soziales_kapital
wissenschaftliches journal österreichischer fachhochschul-studiengänge soziale arbeit
Nr. 1 (2008) / Rubrik "Thema"
Printversion: http://www.soziales-kapital.at/index.php/sozialeskapital/article/viewFile/66/78.pdf


Hannelore Kleiß:

Sozialkapital stärken - eine Aufgabe der Sozialen Arbeit?

Ausgangspunkt der Sozialen Arbeit sind die AdressatInnen in ihrer unmittelbaren Lebenswelt. Die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort sind von entscheidender Bedeutung dafür, ob und wie es gelingt, eigene Lebenspläne zu verwirklichen und den eigenen Vorstellungen vom gelingenden Leben zu folgen. Im Rahmen meiner Bildungs- und Begleitungsarbeit in der SPES Familien-Akademie mit Sitz in Schlierbach in Oberösterreich (OÖ) sind diese Lebensbedingungen im unmittelbaren Lebensraum das zentrale Thema.

Programme wie die Lokale Agenda 21, das Audit familien- und kinderfreundliche Gemeinde, die regionalen Programme der Strukturfondperiode 2007 - 2013 (Leader+) sind darauf ausgelegt, Zukunftsperspektiven für die Entwicklung der eigenen Gemeinde zu entwerfen. Zunehmend werden dabei auch soziale Themen aufgegriffen. Daraus ergeben sich aus meiner Sicht interessante Ansatzpunkte für die Soziale Arbeit, auf Strukturen zu wirken und Sozialkapital zu stärken. Mit Beispielen aus meiner beruflichen Praxis zeichne ich daher im folgenden exemplarisch und ohne Anspruch auf Vollständigkeit konkrete Umsetzungsmöglichkeiten und Wege dieser Förderung von Sozialkapital auf und verknüpfe diese mit theoretischen Überlegungen.

Praxisbeispiel:
Diese Beispiele werde ich im Folgenden zur leichteren Lesbarkeit eingerückt und kleingeschrieben platzieren.

Kommunale EntscheidungsträgerInnen auf örtlicher Ebene (BürgermeisterInnen, GemeindemandatarInnen, Familienausschussmitglieder) und engagierte BürgerInnen sind primäre Zielgruppe meiner Arbeit. Ich erfahre dabei, wie und in welcher Form bzw. zu welchem Zeitpunkt KommunalpolitikerInnen sozialen Problemlagen wahrnehmen und wie sie diesen üblicherweise begegnen. In Beratung und Prozessbegleitung nehme ich Einfluss auf die Förderung von Sozialkapital.

Unabhängig davon, ob ich im Auftrag des Familienreferates des Landes in der Prozessbegleitung von Gemeinden beim "Audit Familien- und kinderfreundliche Gemeinde" aktiv bin oder im Auftrag von Gemeinden bei der Begleitung von "Agenda-21-Prozessen" zur nachhaltigen Entwicklung, überall geht es um die Gestaltung der Lebensbedingungen vor Ort.


1. Individualisierte Problemlagen contra nachhaltige Entwicklung
Professionelle Soziale Arbeit ist spezialisiert auf die Analyse und den Umgang mit individuellen Problemlagen. Auch wenn diese Problemlagen strukturell (mit)bedingt sind, geht der praktizierte sozialarbeiterische Umgang damit wenig über individuelle Lösungsstrategien hinaus. Was aber ist nötig für nachhaltige Problemlösungen?

In einem Interview beschreibt die Schweizer Soziologin und Sozialarbeitswissenschafterin Staub-Bernasconi die momentan einseitig individuumsbezogene Förderung der Sozialen Arbeit folgendermaßen: "Dass seitens der Gesellschaft soziale Probleme individualisiert und damit auch (re)privatisiert werden, ist kein neues Phänomen, sondern hat die Soziale Arbeit seit ihrem Beginn begleitet, wobei sich je nach (Sozial-)Politik Verschiebungen in der Gewichtung ergeben können. Zurzeit wird aufgrund des herrschenden Neoliberalismus alles, sowohl die Probleme, die Erklärungen und die Lösungen auf das Individuum zurückgeführt. Die Abwehr einer Sozialen Arbeit, die über die Arbeit mit Individuen und Familien hinausgeht, ist auch erklärbar. Denn: Die Anerkennung, dass individuelle Probleme auch strukturbedingt sind (...) wäre ein Eingeständnis, dass sich auch etwas an gesellschaftlichen Machtstrukturen ändern müsste" (Staub-Bernasconi 2006:17).

Folge dieses Eingeständnisses für die in der Sozialen Arbeit Tätigen wäre, sich auch mit dem Thema Macht auseinandersetzen zu müssen, sich eigenmächtig einzumischen bzw. die eigenmächtige Einmischung ihrer AdressatInnen möglich zu machen. Eigenmächtig tätig zu sein setzt das Vertrauen in Selbstwirksamkeit voraus - bei MitarbeiterInnen der Sozialen Arbeit und AdressatInnen gleichermaßen.

Es kommt aus meiner Sicht nicht von ungefähr, dass starke Akzente im Sozialbereich gerade in jenen Gemeinden und Regionen entstanden sind bzw. entstehen, in denen engagierte Professionelle der Sozialen Arbeit vor Ort - meist als aktive BürgerInnen - eingebunden sind und "eigenmächtig" mitgestalten. Ein Beispiel dafür ist die Region "Mühlviertler Alm" in Oberösterreich mit den Projekten CHIRON "Chancengleichheit in der Region" und "Gemeindenahe Arbeitsintegration für psychosozial benachteiligte und sozial schwache Menschen" (vgl. Stelzer 2004:3-4). Beide Projekte sind ganz wesentlich von MitarbeiterInnen der Sozialen Arbeit initiiert und mitentwickelt worden. Einzelne Projekte wie gemeindenahe Arbeitsintegration, Jugendprojekte oder Modellprojekte vorbildlicher Altenarbeit haben jetzt bereits Vorbildcharakter für derartige Fragestellungen.

Die Soziale Arbeit nützt die Chance kaum, soziale Beziehungen in größeren Zusammenhängen zu thematisieren. Das Vermögen, das in den sozialen Beziehungen steckt, nannte der französische Sozialwissenschafter Pierre Bourdieu "Soziales Kapital". Mit diesem Sozialen Kapital ist es möglich, ähnlich zu agieren, wie mit Kapital im ökonomischen Wortsinn. Es eröffnet Wege (über Beziehungen) und kann weitergegeben werden. Für ein förderliches Umfeld und den Abbau der alltäglichen Rücksichtslosigkeiten ist Soziales Kapital notwendig. Unsere Gesellschaft würde ohne das Engagement von Menschen, das sie einzeln und spontan bzw. organisiert und formell in Vereinen und Organisationen erbringen, nicht funktionieren. Der Zusammenhang von Sozialkapital und wirtschaftlicher Entwicklung wird bei uns noch zu wenig beachtet. International gewinnt dieses Thema jedoch zunehmend mehr Aufmerksamkeit (vgl. Pantucek 2006: o.S.).

22.07.2008Praxisbeispiel 1: Gemeinde- und Regionalentwicklungsprozess Agenda 21
Agenda 21 steht für den Weg für eine weltweite nachhaltige Entwicklung im 21. Jahrhundert, der 1992 beim Erdgipfel der Vereinten Nationen in Rio de Janeiro von 178 Staaten der Erde - darunter auch Österreich - unterzeichnet wurde.
Kreative BürgerInnen, AkteurInnen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung finden in einem offenen Beteiligungsprozess zusammen und widmen sich der zentralen Frage, wie die Lebensqualität in ihrem Lebensraum erhalten und ausgebaut werden kann, ohne dabei auf Kosten der Natur, der gewachsenen wirtschaftlichen Strukturen oder der Gesellschaft handeln zu müssen. Wie können gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Funktionen zusammenwirken und sich gegenseitig unterstützen und welche Fehlentwicklungen gibt es, die den Zugang zu einer dauerhaften Lebensqualität versperren? Ergebnis dieser neuen Dialogkultur in den Städten und Gemeinden sind gemeinsam entwickelte Visionen, Leitziele und Maßnahmen zur Umsetzung der Ideen vor Ort.
Immer häufiger werden in lokalen und regionalen Agenda 21 - Prozessen soziale Themen formuliert und bearbeitet. Diese Tatsache bietet für die Soziale Arbeit zumindest zwei aussichtsreiche Ansatzpunkte:
Gerne habe ich diesen Auftrag angenommen und die Gelegenheit genutzt, bewusstseinsbildend Engpässe aufzuzeigen und relevante Daten zu präsentieren und aufzubereiten. Da mir die Region vertraut ist, war es mir im Prozess möglich im Sinne der Ressourcenorientierung gezielter nach möglichen PartnerInnen für die Umsetzung der entwickelten Maßnahmen zu suchen. Der Ansatz des Empowerment war mir in dieser Arbeit sehr hilfreich, weil es auch darum ging, zu bestärken und zu ermutigen, die Gestaltungsaufgabe des eigenen Lebensraumes mit den eigenen Potentialen und Stärken wahrzunehmen.1

Es kommt in der Sozialen Arbeit nicht nur auf eine analytische Beschreibung von Lebensverhältnissen an, sondern auf die Wahrnehmung der Unterschiede im Erleben und Erfahren von Lebensräumen z.B. durch Kinder, durch Familien (Mütter mit Kindern), durch Burschen und Mädchen, Frauen und Männer, durch Menschen unterschiedlicher kultureller Prägung. Im Lebensraum gibt es immer eine Hierarchie zwischen anerkannten, durchsetzungsfähigen Bedürfnissen und verdrängten und oft ausdrücklich unterdrückten. Diese sind gesellschaftlich bedingt. Sich auf diese Unterschiede in ihren Konfliktstrukturen einzulassen, also auf eine Politik der Artikulation und Anerkennung lokaler Ansprüche im Zeichen von Integration ist gefordert (vgl. Thiersch 2002:44f).

In der Beratung und Prozessbegleitung von Gemeinden sehe ich es als meine Aufgabe, auf diese Unterschiede im Erleben und Erfahren von Lebensräumen ebenso hinzuweisen wie auf die Unterschiede in den Bedürfnissen der Menschen.


2. Kommunitarismus und Soziale Arbeit
Der Kommunitarismus hat ein ambivalentes Verhältnis zur staatlichen Wohlfahrt und zur Fachlichkeit der im Sozialbereich Beschäftigten. Die Soziale Arbeit muss sich von der kommunitaristischen Kritik den Vorwurf gefallen lassen, neue Abhängigkeiten geschaffen zu haben. "...und zwangsläufig musste der Ruf nach mehr Selbsthilfe und Selbstorganisation laut werden. Das soziale Sicherungs- und Leistungssystem fördert überdies die Individualisierung, die Pluralisierung des Privaten statt einer Vermehrung des sozialen Miteinanders" (Wendt 1993:37, zit. in: Barth 2005:5).

Die Reihenfolge der Hilfequellen ist im kommunitaristischen Gemeinwesen folgendermaßen definiert:

  1. Jeder muss sich im Rahmen seiner Möglichkeiten selbst helfen.
  2. Freunde, Nachbarn und andere Gemeinschaftsmitglieder müssen bedürfnisorientiert unterstützen.
  3. Zuletzt ist auch der Staat gefordert, seinen BürgerInnen zu helfen (wirtschaftliche Hilfen) und den Gemeinschaften beizuspringen, die ihren Mitgliedern nicht ausreichend helfen können (vgl. Etzioni 1998:169-172).

Diese letzte Stelle der staatlichen Hilfeleistungen drückt sich in Österreich im Subsidiaritätsprinzip aus. Interessant für die Soziale Arbeit ist bei dieser Reihung, dass in der Stärkung der Gemeinschaften durchaus eine Aufgabe gesehen wird: "Der Staat soll die lokalen Gemeinschaften nicht ersetzen, sondern durch Stützstrategien ... stärken, wenn das notwendig ist. Was wir dringend brauchen, sind Untersuchungen und Experimente zum kreativen Umgang mit den Strukturen der Zivilgesellschaft sowie zur öffentlich-privaten Kooperation, vor allem im Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesen" (Etzioni 1998:290f).

Dass eine Funktion der Sozialen Arbeit in der Stärkung von Gemeinschaften und sozialen Netzwerken liegt, ist eine unterbelichtete Dimension von hoher Relevanz. Zu berücksichtigen ist dabei, dass Gemeinschaften nicht nur eine stärkende, aufbauende und schützende Wirkung haben, sondern dass darin auch Gemeinheiten, Intrigen und Einschränkungen individueller Freiheiten stattfinden können.

Praxisbeispiel 2: Projekt FAMOS - Lehrgang für ProjektbegleiterInnen
Wie können wir erreichen, dass Menschen zu Baumeistern des Sozialen in der eigenen Gemeinde und im eigenen Lebensraum werden?
Aufbauend auf Vorerfahrungen des Regionalmanagements Steyr-Kirchdorf haben wir einen Lehrgang für ProjektbegleiterInnen konzipiert. Ziele waren die Stärkung der Sozialen Kompetenzen, die Vermittlung von Projektentwicklungs- und Projektmanagementkenntnissen und die Ermutigung zur Umsetzung eigener "kleiner" Projekte bürgerschaftlichen Engagements. Durch das Ansetzen am von den TeilnehmerInnen formulierten Bedarf sowie an ihren Stärken, Talenten und Fähigkeiten war zu Lehrgangsbeginn unklar, welche Projekte daraus konkret entstehen würden. Die Fülle und Bandbreite ist für uns beeindruckend. Einige der Projekte gibt es mittlerweile seit Jahren und durch die Einbindung in die Strukturen vor Ort sind sie ein Stück weit zu Selbstläufern geworden.

Stephan Barth beschreibt die Prämissen, unter denen er das Konzept der Bürgergesellschaft als interessante Herausforderung für die professionelle Soziale Arbeit betrachtet. Er hält das kommunitäre Modell der starken Gemeinschaften für einen sehr bedenkenswerten Ansatz. "Eine Stärkung und Verbesserung der Integration der Menschen steht in keiner Weise in Widerspruch zu den Grundkonzepten sozialer Arbeit, sondern wurde bereits in frühen Fürsorgetheorien als integraler Bestandteil und Ziel erachtet" (Barth 2005:10).


3. Lebenswelttheorie fordert Feldbezug ein
Lebensweltorientierte Soziale Arbeit besteht in den heute zunehmend unübersichtlichen und individualisierten Lebensverhältnissen auf eigensinnigen Lebensmustern und Orientierungen. Sie insistiert darin aber zugleich, entgegen der "traditionell individualisierten Zuweisung von Verantwortlichkeit und Schuld an den Einzelnen, auf der Situation des Menschen in seinen Verhältnissen, also auf Feldbezug gegenüber einem einseitigen Fallbezug" (Thiersch 2002:135f).

Lebensweltorientierte Soziale Arbeit ist pragmatisch bezogen auf soziale, individuelle und materielle Ressourcen im Feld. Diese müssen wahrgenommen, genutzt, provoziert und aufgebaut werden. Sie ist ebenso engagiert "in Bezug auf die Kompetenzen einer Lebensbewältigung, die als Sicherheit, als Ich-Stärke, als Konfliktfähigkeit den heutigen Unsicherheiten, Offenheiten und riskanten Situationen gewachsen sind, ohne in rücksichtsloses und unsolidarisches Handeln zu verfallen" (Thiersch 2002:136).

Lebensweltorientierte Soziale Arbeit

"Verhandlung heißt allerdings in den gegeben Verhältnissen immer auch Streit, Auseinandersetzung und Kampf gegen bornierte Erfahrungen, Verblendungszusammenhänge, Resignation und Apathie, aber auch gegen individuell und gesellschaftlich unglückliche und nicht tolerierbare Auswege in Kriminalität, Gewalt und Sucht. Auch hier gilt die Grundstruktur von Verhandlung als Modus des Umgangs zwischen eigensinnigen, sich gegenseitig respektierenden und als Person akzeptierenden Partnern" (Thiersch 2002:136).

Indem die Lebenswelttheorie so explizit auf die sozialen und individuellen Ressourcen im Feld bezogen ist, liefert sie gute Begründungen für die Förderung von Sozialkapital als Aufgabe der Sozialen Arbeit. Gerade mit dem Bewusstsein, dass der Verhandlungsprozess auch Streit und Auseinandersetzung bedeutet, kann sie wichtige Hinweise darauf liefern, worauf MitarbeiterInnen der Sozialen Arbeit zu achten haben, um in der modernen Diskussion um die Förderung von Sozialkapital nicht instrumentalisiert zu werden.


4. Empowerment
Die Förderung von Sozialkapital als Aufgabe der Sozialen Arbeit liegt auch aus sozialarbeiterischer Sicht nahe, wenn Wolfgang Stark im Sinne des Empowerment-Ansatzes schreibt: "Unter mannigfaltigen neuen Vorzeichen (gesellschaftliche Veränderungen, Wertewandel, sozialpolitische Diskurse, Umwelt- und andere globale Krisen), die die letzten zehn Jahre gebracht haben, ist nun verstärkt die Frage zu stellen, wie der psychosoziale Bereich vom Reparaturbetrieb, dem karitativ helfenden Impetus (und dies ist er auch, wenn "präventiv" pädagogische Programme "Störungen" bereits im Vorfeld verhindern sollen) zu einem Bereich wird, mit Hilfe dessen Menschen in unserer Gesellschaft und in ihrem sozialen Umfeld die Gestaltung ihrer Umwelt kreativ selbst in die Hand nehmen" (Stark 1996:16).

Partizipation zu ermöglichen und selber zu betreiben hat noch wenig Tradition in der Sozialen Arbeit, deren Wurzeln Fürsorge und eine eher freundlich-herablassende Wohltätigkeit sind. Konsequent gedacht geht es um die Förderung und Zumutung von Selbstbestimmung und Mitbestimmung auf Seiten der AdressatInnen und auf Seiten der Profession. Auf individueller Ebene ist es eine zentrale Herausforderung, die Mitbestimmung der AdressatInnen bei der Planung und Durchführung von Hilfsmaßnahmen zu ermöglichen. Auf der strukturellen Ebene besteht die Herausforderung darin, AdressatInnen an der Gestaltung des Lebensumfeldes zu beteiligen. Die unmittelbare Lebensumwelt (der Stadtteil, die Gemeinde) bieten in unterschiedlicher Weise Partizipationsmöglichkeiten.

Zu beachten ist dabei, dass die grundlegenden Bedingungen dafür, sich zu engagieren, sehr ungleich verteilt sind. Wer über Geld verfügt, Zeit hat, gesund ist, stabile soziale Beziehungen hat und in einem gut ausgestatteten Wohnumfeld lebt, kann sich leichter für die Gemeinschaft engagieren als jemand, der nicht weiß, wovon er in zwei Monaten leben soll, der keine Unterbringungsmöglichkeit für seine Kinder hat, unter gesundheitlichen Problemen leidet oder in einer schlecht ausgestatteten Wohnung lebt. Der Grad der Selbsthilfekompetenz und auch der Grad der Bereitschaft, sich für andere zu engagieren, steigen mit der Verfügbarkeit bestimmter Ressourcen. Diese Ressourcen gilt es einerseits vor Ort zu stärken (vgl. Hinte 2001:125).

Praxisbeispiel 3: Zeitbank 55 +
Durch die demographische Entwicklung wird in Zukunft einer immer größer werdenden Zahl älterer Menschen eine geringere Anzahl von Menschen jüngerer Bevölkerungsgruppen gegenüberstehen. Zusätzlich zum Ausbau qualitätsvoller und flexibler Betreuungsangebote wird es in Zukunft zunehmend erforderlich sein, dass rüstige ältere Menschen für andere, die auf Hilfe angewiesen sind, Dienste erbringen.
Die SPES Akademie hat im Rahmen eines Equal-Projektes das Projekt "Zeitbank 55+" entwickelt. Es ist eine Art Talentetauschbörse für SeniorInnen, die noch fit sind und bestimmte Fähigkeiten und Dienstleistungen in die Gemeinschaft einbringen möchten. Diese werden von einer örtlichen Ansprechperson an Hilfesuchende vermittelt. Die örtlich organisierten Vereine und deren Kontakte zu SeniorInnen, die in bestimmten Bereichen Unterstützung benötigen oder anbieten können, werden genutzt. "Bezahlt" wird mit Zeitgutschriften, die bei Bedarf wieder eingelöst werden können. Ein Großteil der älteren Menschen äußert das Bedürfnis, so lange wie möglich im vertrauten Umfeld verbleiben zu können. Mit den Angeboten der "Zeitbank 55+" (z.B. Einkaufsdienste, Gartenarbeiten, Schneeräumung, Fahrtendienste) soll dies länger und leichter möglich sein. Im Bezirk Kirchdorf erhalten Gemeinden, die eine örtliche "Zeitbank 55+" gründen, derzeit noch finanzielle Startförderung durch den Sozialhilfeverband des Bezirkes. Für den Aufbau der "Zeitbank 55+" war und ist Bewusstseinsbildung bei politischen EntscheidungsträgerInnen der Region wichtig.3

Andererseits geht es auch darum, auf Mechanismen der Exklusion (wie im Praxisbeispiel 4 des Armutsnetzwerks Linz / OÖ dargestellt) auf übergeordneter Ebene Einfluss zu nehmen.

Praxisbeispiel 4: Armutsnetzwerk Linz / OÖ
Von 1999 bis 2001 habe ich im Rahmen meiner Tätigkeit im Präventionsbereich der Schuldnerberatung OÖ im Netzwerk gegen Armut und soziale Ausgrenzung (Netzwerk für Verteilungsgerechtigkeit und Partizipation / Integration / Teilhabechancen) mitgearbeitet. Ziele waren und sind
  1. Armut und soziale Ausgrenzung sowie deren Ursachen sichtbar machen, die Bevölkerung informieren um den sozialen Zusammenhalt zu stärken.
  2. Rahmen bieten für sozialpolitische Diskussion (Organisationen übergreifend).
  3. Sozialpolitische Ziele für Verteilungsgerechtigkeit und Teilhabechancen formulieren und Akzente zu deren Umsetzung setzen.
  4. politische Umsetzung dieser Ziele einfordern.


5. Sozialkapital aufbauen heißt Netzwerke aufbauen und nutzen
Die Erfahrungen und Interessen offensiv vertreten - und zwar auch außerhalb der gegebenen Ressortzuständigkeit der Sozialpolitik ist eine zentrale Aufgabe eines perspektivischen (planenden, sich einmischenden, gestaltenden) Verständnisses von Sozialer Arbeit. In den Feldern der Familienpolitik, der Bildungspolitik, der Wirtschaftspolitik und der Regionalpolitik beispielsweise gilt es, diese Erfahrungen und Interessen zu vertreten, auch wenn diese anderen Zuständigkeiten und Bestimmungsregeln unterliegen.

Netzwerken bedeutet auch Formen der Kooperation zu entwickeln

Im Aufbau und in der Nutzung von Netzwerken ist es besonders hilfreich, als Professionelle in der Sozialen Arbeit GeneralistIn zu sein und von vielen Bereichen etwas zu verstehen, ohne über das Spezialwissen im Detail verfügen zu müssen.

Praxisbeispiel 5: Bildungsangebote für GemeindemandatarInnen
Die SPES Familien-Akademie organisiert und gestaltet Bildungsangebote für GemeindemandatarInnen. Die Seminare beinhalten verschiedene Aspekte der Gestaltung kinder- und familienfreundlicher Gemeinden. Dazu gehören auch aktivierende und planerische Inhalte wie:
Als in der Sozialen Arbeit Tätige ist es mir wichtig, diese Bildungsarbeit für Soziale Themen zu nutzen und die Brücke zwischen GemeindemandatarInnen zum oftmals unübersichtlichen und unbekannten Gebiet der DienstleistungsanbieterInnen der jeweiligen Region zu schlagen. Viele Informationsdefizite auf beiden Seiten gibt es auf diesem Gebiet. Regional überschaubar machen solche Kontakte aus mehrerlei Hinsicht Sinn. Wer einander kennt, bezieht einander eher mit ein - die Wahrscheinlichkeit steigt, als Sozialeinrichtung in kommunale und regionale Planungsprozesse eingebunden zu werden. Die GemeindemandatarInnen werden sensibler für die Bedeutung sozialer Netzwerke und die Infrastruktur der Gemeinde.

Professionelle in der Sozialen Arbeit haben beim Aufbau und bei der Stärkung von Sozialkapital eine vermittelnde Bindegliedfunktion. Sie mischen sich mit ihrer Fachkompetenz in verschiedene und nicht nur dem Sozialbereich zugeordnete Politikbereiche ein. Sie haben den Blick dabei planend und gestaltend in die Zukunft gerichtet.

In der Sozialen Arbeit Tätige als vermittelnde Instanzen liefern für Politik und Verwaltung mündlich und schriftlich in einer verständlichen Sprache seriöse Zustandsbeschreibungen und Informationen (wie etwa Sozialberichterstattungen). Auf der Seite der BürgerInnen leisten sie Aufklärungs- und Organisationsarbeit darüber, wie Politik funktioniert, wer wofür AnsprechpartnerIn ist, und wie Leistungen beansprucht werden können. "Sie sind auf der Eben der Lebenswelt akzeptierte Personen, die die vielfältigen dort vorhandenen Ressourcen zusammenführen, Menschen an einen Tisch bringen, Bedarfe eruieren und Interessen organisieren, sind aber auf der anderen Seite gleichsam ein Bindeglied zwischen Ressourcen von Verwaltung, Unternehmen und anderen Einrichtungen sowie der Lebenswelt der BürgerInnen" (Hinte 1996: 108).

Praxisbeispiel 6: Soziale Themen auf Gemeindeebene
Um Sozialkapital zu stärken reduziere ich mich im Kontakt mit der Politik nicht auf Sozialpolitik, sondern verstehe das Soziale als Querschnittmaterie. Soziale Themen auf Gemeindeebene sind stark verknüpft mit anderen Politikbereichen. Mit Hilfe der Mind-Map stelle ich diese Verknüpfungen dar. Es ist wichtig, deutlich zu machen, welchen Einfluss Entscheidungen in den verschiedenen Politikbereichen auf das Soziale haben, und dass jeder einzelne Bereich sozialen Ansprüchen genügen muss. Nur so können die Problemlagen tatsächlich angegangen werden. Es liegt an uns, soziale Ansprüche zu formulieren, und EntscheidungsträgerInnen mit Ideen, Konzepten und Erfahrungen aus Modellprojekten zu konfrontieren und zu überzeugen. Vielleicht gelingt es eines Tages ähnlich wie im Umweltbereich, in dem es Umweltverträglichkeitsprüfungen gibt, Sozialverträglichkeitsprüfungen in die Politik einzuführen. Ähnlich wie bei Biotopen die Gefahr droht, dass sie kippen, wenn es zu Einseitigkeit kommt, drohen Soziotope zu kippen, wenn sie überfordert sind. Soziale Arbeit kann aus meiner Sicht wesentlich dazu beitragen, soziale Beziehungen nicht nur auf individueller Ebene zu stärken, wenn sie dies als einen Handlungsauftrag sieht.


Abbildung 1: Grafik der Autorin Hannelore Kleiß - Soziale Themen in der Gemeinde


6. Schwierigkeiten, Herausforderungen und Chancen

6.1.Schwierigkeiten
Wenn es die Soziale Arbeit als ihre Funktion sieht, zur Stärkung von Gemeinschaften und sozialen Netzwerken beizutragen, ist zu berücksichtigen, dass Gemeinschaften nicht nur eine stärkende, aufbauende und schützende Wirkung haben, sondern dass darin auch Gemeinheiten, Intrigen und Einschränkungen individueller Freiheiten stattfinden können.

Professionell in der Sozialen Arbeit Tätige sind den defizitorientierten Blick gewohnt, weil sich daraus Hilfestrukturen und Ansprüche ableiten lassen. Den Blick zu verändern ist eine Schwierigkeit und kann verunsichern. Viele sehen es gar nicht als ihre Aufgabe, auch auf Strukturen und Rahmenbedingungen zu wirken. In der Reparaturwerkstatt zu verharren verhindert die Chancen, die in der Stärkung von präventiv wirksamem Sozialkapital liegen.

6.2. Herausforderungen
Eine interessante Herausforderung und Aufgabe der Sozialen Arbeit ist es, Menschen im Engagement für soziale Ziele zusammenzubringen und zu gemeinsamer Arbeit zu befähigen. So kann sie sich den Raum des Sozialen mehr und mehr erobern bzw. zurückerobern. Professionell in der Sozialen Arbeit Tätige können eine aktivere Rolle übernehmen in den Überlegungen, wie Menschen in der Postmoderne zusammenleben sollen.

Praxisbeispiel 7: Fragestellungen und Herausforderungen
Viele interessante Fragen und Herausforderungen stellen sich in meinem Alltag, bei denen eine aktivere Rolle der Sozialen Arbeit spannend wäre:

Auf individueller Ebene, auf institutioneller Ebene, in Lebensräumen und auf übergeordneter Ebene ist die Soziale Arbeit gefordert, den weiten Blick zu üben und die Ebenen miteinander in Verbindung zu bringen.

Als Herausforderung betrachte ich es, als Professionelle in der Sozialen Arbeit in den Bereichen der Gemeinde- und Regionalentwicklung stärker Fuß zu fassen und Soziale Themen in andere Gestaltungsbereiche einzubinden. Die Arbeit in multiprofessionellen Teams wäre dafür eine durchaus interessante Angelegenheit und würde zudem das Sozialkapital der in diesen Teams Tätigen erweitern. Am Beispiel des Agenda 21 - Prozesses der Stadt Kirchdorf könnte das weitergedacht werden: Eine Verkehrsplanerin begleitete einen Zukunftsdialog zu "Vitalität, Identität, Ortszentrum, Verkehr". Ein Raumplaner begleitete einen Zukunftsdialog zu "Umwelt und Naturraum, Klima und Energie". Eine Mitarbeiterin der Sozialen Arbeit begleitet Zukunftsdialoge zu "Soziales, Gesundheit und Familie" und alle zusammen beraten im Team die formulierten Ziele und Maßnahmen, um Synergien nutzen zu können und auf Gefahren hinzuweisen.

Eine Folge des Wissens, dass viele Soziale Probleme strukturbedingt sind, wäre, sich auch mit dem Thema Macht auseinandersetzen zu müssen. Wer sich eigenmächtig einmischen will bzw. die eigenmächtige Einmischung seiner AdressatInnen möglich machen will, wird um diese Auseinandersetzung nicht umhinkommen. Dass der Großteil der in der Sozialen Arbeit Beschäftigten Frauen sind, macht diese Herausforderung doppelt spannend. Wie viel Vertrauen haben Professionelle in der Sozialen Arbeit in ihre eigene Selbstwirksamkeit? Wenn sie sich selber mitsamt ihrem Klientel als Opfer eines Systems fühlen, werden sie wenig bewegen können.

Auch MitarbeiterInnen der Sozialen Arbeit bewerten den Stellenwert von Frauenarbeit in unserer Gesellschaft, von unbezahlter Familienarbeit und von professioneller Sozialer Arbeit. Diese Arbeit ist der "Kitt", der die Gesellschaft zusammenhält. Frauen erobern sich sogenannte Männerdomänen. Männer werden in Zukunft mehr als bisher gefordert sein, sich auch um diesen zusammenhaltenden "Kitt" zu kümmern. Der Einsatz um die Anerkennung für die Arbeit des Alltags, für "das Soziale" und für die Förderung von Sozialkapital in den Gemeinden und Regionen ist eng verknüpft mit dem Einsatz um Geschlechtergerechtigkeit.

Eine Herausforderung besteht auch darin, die eigene Praxis als AkteurIn in der Sozialen Arbeit immer wieder kritisch zu hinterfragen in Hinblick auf die Zielsetzungen und die dahinter liegenden Ideologien. Die Stärkung von Sozialkapital kann die Arbeit an den Defiziten in den gesellschaftlichen Strukturen nicht ersetzen. Entsprechend wichtig sei es für AkteurInnen der Sozialen Arbeit, sich in der Praxis immer wieder mit der Frage auseinandersetzen, "wie sie mit der Gefahr umgehen, diese Prozesse einer neo-sozialen Neugestaltung des Sozialen mit zu befördern" (Kessel/Otto 2004:13).

6.3. Chancen
Viele verschiedene Ansätze (Kommunitarismus, Lebenswelttheorie, Ansatz des Empowerment) beschäftigen sich mit der Förderung von Sozialkapital, auch wenn dies bisher nicht so benannt wurde. Professionell in der Sozialen Arbeit Tätige sind "PerspektivenmanagerInnen" die gute Chancen haben, zwischen verschiedenen Blickwinkeln, die sie wahrnehmen, zu vermitteln. Der Blick auf die Interessen der Einzelnen und der Blick auf das große Ganze zeichnet sie aus. Sie wechseln zwischen verschiedenen Perspektiven und können Brücken zwischen Welten herstellen, die die (Neu)-gestaltung von lebensfreundlichen Bedingungen begünstigen und ermöglichen. Damit fördern sie Sozialkapital.

Chancen liegen auch in einem größeren Selbstbewusstsein der Profession. Die Soziale Arbeit hat eine wichtige gesellschaftliche Stellung, ist sich dessen aber wenig bewusst. Die Auseinandersetzung mit dieser Stellung und mit dem klaren Gestaltungsauftrag eröffnen ein neues Selbstverständnis und interessante Möglichkeiten und Aufgabenfelder. Und diese liegen eben auch in der Förderung und Stärkung von Sozialkapital.


Verweise
1Quelle: Zukunftsdialoge Kirchdorf an der Krems: Dokumentation der Ergebnisse; zusammengefasst vom Ideenkreis Schleedorf
2Quelle: Endbericht Projekt Familienbegleitung 2002/2003 der SPES Familien-Akademie
3Quelle: www.zeitbank.at
4Quelle: Ausschreibung: Seminar-Bausteine zur Familienfreundlichen Gemeinde der SPES Familien-Akademie


Literatur
Barth, Stephan (2005): Das Konzept der Bürgergesellschaft - Eine Herausforderung für die Sozialarbeit? http://www.stephan-barth.de/buergergesell.htm am 04.01.2007
Etzioni, Amitai (1998): Die Entdeckung des Gemeinwesens. Das Programm des Kommunitarismus, Frankfurt
Hinte, Wolfgang (1996): Mit Bürgern gemeinwesenbezogen arbeiten: Perspektiven statt Visionen. In: Wendt, Wolf Rainer (Hrsg.): Zivilgesellschaft und soziales Handeln, Freiburg, S. 96-111
Hinte, Wolfgang / Lüttringhaus, Maria / Oelschlägel, Dieter (2001): Grundlagen und Standards der Gemeinwesenarbeit, Münster
Kessl, Fabian / Otto, Hans-Uwe (Hrsg.) (2004): Soziale Arbeit und Soziales Kapital. Zur Kritik lokaler Gemeinschaftlichkeit. Wiesbaden
Keupp, Heiner (2005): Beratungsziel: Fitness für den Markt oder Selbstsorge in der Zivilgesellschaft? Menschenbildoptionen der Beratung in der globalisierten Welt. Vortrag bei der Ringvorlesung "Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung" an der Technischen Universität Dresden, S. 15-23. http://www.ipp-muenchen.de/texte/keupp_dresden.pdf am 04.01.2007
Kleiß, Hannelore (2007): Auf die Perspektive kommt es an. Konzeptentwurf einer Perspektivischen Sozialarbeit. Diplomarbeit im Rahmen des Magisterstudiengangs für sozialwissenschaftliche Berufe an der Fachhochschule St. Pölten.
Onlineportal Leader +: Stichwortartikel Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums 2007-2013: http://php.leader-austria.at/hpold/ am 23.04.2007
Pantucek, Peter (2006): Die soziale Welt nutzen. Sozialräumliches Denken und Handeln in Gemeinden und Organisationen. Referat auf der Tagung "LANDläufig interessiert? SOZIALraumorientiert!" in St. Pölten am 23.2.2006. http://www.pantucek.com/texte/200602soziale_welt_nutzen.pdf am 10.03.2006
Stark Wolfgang (1996): Empowerment. Neue Handlungskompetenzen in der psychosozialen Praxis, Freiburg im Breisgau
Staub-Bernasconi, Silvia (2006): Die Fast-Food-Variante der Sozialen Arbeit. In: OBDS-Info (8-2006) (Österreichischer Berufsverband der SozialarbeiterInnen), Linz, S. 16-19
Stelzer, Irmgard (2004): Dokumentation 2. Österreichischer Agenda-Gipfel. Exkursionsbericht. Wien, http://www.nachhaltigkeit.at/monthly/2004-11/pdf/Exkursionsbericht_Agendagipfel%2004.pdf am 23.04.2007
Thiersch, Hans (2002): Positionsbestimmungen der Sozialarbeit. Gesellschaftspolitik, Theorie und Ausbildung, Weinheim u. München
Wendt, Wolf Rainer (1993): Zielorientiert, aber ergebnisoffen. Professionelle Sozialarbeit muss sich zivilgesellschaftlich organisieren. In: Barth, Stephan (2005): Das Konzept der Bürgergesellschaft - Eine Herausforderung für die Sozialarbeit? http://www.stephan-barth.de/buergergesell.htm am 04.01.2007


Quellen
1: Endbericht Projekt Familienbegleitung 2002/2003 der SPES Familien-Akademie: Ein Projekt zur Gesundheitsförderung und Steigerung der Lebensqualität im Settingansatz Familie
2: Leitsätze Armutsnetzwerk OÖ. vom 24.01.2006 zusammengefasst von der Sozialplattform Linz
3: Zukunftsdialoge Kirchdorf an der Krems: Dokumentation der Ergebnisse; zusammengefasst vom Ideenkreis Schleedorf
4: Onlineportal Zeitbank 55+: Stichwortartikel: Lebensqualität bis ins hohe Alter. www.zeitbank.at am 23.04.2007
5: Ausschreibung: Seminar-Bausteine zur Familienfreundlichen Gemeinde der SPES Familien-Akademie
6: Richtlinien für die Landesförderung auditierter Gemeinden. Familienreferat des Amtes der OÖ Landesregierung. Linz
7: Protokoll Vernetzungstreffen Familien-Ausschussobleute Bezirk Braunau: 27.02.2007


Über die Autorin

Mag.a (FH) Hannelore Kleiß, Jg. 1969
hannelore.kleisz@aon.at

Studium der Sozialarbeit 1991 in Linz und Nachgraduierung 2007 in St. Pölten zum Thema: "Auf die Perspektive kommt es an: Konzeptentwurf einer Perspektivischen Sozialarbeit." Von 1991 bis 2001in den Bereichen Familienarbeit, Beratung von Arbeitssuchenden und Schuldnerberatung tätig. 2001-2009 Aufbau und Leitung der SPES Familien-Akademie in Schlierbach in Oberösterreich. Seit 2009 Leitung Kommunikation & PR im Diakonie Zentrum Spattstraße in Linz.

www.familienakademie.at
www.spattstrasse.at





ETA (3.12.2013): Informationen über die Autorin