soziales_kapital
wissenschaftliches journal österreichischer fachhochschul-studiengänge soziale arbeit
Nr. 24 (2020) / Rubrik „Junge Wissenschaft“ / Standort Salzburg
Printversion: http://www.soziales-kapital.at/index.php/sozialeskapital/article/view/690/1270.pdf


Katharina Stainer:

Möglichkeiten und Grenzen digitaler Jugendarbeit


1. Einleitung

Dass Kinder und Jugendliche zum größten Teil Zugang zum Internet und digitalen Medien haben und sich vermehrt dort aufhalten, zeigen statistische Erhebungen genauso wie Erfahrungen aus der Praxis.1 Dies macht die Auseinandersetzung mit digitalen Medien in der Jugendarbeit unerlässlich, da dies eine Lebenswelt ist, in der sich junge Menschen verstärkt aufhalten. Dieser Beitrag fasst die Ergebnisse einer Studie zusammen, die im Rahmen der Bachelorarbeit Möglichkeiten und Grenzen digitaler Jugendarbeit (Stainer 2020) erhoben und erstellt wurden. Zusätzlich zu den theoretisch und wissenschaftlich erarbeiteten Inhalten wurden qualitative Interviews mit Expert*innen aus der praktischen Arbeit geführt, um einzelne Aspekte mit Berichten und subjektiven Sichtweisen zu veranschaulichen. Als Verfahren zur Erhebung und Erforschung der qualitativen Daten wurden problemzentrierte Interviews mit Personen durchgeführt, die in der Praxis digitale Jugendarbeit durchführen und über ein großes Wissen diesbezüglich verfügen. Die Interviewpartner*innen für die problemzentrierten Interviews wurden in Hinblick auf die Forschungsfrage ausgewählt, damit Erfahrungen aus der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im digitalen Raum einfließen und die theoretischen Wissensbestände des Beitrags stützen.

Im ersten Teil des Beitrags wird digitale Jugendarbeit thematisiert und gefragt, wie diese definiert werden kann. Anschließend wird auf die Grenzen und die damit verbundenen Herausforderungen digitaler Jugendarbeit für die Soziale Arbeit eingegangen. Diese Grenzen werden folgend um die Chancen und Möglichkeiten ergänzt und im abschließenden Fazit zusammengefasst.


2. Digitale Jugendarbeit

Eine der Expert*innen, die Medienpädagogin Anu Pöyskö, beschreibt im Interview, dass digitale Jugendarbeit als Dachbegriff jede Form der handlungsorientierten Medienarbeit mit jungen Menschen beinhaltet:

„Dort, wo Medien zum Thema gemacht werden, wo sich junge Menschen inhaltlich mit Medien beschäftigen, in und mit Medien kreativ werden und dort, wo eine kritische Auseinandersetzung über Medien passiert, spricht man von handlungsorientierter Medienarbeit. Digitale Medien dienen somit der Jugendarbeit als Werkzeug, um sich gemeinsam mit Jugendlichen damit auseinanderzusetzen.“ (IP3 1:40–2:22)

Große Bedeutung kommt in der Jugendphase Institutionen zu, in denen sich Jugendliche aufhalten und die den Prozess der Persönlichkeitsentwicklung unterstützen. Da für Jugendliche die Wichtigkeit von digitalen Medien, Gleichaltrigengruppen und der Schule mit steigendem Alter zunimmt, haben diese großen Einfluss auf die Sozialisation und Persönlichkeitsentwicklung. Der Stellenwert der Eltern rückt in den Hintergrund, da sich Jugendliche innerlich vom Elternhaus lösen, um sich zu autonomen Persönlichkeiten zu entwickeln (vgl. Hurrelmann/Quenzel 2013: 25ff.). Das bundesweite Netzwerk Offene Jugendarbeit (bOJA) hat ebenfalls erkannt, dass sich Kinder und Jugendliche täglich im Internet aufhalten und digitale Medien selbstverständlich nutzen. Daher weist das österreichweite Netzwerk darauf hin, dass Jugendarbeiter*innen digitale Medien zum Arbeitsinhalt machen sollten – als Gesprächsinhalt mit Jugendlichen oder als Arbeitstool zur Kommunikation und Dokumentation (vgl. Pöyskö/Buchegger 2018: 6–7). Digitale Jugendarbeit sollte sowohl Online- als auch Offline-Angebote in den Alltag von jungen Menschen integrieren und die Chance der Digitalisierung nutzen, um lebensweltbezogen auf die Bedürfnisse von Jugendlichen eingehen zu können. Neben einer kritischen Reflexion gesellschaftlicher Entwicklungen, sollen digitale Medien als Arbeitsmittel eingesetzt werden (vgl. Prinzjakowitsch 2018: 4). Lukas Wagner, Psychotherapeut und Medienpädagoge, erläutert im Expert*innen-Interview, welche Bereiche digitale Jugendarbeit umfasst:

„Die Bereiche der digitalen Jugendarbeit reichen von klassischer Online-Beratung, zum Beispiel Chat-Beratung, oder der Teilnahme an Computerspielen, wo man Jugendliche antrifft, bis hin zu digitalen Informationsangeboten. Ebenso das Spielen am PC im physisch selben Raum und das gemeinsame Bedienen eines Mediums können als digitale Jugendarbeit bezeichnet werden.“ (IP2: 5:00–5:30)

Kinder und Jugendliche kennen eine Welt ohne digitale Medien nicht, es ist daher notwendig, zu verstehen, dass diese ein ganz natürlicher Bestandteil ihrer Lebenswelt sind. Für junge Menschen sind digitale Medien immer und überall verfügbar, sie haben sich an ihre ständige Verfügbarkeit gewöhnt, sie sind quasi von Natur aus gegeben (vgl. Wagner 2019: 45ff.). 



3. Grenzen digitaler Jugendarbeit

Für die Soziale Arbeit bestehen im Bereich der digitalen Jugendarbeit Herausforderungen, denen sich Jugendarbeiter*innen stellen sollten, um Angebote adäquat anpassen zu können. Denn jugendliche Lebenswelten schließen digitale Welten und digitale Medien mit ein. Grenzen digitaler Jugendarbeit umfassen einerseits die große Sogwirkung, welche digitale Medien auf junge Menschen haben können. Mögliche Schwierigkeiten ergeben sich in der praktischen Arbeit: die erschwerte Erreichbarkeit von jungen Menschen im realen Leben, die von präventiven Angeboten am meisten profitieren würden, sowie die Beziehungsgestaltung im digitalen Raum.


3.1 Sogwirkung und Faszination

Medien verschaffen neben Entspannung und Unterhaltung auch Befriedigung vielfältiger Bedürfnisse und dienen der Selbst-, Sozial- und Sachauseinandersetzung. Die sozialen Medien unterstützen einerseits das Identitätsmanagement von jungen Menschen, indem sie die Möglichkeit bieten, sich selbst zu inszenieren – mittels Fotos und Videos und durch das Teilen von Erlebnissen und Erfahrungen. Weiters erfüllen sie durch die Möglichkeit, Beziehungen zu pflegen und zu knüpfen, die Funktion des Beziehungsmanagements und, durch eine Vielfalt an Informationen, die selektiert, kanalisiert und gefiltert werden, die Funktion des Informationsmanagements (vgl. Paus-Hasebrink 2017: 244f.). Die Faszination von digitalen Medien verdankt sich bei vielen Jugendliche – neben der Überbrückung von Langeweile – eben auch dem Bedürfnis nach Erlebnissen, nach Action und spannenden Geschichten. Bei Überlastung durch Schule oder Familie können sich Jugendliche hier erholen und abschalten und sich der realen Welt entziehen. Außerdem können junge Menschen übers Internet ihre Idole und Vorbilder beobachten oder sich in einer Figur oder Rolle wiederfinden. Kinder und Jugendliche können sich den Medien gar nicht entziehen, denn wenn Gleichaltrige in ihrer Gruppe über bestimmte Figuren, Formate oder YouTube-Filme sprechen, übt dies eine ungemeine Faszination aus. Aufgrund der Vorbildfunktion von Familie und Gleichaltrigen werden von Kindern und Jugendlichen automatisch Konsummuster übernommen und eingeübt. Wegen der ständigen und hohen Verfügbarkeit von digitalen Medien können sich Kinder und Jugendliche diesen nicht entziehen (vgl. Cleppien/Lerche 2010: 27f.).

Für junge Nutzer*innen bedeutet dies eine große Sogwirkung und kann in missbräuchlichen und exzessiven Konsum umschlagen, was in der therapeutischen Praxis ein zunehmend wichtigeres Thema darstellt (vgl. IP2: 2:55–3:38). Es besteht das Risiko eines Kontrollverlustes, wenn die reale Welt nicht mehr attraktiv genug scheint, was zu einer missbräuchlichen Verwendung von digitalen Medien führen kann. Dabei ist die Persönlichkeit der Nutzer*innen ausschlaggebend für eine mögliche Suchtgefahr. Jedoch kann zum Beispiel die leichte Verfügbarkeit und der schnelle Erfolg beim Spielen durchaus das Risiko einer langen Verweildauer mit sich bringen (vgl. Cleppien/Lerche 2010: 31ff.).


3.2 Praktische Umsetzungsschwierigkeiten

An der digitalen Jugendarbeit ist insbesondere herausfordernd, dass junge Menschen, die Beratung suchen, sich nicht an Öffnungszeiten binden lassen, sondern ständige Erreichbarkeit fordern bzw. genau in dem Moment Unterstützung wollen, wenn Zuhause oder in der Freizeit ein Problem auftritt (vgl. IP1: 40:11–40:56). Digitale Jugendarbeit ist in der Praxis nicht an bestimmte Arbeitszeiten gebunden, weil Jugendliche, die um Hilfe und Unterstützung bitten, sich nicht nach Regelarbeitszeiten richten. Dieses besondere Setting wird auch bei der Förderung digitaler Beratungsangebote deutlich, denn das Verständnis bei Fördergebern, dass eine Beratung auch bis spät abends dauern kann, ist oftmals nicht gegeben (vgl. IP1: 46:40–47:20).

Um mit jungen Menschen kommunizieren zu können, nutzen Jugendarbeitsorganisationen oft Medien und Plattformen, die datenschutzrechtlich nicht abgesichert sind. Ein diesbezügliches Problem ist, dass sich Jugendliche einerseits genau dort aufhalten und dort erreichbar sind und die Jugendarbeit somit lebensweltbezogen darauf eingeht. Andererseits wird hier ein Graubereich betreten, da viele Jugendinstitutionen den Auftrag haben, mit Jugendlichen über sichere Kanäle zu kommunizieren und ihnen sichere Alternativen aufzuzeigen (vgl. IP3: 25:35–27:30).


3.3 Präventionsdilemma und Erreichbarkeit junger Menschen

Menschen in prekären Situationen, die weniger Möglichkeiten haben, auf begehrte Güter und Ressourcen zurückzugreifen, befinden sich in einer uneindeutigen und spannungsreichen sozialen Lage, die mit einer gewissen Verwundbarkeit verbunden ist. Situationen, die Menschen verwundbar machen, sind zum Beispiel Armut, Langzeitarbeitslosigkeit der Eltern, chronische Erkrankung, familiäre Probleme oder die Angst, dass eine solche Problemlage eintreten könnte. Diese prekären Situationen können dazu führen, dass ein Leben erschüttert wird und Menschen an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Menschen in prekären Situationen sind mit Ausgrenzung und Benachteiligung konfrontiert (vgl. Burzan 2011: 150ff.).

Zwischen dem sozialen Status eines Menschen und seinem Gesundheitsverhalten besteht ein Zusammenhang. Soziale Benachteiligung hat eine verschlechternde Wirkung auf den Gesundheitszustand. Bereits im Kindesalter zeigt sich dies in sozial schwachen Familien, in denen häufiger ungünstige Situationen wie eine schlechte psychische Gesundheit, vermehrte Unfälle oder Verletzungen, Bewegungs- und Ernährungsmängel oder auch Suchtverhalten durch Rauchen oder Alkoholkonsum vorkommen. Das Gesundheitsverhalten ist somit abhängig vom Lebensstil der Menschen und wirkt sich bei niedrigen Statusgruppen verschlechternd aus (vgl. Sting 2011: 144f.). Ziel einer gelingenden (Sucht-)Prävention ist die Wiederherstellung bzw. Erhaltung von Gesundheit oder auch die Vermeidung von Krankheit. Dies gelingt durch Maßnahmen, die sich an gesunde Menschen richten, um psychische und physische Beeinträchtigungen zu vermeiden (vgl. Fellöcker/Franke 2000: 14). Stephan Sting zeigt auf, wie sich das Präventionsdilemma für sozial benachteiligte Gruppen darstellt:

„Evaluationen bisheriger Präventions- und Gesundheitsförderungsprogramme bringen allerdings zum Vorschein, dass sie gerade bei sozial benachteiligten, von Armut betroffenen Bevölkerungsgruppen scheitern. Gesundheitsförderung scheint – ebenso wie andere Bildungs- und Entwicklungsangebote – sozial ungleiche Wirkungen hervorzurufen. Sozial besser gestellte Bevölkerungsgruppen profitieren eher von Gesundheitsförderung, wodurch sie entgegen ihres sozialpolitischen Anspruchs zur Verstärkung gesundheitlicher Ungleichheit beiträgt.“ (Sting 2011: 146)

Jugendarbeit als Basis von Präventionsarbeit versucht, Angebote zeitgemäß an Bedürfnisse junger Menschen anzupassen und zu gestalten und Unterstützung dabei zu leisten, dass Kinder und Jugendliche Kompetenzen bestmöglich entwickeln können und emotionale Bindungen zulassen (vgl. Fellöcker/Franke 2000: 159). Präventionsarbeit, als wichtiger Bereich von Jugendarbeit, muss in der realen und digitalen Lebenswelt von Jugendlichen vonstattengehen. So ist es möglich, Sehnsüchte von Jugendlichen zu erkennen und somit attraktive Angebote anzubieten, die ansprechen und fördern (vgl. Stainer 2019: 10).

Statistiken zeigen, dass Kinder und Jugendliche sozial benachteiligter Familien sich vermehrt im digitalen Raum aufhalten. Digitale Medien sind leicht zugänglich und viele Angebote, wie Online-Spiele oder Kommunikations-Apps, stehen kostenlos zur Verfügung, ihre Verwendung ist also mit wenig finanziellen Hürden verbunden (vgl. IP2: 8:09–9:12). Für Kinder und Jugendliche dienen digitale Medien teilweise als Ersatz für fehlende emotionale Bindungen. Dies kann zur Folge haben, dass junge Menschen, die von Mehrfachbelastungen betroffen sind und kaum soziale Kontakte haben, Medien undifferenziert nutzen. Für manche Kinder und Jugendliche ist aufgrund ökonomischer Einschränkungen der Zugang zu digitalen, lernunterstützenden Medien, wie zum Beispiel Lernplattformen oder Bildungsinformationen, erschwert. Die Chancen für diese Kinder und Jugendlichen, bei Problemen und Fragen digitale unterstützende Angebote in Anspruch nehmen zu können, sind somit eingeschränkt (vgl. Stainer 2020: 38).

Junge Menschen mit Unterstützungsbedarf treten selten aus eigenem Antrieb an Organisationen heran, um Hilfe anzufordern. Oft warten junge Männer und Frauen, bis die Organisation Kontakt aufnimmt und ein Beziehungsangebot macht. Daher ist es in der Jugendarbeit wichtig, auf junge Menschen zuzugehen und Kontakt herzustellen (vgl. Gurr/Kaiser/Kress/Merchel 2016: 195). Ulrich Bauer zeigt das Problem der Erreichbarkeit in der Präventionsarbeit auf:

„Obwohl Heranwachsende in sozial benachteiligter Lebenslage von einem erhöhten Risiko der Ausbildung selbst- und fremdschädigender Verhaltensweisen betroffen sind, ist die Erreichbarkeit dieser Klientel mit Angeboten der Gesundheitsförderung besonders defizitär.“ (Bauer 2005: 14)

Soziale Benachteiligung bedeutet für Betroffene, weniger der Güter und Ressourcen zu besitzen, die Menschen als begehrenswert betrachten und definieren, was bei Betroffenen zur Exklusion aus der Gesellschaft führen kann. Die Auswirkungen sind vielfach und bedeuten erhebliche Einschränkungen und Nachteile für diese Menschen (vgl. Stainer 2020: 10).


3.4 Beziehung als Grundlage der Jugendarbeit

Beziehungen haben für Menschen eine zentrale Funktion, dies zeigt nicht nur die evolutionäre Entwicklung und elterliche Beziehung, sondern auch die professionelle Beziehung im Sozialbereich. Persönliche Beziehungen haben die Funktion, soziale Unterstützung zu bieten, die einerseits von unterschiedlichen und vertrauten Personen andererseits auch von Institutionen geleistet werden kann. (vgl. Weyers 2007: 35ff.). Silke Brigitta Gahleitner (2019: 9) führt positive Aspekte von Beziehung auf: „Soziale Beziehungen, […] fördern Gesundheit und Wohlbefinden, Rückhalt und Hilfe in Belastungssituationen und helfen, Unsicherheiten, Krisen und Störungen sowie Lebensübergänge zu überwinden.“ Für Kinder und Jugendliche ist das Grundbedürfnis nach sozialer Anbindung elementar, um sich stabil und widerstandsfähig zu entwickeln und soziale Kompetenzen sowie Selbstwert ausbilden zu können. Jede Beziehungserfahrung und jeder Beziehungsmoment ist für Menschen wertvoll und kann auch später noch bei der Entwicklung der Persönlichkeit unterstützend sein (vgl. Gahleitner 2017: 81–83). Beziehungen zu führen, ist ein Grundbedürfnis der Menschen, da Beziehungen dazu beitragen sich wohl, gesund und vergemeinschaftet zu fühlen. Nun stellt sich die Frage, ob eine Beziehung im virtuellen Raum einer Beziehung zwischen physisch anwesenden Menschen gleichwertig ist. Ist es möglich, in digitalen Welten ebenso Gemeinschaft, Unterstützung und Vertrauen zu erfahren? Wie gesund können sich Kinder und Jugendliche entwickeln, die in den digitalen Welten aufwachsen?

Durch digitale Medien können Kontaktaufnahmen und Kommunikation schneller durchgeführt werden. Durch die vernetzte Welt im Internet sind Unterhaltung und Erlebnisse schnell und in einem großem Ausmaß verfügbar. Dabei kann aufgrund der Beschleunigung wenig bis gar keine Resonanz entstehen. Resonanz ist zeitintensiv und umfasst, neben dem Hören von Stimmen, den Austausch von Positionen und die Möglichkeit zum Argumentieren – vergleichbar mit demokratischen Prozessen. Wenn Menschen keine Resonanz erfahren, kann das Gefühl entstehen, dass man nicht wahrgenommen, von etwas berührt oder bewegt wird (vgl. Rosa 2017: 19–23). Dass Digitalisierung keine Resonanz erzeugt, beschreibt Hartmut Rosa:

„Durch ökonomischen Reichtum, technischen Fortschritt und wissenschaftliche Forschung haben wir es geschafft, mehr und mehr Welt erreichbar zu machen. Die seltsame Kehrseite davon ist, dass dabei dieselbe Welt wegzurücken scheint, dass sie blass und stumm wird, uns nicht mehr erreicht und berührt, dass sie sich verschließt.“ (Rosa 2017: 22f.).

Resonanzen in der digitalen Welt sind trügerisch: die Anzahl an Followern, Likes oder Kommentaren muss immer mehr gesteigert werden und ist somit reine Projektionsfläche von Resonanzbeziehungen. Wirkliche persönliche Berührung von Menschen entsteht dabei nur selten. Rosa spricht in dem Zusammenhang von sogenannten Echoräumen, was bedeutet, dass Meinungen selten überdacht, sondern durch Echos verhärtet werden. Personen in sozialen Netzwerken verändern sich dieser Überlegung zufolge nicht, da sie nur das aus einem Kommentar oder Post herauslesen, was sie in ihrer Meinung bestärkt. Die Resonanzqualität von digitalen Geräten ist ebenfalls eingeschränkt, denn anstelle von Augenkontakt, Berührungen und Mimik steht eine glatte und konturlose Oberfläche, die mit Daumen und Zeigefinger bewegt wird. Resonanz steht somit in Spannung zum Steigerungszwang unserer kapitalistischen Gesellschaft, welche digitalen Fortschritt fördert (vgl. Rosa 2017: 23ff.). Eine Gefahr bei virtuellen Beziehungen kann sein, dass sich Jugendliche, die im realen Leben sehr zurückgezogen sind, in die virtuelle Welt flüchten und noch mehr vereinsamen. Ob im Fall von sehr zurückgezogenen und scheuen Jugendlichen aufsuchende Jugendarbeit in dieser virtuellen Welt die richtige Lösung sein kann, ist fraglich. Schließlich sollte es das Ziel sein, vereinsamten Jugendlichen echte Beziehungen zu verschaffen und sie aus dieser Welt ein Stück weit herauszuholen (vgl. IP2: 21:29–22:01).

Auf Grundlage der dargestellten Grenzen digitaler Jugendarbeit stellt sich die Frage, ob Jugendarbeit digital funktionieren kann und welche Chancen sich durch den Kontakt zu jungen Menschen im virtuellen Raum ergeben.


4. Chancen digitaler Jugendarbeit

Digitale Medien sind ein wichtiger Teil in der Jugendarbeit geworden, denn Jugendliche nutzen diese, um zu kommunizieren, ihre Freizeit zu gestalten, sich Unterstützung zu suchen und vieles mehr. Jugendarbeit hat die Chance, junge Menschen auch in digitalen Welten zu unterstützen oder bei Bedarf an bestehende Angebote und Einrichtungen zu vermitteln. Niederschwellige Angebote sind sowohl in der realen als auch in der virtuellen Lebenswelt junger Menschen Voraussetzung, um in Kontakt zu kommen und Beziehungen aufzubauen oder zu festigen.


4.1 Kommunikation

Digitale Kommunikation birgt nicht nur Gefahren und sollte nicht als problematisch angesehen werden, da digitale Kontakte für junge Menschen nicht immer ein gefährdendes System darstellen. Jugendliche knüpfen über digitale Medien soziale Kontakte oder erhalten mithilfe digitaler Medien ihre sozialen Kontakte aus dem realen Leben im Virtuellen aufrecht. Sie können somit auf ein stützendes System zurückgreifen, welches im besten Falle eine Ressource darstellt (vgl. IP1: 53:00–54:00).

Digitale Jugendarbeit kann Anlässe schaffen, um mit jungen Menschen über Mediennutzung und Medienalltag zu sprechen, denn für junge Menschen kann es hilfreich sein, ein Gespür dafür zu entwickeln, was ihnen gut tut und welche Strategien in einer jeweiligen Lebenssituation hilfreich sind. Jugendliche erleben die digitale Welt einerseits als sehr faszinierend, andererseits als überfordernd und verängstigend. Jugendarbeit sollte daher mit jungen Menschen urteilsfrei über digitale Themen sprechen und ein reflexives Gespräch anbieten (vgl. IP3 12:20–15:20).


4.2 Vermittlerfunktion

Eine große Chance der digitalen Jugendarbeit ist es, Jugendliche dort abzuholen, wo sie sich aufhalten, und an diesem virtuellen Ort ein Beziehungsangebot zu machen. Junge Erwachsene nutzen das Internet, um sich zu informieren, somit kann dieser Informationscharakter genutzt werden, um spezifische Informationen zu verbreiten (vgl. IP2: 6:40–8:09). Eine Aufgabe der digitalen Jugendarbeit ist es, Jugendliche auf Möglichkeiten aufmerksam zu machen und mit Unterstützungsangeboten und -modellen vertraut zu machen und somit eine Vermittlerfunktion wahrzunehmen. Denn viele Angebote, wie zum Beispiel Fortbildungsangebote, unterstützende Angebote für schwierige Lebenslagen, Beratungsangebote und andere, werden von Jugendlichen entweder nicht gefunden oder nicht in Anspruch genommen. Digitale Jugendarbeit sollte daher die Information über solche Angebote zugänglich machen (vgl. IP3 9:20–9:30).


4.3 Chancengerechtigkeit durch digitale Kompetenzen

Aufgrund ihrer digitalen Kompetenzen ist die Bandbreite an Handlungsmöglichkeiten für Jugendliche sehr groß, wodurch ihre Chancen zur Verwirklichung von Lebenszielen und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, verbessert werden können. Denn in einer modernen Welt entscheiden oft digitale Kompetenzen über die Chancen im Bildungsbereich und am Arbeitsmarkt. Daher ist es wichtig, in diesen Bereichen für Chancengerechtigkeit zu sorgen, wobei die Jugendarbeit einen ausgleichenden Faktor darstellen kann. Denn für Familien, in denen digitale Bildungsangebote der Schulen für Eltern und Kinder schwer zugänglich sind, kann Jugendarbeit unterstützen und ein informelles und non-formales Lernsetting schaffen. Jugendarbeit und auch digitale Jugendarbeit kann Handlungsoptionen aufzeigen, damit Kinder und Jugendliche herausfinden, was ihnen gefällt, was sie benötigen, aber auch um gemeinsam kluge und diskursive Fragen zu stellen (vgl. IP3: 18:00–19:57).


4.4 Niederschwelligkeit

Für Jugendliche sind verschiedene Kriterien wichtig, damit sie Online-Angebote nutzen. Zum einen sollte das Angebot kostenfrei zur Verfügung stehen und zum anderen muss eine jederzeitige Kontaktaufnahme möglich sein. Auch wenn eine Antwort nicht unmittelbar erfolgt, ist es jedenfalls wichtig, das Problem schildern zu können. Angebote, die digital zur Verfügung stehen, sind ortsungebunden, was für junge Menschen, die in abgelegenen Regionen wohnen oder körperlich eingeschränkt sind, einen erheblichen Vorteil darstellt. Weiters ermöglicht eine digitale Beziehung, Nähe und Distanz zwischen Jugendlicher*m und Berater*in je nach Bedürfnis zu regulieren. Online-Beratung bietet somit die Möglichkeit, mit jungen Menschen Kontakt aufzunehmen und auf deren Kommunikationsstrukturen einzugehen (vgl. Götz 2009: 19–20). Diesbezüglich hält Norbert Götz fest, dass bei

„Jugendlichen vor allem auch eine emotionale Hemmschwelle mit[spielt], wenn es darum geht, sich Unterstützung und Orientierung einzufordern: Angstgefühle und Scham, eine Beratungsstelle aufzusuchen, verhindern mitunter eine Beratung und somit die Chance auf eine Veränderung der Lebenssituation.“ (Götz 2003 zit.n. Götz 2009: 20).

Um junge Menschen erreichen zu können, ist es notwendig, sich dort zu bewegen, wo sich Kinder und Jugendliche tatsächlich aufhalten. Denn wenn junge Menschen erreicht werden sollen, müssen sich Jugendorganisationen in deren Lebenswelt aufhalten, um sie dort ansprechen zu können. Hierbei ist situationsbezogen zu entscheiden, ob der Datenschutz womöglich in den Hintergrund rücken muss, um eine*n Jugendliche*n anzusprechen, die*den man sonst nicht erreichen könnte (vgl. IP3: 28:08–31:20). Digitale Jugendarbeit ermöglicht eine schnelle Kontaktaufnahme und überwindet damit die Mobilitätseinschränkung, die Kinder und Jugendliche, vor allem im ländlichen Bereich, haben (vgl. IP1: 37:35–39:01).


4.5 Beziehung im virtuellen Raum

Beziehungen von Kindern und Jugendlichen verändern sich: analoge und digitale Beziehungen verschränken sich, Face-to-Face-Beziehungen erhalten eine andere Funktion und Gruppengefüge bzw. -zugehörigkeiten werden vermehrt digital ausverhandelt (vgl. Valentin 2016: 172). Medien besitzen ein hohes kommunikatives Potential, da sie Inhalte produzieren, verteilen und weiterleiten – immer unter dem Gesichtspunkt von gesellschaftlich angemessenen Regeln, Normen und Erwartungen. Außerdem dienen Medien dazu, Anschluss zu erhalten und haben somit die Eigenschaft, sozial, kommunikativ und reflektierend zu sein (vgl. Krotz 2016: 22). Friedrich Krotz spricht diesbezüglich von einem Wandel der sozialen Beziehungen und Formen der Vergemeinschaftung. Durch die Vernetzung beispielsweise über das Handy ist potentiell eine ständige Verbundenheit mit Peergroups und anderen Kontaktpersonen möglich. Kontakte werden laufend vervielfältigt, wobei Jugendliche Medien für eine nach außen gerichtete Kommunikation nutzen, also in Form von Selbstdarstellung und mithilfe eines Kunstnamens, Avatars oder anderer Identitäten (vgl. ebd.: 34f.).

Kommunikation findet großteils auf digitalen Wegen statt, der Beziehungsaufbau wird dadurch schneller und einfacher. Beziehungen haben sich daher bis zu einem bestimmten Punkt digitalisiert. Freundschaften in digitalen Räumen sind nicht fiktiv, sondern finden tatsächlich zwischen Menschen statt. Zwischen den Jugendlichen wird eine Sprache gewählt, die sich klar von der Sprache mit erwachsenen Personen abgrenzt, die Kommunikation ist visueller und schneller. Für den Beziehungsaufbau zu Kindern und Jugendlichen in virtuellen Räumen ist es wichtig, nicht in eine Rolle zu schlüpfen, sondern authentisch zu bleiben, aber in gewisser Weise ihre Sprache zu sprechen. Unverbindlichkeit und Humor können helfen, um mit Jugendlichen leichter in Kontakt zu treten (vgl. IP2: 14:10–16:15). Die Psychologin und Psychotherapeutin Barbara Frauendorff erläutert im Interview, wie eine Beziehung im digitalen Raum aufrechterhalten werden kann:

„Für Jugendliche ist es hilfreich, bereits ein Bild von einer Person zu haben, mit der sie dann auf digitalen Wegen ebenfalls in Kontakt kommen, denn durch vorheriges Sehen und Kennenlernen können sie entscheiden, ob sie einer Person vertrauen können. Somit kann eine Beziehung, die bereits im realen Leben angebahnt wurde, im Digitalen aufrechterhalten werden, da junge Menschen im virtuellen Raum leichter zugänglich sind und weniger Hemmschwellen haben.“ (IP1: 43:59–45:13)


5. Fazit

Mit digitaler Jugendarbeit gehen einerseits Einschränkungen und Grenzen einher, derer sich die Soziale Arbeit bewusst sein muss, andererseits gibt es viele Möglichkeiten und Chancen, die im digitalen Raum genutzt werden können. Die Grenzen der digitalen Jugendarbeit betreffen die Arbeitsbedingungen – ständige Erreichbarkeit, die Gefahr, den Datenschutzanforderungen nicht gerecht zu werden, und die eingeschränkten Beziehungsmöglichkeiten. Digitale Beziehungen erzeugen keine Resonanz beim Gegenüber, da Augenkontakt und Mimik eingeschränkt sind und Berührungen gänzlich fehlen. Ein Mensch benötigt vielfältige Beziehungen, um existieren zu können, aber diese Beziehungen entstehen nur durch persönliche Interaktion zwischen zwei oder mehreren Personen. Eine weitere Gefahr bei der Nutzung digitaler Medien ist die Faszination, die sie auf junge Menschen ausübt, weil dadurch ein missbräuchlicher Konsum entstehen kann. Ein bewusster und reflektierter Umgang mit den Grenzen und Herausforderungen der digitalen Jugendarbeit scheint daher wichtig.

Die Möglichkeiten und Chancen für digitale Jugendarbeit auf der anderen Seite sind vielseitig und umfassen ein schnelles Reagieren auf Anfragen und Anliegen von jungen Menschen. Jugendarbeiter*innen können im virtuellen Raum genau dann reagieren, wenn Probleme auftauchen, denn eine Kontaktaufnahme zu helfenden Personen ist jederzeit und unabhängig vom Ort möglich. Durch niederschwellige Angebote im Internet können zudem Hemmschwellen für Kinder und Jugendliche reduziert werden und Angebote zur Bewältigung des Alltags und Unterstützungsangebote in der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen gemacht werden. Digitale Jugendarbeit hat die Chance, von Kindern und Jugendlichen zu lernen, was für sie aktuelle und wichtige Medien sind, und kann somit Trends leichter verfolgen. Wichtig erscheint auch eine reflexive und kritische Auseinandersetzung mit der Nutzung digitaler Medien, insbesondere wenn diese kritische Reflexion für Kinder und Jugendliche mit ihren Familien oder Bezugspersonen nicht möglich ist. Online-Unterstützungsmöglichkeiten in der Kinder- und Jugendarbeit sind, wenn sie richtig eingesetzt werden, eine zusätzliche Alternative zu Face-to-Face-Angeboten und bedeuten für die Soziale Arbeit eine wichtige Ergänzung und Bereicherung.


Verweis
1 Vergleiche dazu beispielsweise folgende Erhebungen: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (www.mpfs.de), die Shell Jugendstudie (www.shell.de) oder die Untersuchung Jugend-Internet-Monitor (www.saferinternet.de).


Literatur

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Prinzjakowitsch, Werner (2018): Digitale Jugendarbeit – Offene Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft. In: Explizit Fachmagazin offene Jugendarbeit, S. 4. https://www.boja.at/sites/default/files/downloads/2020-04/bOJA_Explizit_2018.pdf (15.09.2020).

Rosa, Hartmut (2017): Resonanzen im Zeitalter der Digitalisierung. In: Medien Journal 1/2017: Digitale Aufklärung. Herausforderungen des Wandels, S. 15–25. http://www.ogk.at/medienjournal-12017/ (08.09.2020).

Stainer, Katharina (2020): Möglichkeiten und Grenzen digitaler Jugendarbeit. Unveröffentlichte Bachelorarbeit. FH Salzburg.

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Weyers, Simone (2007): Soziale Ungleichheit, soziale Beziehungen und Gesundheitsverhalten. Ergebnisse einer medizinsoziologischen Studie im Ruhrgebiet. Münster: Lit.


Interviews

IP1 – Interviewpartnerin 1: Mag. Barbara Frauendorff, Psychologin und Psychotherapeutin; Kinder- und Jugendanwaltschaft, geführt am 23.03.2020.

IP2 – Interviewpartner 2: Lukas Wagner MSc, Psychotherapeut in freier Praxis, Supervisor und Medienpädagoge, geführt am 24.03.2020.

IP3 – Interviewpartnerin 3: Mag. Anu Pöyskö, Medienpädagogin, WienXtra Medienzentrum, geführt am 31.03.2020.


Über die Autorin


Katharina Stainer, BA
kathi.stainer@gmail.com

Derzeit tätig bei akzente Salzburg, Fachstelle Suchtprävention.