragen sie weiter, so wie die ganze Gesellschaft Ugandas.

”No, no, no they don’t talk about it because it’s taboo and it is illegal it regarded as promotion of homosexuality. So they only way they talk about it, is to discourage people to like homosexuals. It’s only hate speech, nothing good about it.“ (Interview 12: Z. 13-16)

Die Schule ist für LGBTI-Kinder eine schwierige Erfahrung. Viele verstehen in diesem Alter noch nicht, was mit ihnen vor sich geht und warum sie sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlen. Sie können mit niemandem darüber reden und werden völlig alleine gelassen.

Wenn Lehrer oder Lehrerinnen etwas von der sexuellen Orientierung der Schüler und Schülerinnen mitbekommen, wird nicht auf das Kind eingegangen und Aufklärung geleistet, sondern es wird von der Schule geworfen oder in einigen Fällen auch verprügelt. Auch Lehrer und Lehrerinnen üben Gewalt gegen die Schüler und Schülerinnen aus. Durch einen Schulverweis und einen Brief mit der Bekanntgabe des Grundes hat das Kind so gut wie keine Chancen mehr eine andere Schule zu besuchen und fällt somit aus dem Bildungssystem, was sich stark auf das spätere Leben auswirkt.

”You can go to another one that is if they help you and don’t document why you expelled. But some schools put it in expansion letter: Homosexuality, this kid is gay. So if the schools see, the schools are like no, it’s not allowed here to. It’s hard.“ (Interview 2: Z. 232-235)


5.5 Familie

In Uganda hat die Familie einen sehr großen Stellenwert und ist ein wichtiger Teil der Gesellschaft. Für viele Eltern ist es ein Schock, wenn sie erfahren, dass ihr Kind LGBTI ist. Wie Eltern und auch Verwandte damit umgehen, ist sehr unterschiedlich. In Uganda hat man auch mit den Verwandten sehr viel Kontakt und man teilt sein Familienleben. Es kann sogar dazu, dass z.B. die Familie oder die Verwandten versuchen, das Kind durch Vergewaltigung und Verprügeln zu heilen, oder einer Art Voodoo-Priester dafür bezahlen, die Homosexualität aus dem Körper der betroffenen Person auszutreiben. Das Kind wird oft enterbt und man bricht den Kontakt ab, da es eine Schande für die ganze Familie ist.

”I would be disowned. That’s why I keep away from her. That’s so painful because I want to be next to her, I want to be with her, but still if she found out trust me she would throw me out of her life.“ (Interview 2: Z. 275-277)


5.6 Soziale Netzwerke

Für ein Mitglied er LGBTI-Community in Uganda ist es sehr schwierig, eine Beziehung zu führen. Erstens ist es sehr gefährlich, sich öffentlich zu outen, und sich öffentlich mit einem Partner oder einer Partnerin zu präsentieren, ist so gut wie unmöglich, da man die Reaktionen der Menschen nicht abschätzen kann. Es ist sehr leicht möglich, dass man verprügelt wird oder verfolgt und weitere Sachen mit einem geschehen. Viele LGBTI-Personen glauben nicht daran, dass ihre Beziehung mit einem gleichgeschlechtlichen Partner oder einer Partnerin eine Zukunft hat in einer homophoben Gesellschaft.

”I don’t have a partner because I don’t believe in love sometimes, I believe in making money. Like I told you I was dropping out of school, I was neglected. I lost my mind and I just focused on making money and that’s it. So I don’t need a partner right now.“ (Interview 1: Z. 325-328)

Für die LGBTI-Community sind Freunde sehr wichtig, vor allem, wenn sie von ihrer Familie abgelehnt werden. Es ist jedoch schwierig, heterosexuelle Freunde zu haben, weil man nicht weiß, wie sie reagieren, wenn man ihnen sagt, dass man Kuchu ist. Viele gehen dieses Risiko deshalb gar nicht erst ein und geben an, heterosexuell zu sein.

”I have my straight friends but they don’t know that I’m gay. They would hate me and I don’t want that and they would cost me problems with my family because they will have to tell my family this and this and this.“ (Interview 7: Z. 199-201)


6. Fazit und Ausblick

Homosexualität gibt es seit Anfang der Menschheitsgeschichte. Schon seit jeher wurde Homosexualität sehr häufig in ein negatives Licht gerückt. Es dauerte sehr lange, bis sich diese Ansichten im Westen änderten. In einigen Ländern wie in Uganda ist dieser weite Weg der Veränderung noch zu gehen. In Uganda sind homophobe Einstellungen tief in den Köpfen der Menschen verankert. Der Staat, die Religionen und die Medien tragen anhand von homophoben Gesetzen, Manipulation und Verbreitung von Vorurteilen über Homosexualität, Hetzkampagnen, Einschüchterungen und öffentlichen Zwangsoutings aktiv dazu bei.

Menschenrechte sind dadurch gekennzeichnet, dass sie universell sind und man lediglich ein Mensch sein muss, um diese Rechte zu besitzen. Jedoch gestaltet sich diese Umsetzung für LGBT-Personen nicht so einfach und sie bekommen keinen bzw. keinen ausreichenden, ihnen zustehenden Schutz.

Die Rechte der LGBTI-Community werden in Uganda auf vielfache Art und Weise verletzt und den Menschen abgesprochen. Es herrscht die Meinung, dass diese Menschen keine Rechte haben, da ihr Verhalten abnormal sei und die Kultur der Bevölkerung Ugandas gefährdeten.

Es besteht ein dringender Veränderungsbedarf bezüglich der in der Bevölkerung tief verankerten Einstellungen zur sexuellen Orientierung, und jede Stimme, die sich gegen Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung ausspricht und die die von Diskriminierung betroffenen Menschen ermutigt, sich dagegen zu wehren, ist von Bedeutung. Der Schutz der Rechte von sexuellen Minderheiten in einer Gesellschaft sollte ein wichtiges gemeinsames Ziel zum Wohle der Menschheit sein. Daher sind öffentliche Aufklärungskampagnen sehr wichtig, damit Menschen ein umfangreiches und wissenschaftlich gestütztes Wissen zu dieser Thematik erhalten, und es in diskriminierenden Gesellschaften, wie Uganda allmählich zu einem Umdenken kommt. Für junge Menschen wäre es vorteilhaft, wenn diese Thematik in den Lehrplan der Schule aufgenommen und behandelt werden würde. Derzeit werden sie damit alleine gelassen. Es gilt zu verstehen, dass Menschen mit einer anderen sexuellen Orientierung auch Menschen mit Rechten sind.


Literatur

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Quellen

Interview 1: Durchgeführt am 28.08.2014

Interview 2: Durchgeführt am 15.09.2014

Interview 6: Durchgeführt am 18.09.2014

Interview 7: Durchgeführt am 17.09.2014

Interview 8: Durchgeführt am 18.09.2014

Interview 12: Durchgeführt am 27.01.2014

Interview 14: Durchgeführt am 21.09.2014


Über die Autorin

Claudia Sattler, BA MA
sattlerclaudia@gmx.at

Fakultät für Medizintechnik und Angewandte Sozialwissenschaften (Campus Linz), Studiengang Soziale Arbeit, FH Oberösterreich
Studierte Soziale Arbeit (BA MA). Sie lebt in Linz und arbeitet derzeit im Kinder- und Jugendwohnhaus Johannesgasse, Magistrat Linz.