Michael Stromenger. Förderung der HIV-erapieadhärenz. Biopsychosoziale Aspekte und  
Interventionen im Kontext Sozialer Arbeit. soziales_kapital, Bd. 28 (2024). Rubrik: Junge Wissenschaſt.  
28. Ausgabe 2024  
Soziale Arbeit, Staat und Zivilgesellschaft  
Förderung der HIV-Therapieadhärenz  
Biopsychosoziale Aspekte und Interventionen  
im Kontext Sozialer Arbeit  
Elisabeth Lehmer  
Zusammenfassung  
Im vorliegenden Beitrag wird dargestellt, wie die Adhärenz von HIV-positiven Klient*innen der  
Sozialen Arbeit gefördert werden kann. Adhärenz bezeichnet die Mitwirkung an einer Therapie, etwa  
die Medikamenteneinnahme. Im Text werden Ursachen für Non-Adhärenz, Handlungsmöglichkeiten  
und Implikationen für die Klinische Soziale Arbeit beleuchtet. Da der Forschungsstand im  
deutschsprachigen Raum sehr begrenzt ist, liegt der Fokus auf englischsprachiger Literatur.  
Die Analyse zeigt, dass sich Substanzmissbrauch, Armut, Stigma und unzureichender  
Versicherungsschutz besonders stark auf die Adhärenz auswirken. Da Sozialarbeiter*innen oft  
nahen Zugang zu den betroffenen Klient*innen haben, können sie diesbezüglich und durch  
lebensweltorientiertes Handeln gezielt helfen.  
Schlagworte: HIV, Adhärenz, Gesundheitsförderung, Klinische Soziale Arbeit, Substanzmissbrauch,  
Intersektionalität  
Abstract  
The current paper illustrates how social workers can improve the treatment adherence among their  
HIV-positive clients. Adherence refers to following a therapy regimen, such as medication intake.  
The text explores the factors contributing to non-adherence, along with the interventions and  
implications for clinical social work. Given the lack of German-language research on the topic, the  
focus is on English-language literature. The analysis reveals that substance abuse, poverty, stigma,  
and insufficient insurance coverage present notable challenges to adherence. Due to their proximity  
to the affected clients, social workers are well-positioned to provide appropriate help by employing  
a lifeworld-oriented approach.  
Keywords: HIV, adherence, health promotion, clinical social work, substance abuse, intersectionality  
1
Einleitung und methodisches Vorgehen  
Heutzutage ist eine HIV-Infektion dank der antiretroviralen Therapie (ART) gut behandelbar. Zwar  
handelt es sich bei HIV noch immer um eine unheilbare Erkrankung, jedoch haben Patient*innen  
bei ausreichender Therapieadhärenz eine hohe Lebenserwartung. Mit Adhärenz ist das Einhalten  
von Therapiezielen gemeint, etwa die regelmäßige Medikamenteneinnahme oder das Wahrnehmen  
von Untersuchungen (vgl. Bogner 2012: 18). Für viele HIV-positive Klient*innen der Sozialen Arbeit  
stellt Adhärenz jedoch aufgrund von Armut, Stigmatisierung oder Substanzmissbrauch eine nicht  
zu unterschätzende Herausforderung dar (vgl. Gilbert/Abel/Stewart/Zilberman 2007: 162, 175–176).  
Zudem gibt es für Menschen mit HIV ohne Krankenversicherungsschutz in Österreich keine rechtlich  
abgesicherten Versorgungsmöglichkeiten. Diese vulnerablen Klient*innen benötigen daher die  
Unterstützung von Sozialarbeiter*innen, um Therapie in Anspruch nehmen zu können (vgl. Brunner  
2024: 11). Der vorliegende Beitrag basiert auf meiner Bachelorarbeit Adhärenz in der Therapie von  
HIV-positiven Klient*innen. Methoden und Interventionen im Kontext der Sozialen Arbeit (2023),  
deren Ergebnisse hier um eine klinisch-sozialarbeiterische Perspektive erweitert werden. Es handelt  
sich hierbei um einen literaturbasierten Artikel.  
Bei der Recherche über die Förderung der Adhärenz von HIV-positiven Klient*innen der  
Sozialen Arbeit ergaben sich mehrere Herausforderungen. Zum einen die uneinheitliche Verwendung  
von Begriffen in der Literatur: Zur Beschreibung von der Bereitschaft einer Person zur Mitwirkung an  
einer Therapie ist im deutschsprachigen Raum der Begriff compliance am geläufigsten. Aufgrund  
seiner negativen Konnotation (vgl. Bogner 2012: 18) entschied ich mich für den neutraleren Begriff  
Adhärenz. Ein weiteres Problem stellte, zum anderen, die hohe Variabilität der Daten dar, die sich  
etwa im Artikel von Bogner (2012) bemerkbar macht. Er bezieht sich auf mehrere Studien, um  
Auskunft über die Anzahl von adhärenten HIV-positiven Klient*innen zu geben zu können, deren  
Schwankungsbreite von 28,1% (Morisky Medication Adherence Scale) bis 81% (NOCTE-Studie)  
reicht, also trotz unterschiedlicher Rahmenbedingungen beachtlich hoch ist (vgl. ebd.: 21–22). Die  
Datenerhebungen bezüglich der Konsumraten von Suchtmitteln bei Menschen mit HIV, wie sie von  
Grabovac, Meilinger, Schalk, Leichsenring und Dorner (2018: 2) präsentiert werden, weisen ebenso  
signifikante Schwankungen auf. Es ist daher zu Beginn dieses Beitrags notwendig, zu betonen, dass  
diese Daten mit Vorsicht zu interpretieren sind und eine präzise Einschätzung des tatsächlichen  
Ausmaßes der beschriebenen Problematiken schwer fällt.  
Die Sekundärdatenerhebung erfolgte in den Bibliotheken der Aids Hilfe Wien, der FH  
Campus Wien, der Universität Wien sowie der Universität Innsbruck. Danach wurde die Recherche  
auf die Datenbanken von Social Work Publication Research Map (SWORM), des Österreichischen  
Bibliothekenverbunds (OBVSG), Taylor & Francis, Google Scholar sowie PubMed ausgeweitet. Bei  
der Suche wurden folgende Stichwörter verwendet: Soziale Arbeit, Social Work, Social Services, HIV,  
AIDS,Adhärenz,compliance,Therapietreue,adherence,treatmentadherence,medicationadherence  
und substance abuse. Der Einbezug von Synonymen führte zu mehreren Ergebnissen, wobei sich  
die Recherche je nach Datenbank unterschiedlich anspruchsvoll gestaltete. Die Plattform SWORM  
war am dienlichsten und bot das übersichtlichste Bild: Die Suche nach medication adherence bzw.  
compliance ergab 16 Treffer, wobei sich sogar die Hälfte dieser Artikel der Förderung der HIV-  
Therapieadhärenz widmete. Die übrigen acht Artikel behandelten sozialarbeiterische Interventionen  
zur Adhärenz-Förderung bei anderen Krankheiten, darunter somatische Erkrankungen (z.B. Krebs)  
sowie psychische Krankheiten (z.B. Schizophrenie oder Depression).  
Insgesamt wurden auf fünf Datenbanken 10.422 Treffer erzielt (inkl. Mehrfachnennungen),  
jedoch wurden nur 70 Texte anhand ihrer Titel und Abstracts als relevant für die weitere Analyse  
identifiziert. Es wurde von Beginn an zweisprachig recherchiert, wobei nur vier deutschsprachige  
Texte gefunden wurden, die das Thema Adhärenz im Kontext Sozialer Arbeit knapp behandeln  
– dies jedoch nicht HIV-bezogen. Dank der Einbeziehung der englischsprachigen Forschung in  
die Erhebung wurden insgesamt 21 Texte für eine detailliertere Auswertung ausgewählt. 13 davon  
werden folgend einbezogen, darunter elf empirische Arbeiten. Besonders aufschlussreich waren  
die Fachartikel von Teresa L. Scheid (2007) und Fair, Osherow, Albright und McKeone (2013), beide  
erschienen im Journal of HIV/AIDS & Social Services. Scheid (2007: 129) entwickelt in ihrem Beitrag  
Leitlinien zur Förderung der HIV-Therapieadhärenz für Sozialarbeitende und Krankenpfleger*innen  
anhand von Beratungsverläufen. Ihr zufolge sind diese Leitlinien zum Umgang mit Adhärenz im  
Kontext der Sozialen Arbeit einmalig (vgl. ebd.: 122–123). An der Studie von Fair et al. (2013)  
ist wiederum besonders, dass versucht wurde, den Erfolg sozialarbeiterischer Interventionen  
labordiagnostisch zu belegen (vgl. ebd.: 38). Da in vielen Fällen der Erfolg sozialarbeiterischer  
Handlungen schwer messbar ist, stellt die Studie auch innerhalb der Sozialarbeitswissenschaft ein  
rares Beispiel dar.  
Andere Forschungsbeiträge beziehen sich ebenso auf nicht-adhärente Klient*innen bzw.  
Patient*innen einer bestimmten Krankheit (am häufigsten HIV) sowie auf Interventionen der Sozialen  
Arbeit. Daher bot es sich an, den Fokus auf die Forschungsfrage zu legen, wie Sozialarbeiter*innen  
die Adhärenz ihrer Klient*innen bei der HIV-Therapie fördern können. Um die Komplexität der  
Problemstellung zu verdeutlichen, werden zuerst biopsychosoziale Aspekte behandelt, wobei  
insbesondere auf Substanzmissbrauch eingegangen wird. Danach werden konkrete Beispiele für  
Interventionen aus der sozialarbeiterischen Praxis vorgestellt. Abschließend werden Implikationen  
für die Theorie und Praxis Klinischer Sozialer Arbeit sowie Forschungslücken erläutert.  
2
Biopsychosoziale Aspekte von Non-Adhärenz  
Mangelnde Adhärenz kann als vielschichtiges biopsychosoziales Problem betrachtet werden.  
Nach dem biopsychosozialen Modell wird darunter verstanden, dass biologische, psychische und  
soziale Faktoren den Menschen einzeln sowie in Wechselwirkung mit anderen beeinflussen (vgl.  
Pauls 2021: 22–23). Zum Beispiel kann soziale Isolation zu psychischen Problemen führen, die  
sich wiederum negativ auf die HIV-Therapieadhärenz auswirken, wodurch sich folgend auch die  
körperliche Gesundheit verschlechtert (vgl. Nevin et al. 2018: 14). Für die Praxis der Sozialen Arbeit  
lässt sich daraus ableiten, dass aus einer biopsychosozialen Perspektive die Ursachen für Non-  
Adhärenz sichtbarer gemacht werden können. Laut Pauls (2021: 22f.) fungiert das biopsychosoziale  
Modell als Paradigma klinisch-sozialarbeiterischen Handelns, zugleich bedarf eine biopsychosoziale  
Betrachtungsweise der interdisziplinären Zusammenarbeit von medizinischen, psychologischen  
und sozialarbeiterischen Fachkräften, um Menschen in besonderen Problemlagen zu helfen.  
Viele wissenschaftliche Beiträge über Adhärenz (sowohl bei HIV als auch bei anderen  
Erkrankungen) befassen sich nur mit medizinischen und psychologischen Sichtweisen. Im  
deutschsprachigen Raum wird das Thema in der Sozialarbeitswissenschaft überhaupt nur in  
wenigen Beiträgen behandelt, etwa in einer Studie von wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen  
der Fachhochschule in Bern. Rüegg, Eiler und Gehrlach (2022: 17) verweisen in ihrem Text  
auf englischsprachige Studien, um zu demonstrieren, dass interdisziplinäre Teams mit  
Sozialarbeitenden das Gesundheitsverhalten verbessern können. Sie verdeutlichen die Bedeutung  
einer Auseinandersetzung mit Adhärenz in der Sozialen Arbeit:  
„Neben der Entlastung von sozialen Problemen können Sozialarbeitende auch für  
dieKoordinationundUmsetzungvonanspruchsvollenBehandlungspläneneingesetzt  
werden. […] Gerade dann, wenn Ärztinnen und Ärzte mit sogenannten ‚schwierigen  
Patient*innen‘ konfrontiert sind […], kann eine umfassende soziale Anamnese eines  
Sozialarbeitenden wichtige Erkenntnisse liefern, damit Behandlungstreue und  
Behandlungserfolg gesteigert werden kann.“ (Ebd.)  
Hinsichtlich der Ursachen für Non-Adhärenz gibt es viele Gemeinsamkeiten zwischen HIV und  
anderen somatischen Erkrankungen. Allerdings stellt bei einer geringen HIV-Therapieadhärenz  
der stigmatisierende Charakter der Erkrankung ein spezifisches Merkmal dar, da wenige  
andere Erkrankungen dermaßen negativ behaftet sind. Zudem trifft HIV überproportional  
Bevölkerungsgruppen, die ohnehin von Stigmatisierung betroffen sind (vgl. Gilbert et al. 2007: 168;  
Scheid 2007: 128).  
2.1 Biosoziale Ursachen für Non-Adhärenz in der HIV-Therapie  
BiosozialeUrsachenkönnensichdurchNebenwirkungensowieeinkomplexesMedikamentenregime  
(z.B. Anzahl der zu schluckenden Medikamente und begleitende Faktoren) ergeben (vgl. Pomeroy/  
Thompson/Gober/Noel 2007: 68). Diese Aspekte sind jedoch inzwischen nahezu unbedeutend  
geworden, da die Therapie deutlich verträglicher und einfacher geworden ist. Allerdings kann  
es insbesondere bei Therapiebeginn immer noch zu Nebenwirkungen kommen, weshalb dieser  
Faktor nicht völlig vernachlässigt werden sollte (vgl. Leichsenring 2018). Nach wie vor stellen auch  
Wechselwirkungen mit anderen Substanzen eine Gefahr für die Adhärenz dar. Zudem können bei  
Suchtmittelkonsum die HIV-Medikamente unwirksam werden (vgl. Knuth 2021). Einen weiteren  
bedeutenden Aspekt stellen Komorbiditäten dar. Begleiterkrankungen wie Demenz können sich in  
Folge einer HIV-Infektion entwickeln (vgl. Jebelean 2023) und eine weitere Gefahr für die Adhärenz  
darstellen (vgl. Canadian Association of Social Workers 1997: 102). Auf diesen Aspekt wird in  
der Literatur wenig eingegangen, jedoch betonen Hendlmeier und Schäufele (2021: 37), dass  
Sozialarbeiter*innen im Krankenhaus durch ihr Handeln die Adhärenz von Demenzkranken erhöhen  
können.  
2.2 Psychosoziale Ursachen für Non-Adhärenz in der HIV-Therapie  
InderLiteraturwerdeninsbesonderepsychosozialeAspekteinZusammenhangmitSuchtmittelkonsum,  
psychiatrischen Erkrankungen und instabilen Wohnsituationen mit einem geringen Adhärenz-Niveau  
verknüpft (vgl. z.B. Cooperman/Parsons/Chabon/Berg/Arnsten 2007: 104; vgl. Ka’opua/Linsk  
2007: 3). Die Rolle von Substanzen wird in der Literatur stark hervorgehoben, doch stellt sich die  
Frage, ob dem Suchtmittelkonsum in diesem Zusammenhang tatsächlich eine so hohe Bedeutung  
zuzuschreiben ist. Grabovac et al. (2018) legen in ihrer Studie (n=438) im European Journal of  
Public Health dar, dass es eine hohe Prävalenz von Substanzmissbrauch unter Menschen mit HIV  
in Österreich gibt; bei ihren Studienteilnehmenden (Menschen in ambulanter HIV-Betreuung) waren  
es sogar 60,5%. Die Autor*innen verweisen jedoch auch auf größere Studien aus anderen Ländern,  
wo von wesentlich geringeren Prävalenzen (28,6%–44%) ausgegangen wird. Nichtsdestotrotz  
verdeutlichen sie den Zusammenhang zwischen Substanzkonsum und Non-Adhärenz: 21% der  
Befragten gaben an, nicht adhärent zu sein, wenn sie beabsichtigen, Suchtmittel zu nehmen (vgl.  
ebd.: 1–6). Es liegt die Vermutung nahe, dass dies aufgrund der gefährlichen Wechselwirkungen  
zwischen illegalen Substanzen und HIV-Medikamenten der Fall ist (vgl. Knuth 2021). Grabovac et  
al. (2018: 4) betonen zudem die Gefahren von sexualisiertem Substanzkonsum: Das sogenannte  
ChemSex-Phänomen gefährdet die HIV-Therapieadhärenz insofern, als durch ChemSex-Partys die  
regelmäßige Einnahme der Medikamente beeinträchtigt werden kann (vgl. dazu auch Knuth 2021).  
Suchtmittelmissbrauch hängt auch mit psychischen Belastungen zusammen, die HIV-positive  
Klient*innen erleben. Zudem stellt die tägliche Medikamenteneinnahme eine regelmäßige Erinnerung  
an die eigene, oftmals mit Scham behaftete Krankheit dar (vgl. Scheid 2007: 128). Substanzkonsum  
kann dazu dienen, diese negativen Gefühle zu verdrängen. Ein betroffener Klient sagt: „The HIV meds  
take away the denial. To deal with the denial, I use drugs.“ (Gilbert et al. 2007: 168) Suchtmittel stellen  
also eine multifaktorielle Gefahr für die Adhärenz dar. Gilbert et al. (2007) raten allerdings ausgehend  
von den Ergebnissen ihrer Studie (n=90) davon ab, Substanzmissbrauch zu pauschalisieren. Sucht  
allein sei nämlich selten der einzige Auslöser für Non-Adhärenz, sondern stehe meist mit anderen  
Faktoren in Verbindung. Dazu zählen etwa schlechter Zugang zum Gesundheitswesen und prekäre  
Wohnbedingungen (vgl. Gilbert et al. 2007: 169; 175–176). Die folgende Aussage eines Klienten  
der Suchthilfe verdeutlicht, warum insbesondere Wohnungslosigkeit eine Barriere für Adhärenz  
darstellt: „Hard to adhere to my meds if I am living on the streets.“ (Gilbert et al. 2007: 169)  
Insbesondere Klient*innen in herausfordernden Lebenslagen haben oftmals keinen  
ausreichenden Zugang zu medizinischen oder sozialen Diensten, wodurch eine Adhärenz  
kaum möglich ist (vgl. Gilbert et al. 2007: 162). Ein besonderes Problem ist ein nicht aufrechter  
Krankenversicherungsschutz. Da es in Österreich für nicht-versicherte HIV-positive Personen  
keine abgesicherten Versorgungsmöglichkeiten gibt, sind sie auf private Initiativen wie Aidshilfen  
angewiesen (vgl. Brunner 2024: 11).  
2.3 Biopsychosoziale Herausforderungen im Wandel der Zeit  
Die Ursachen für Non-Adhärenz sind komplex und unterliegen dem Wandel der Zeit, da die Medizin  
fortschrittlicher wird. Als 1996 die hochwirksame antiretrovirale Therapie zugelassen wurde,  
mussten Patient*innen bis zu 20 Tabletten täglich einnehmen. Mittlerweile ist meist eine Tablette  
ausreichend (vgl. Leichsenring 2018). Zudem wurden kürzlich HIV-Depotspritzen zugelassen, die  
eine wesentliche Erleichterung für Patient*innen darstellen. Als Alternative zur täglichen Medikation  
ist eine solche Spritze alle vier bis acht Wochen ausreichend. Insgesamt haben diese Injektionen  
zwar ein großes Potenzial, sie stellen jedoch zurzeit noch keine passende Alternative für non-  
adhärente Klient*innen dar. Die Spritzen können nämlich erst eingesetzt werden, wenn das Virus  
bereits unter der Nachweisgrenze ist, was bei non-adhärenten Klient*innen nie der Fall ist (vgl.  
Schock 2021).  
Nach Ka’opua und Linsk (2007: 3) haben sich die psychosozialen Herausforderungen trotz  
einfacherer Therapieformen zwar kaum verändert, jedoch haben insbesondere biosoziale Aspekte  
wie ein komplexes Medikamentenregime die gesamte Fallarbeit früher wesentlich erschwert. Es  
kann zudem angenommen werden, dass dank medizinischer Fortschritte heutzutage weniger HIV-  
positive Menschen auf die Hilfe von Sozialarbeiter*innen angewiesen sind. Dafür würde sprechen,  
dass sich die Anzahl der Klient*innen der Sozialarbeit in der Aids Hilfe Wien von 554 im Jahr 2006  
auf 225 im vergangenen Jahr halbierte (vgl. Aids Hilfe Wien 2007: 20; Brunner 2024: 66). Im selben  
Zeitraum ist auch die Anzahl der österreichischen Patient*innen, die die Therapie abgebrochen  
haben, von 13,5% auf 2,3% gesunken (vgl. Leierer/Rappold/Strickner/Zangerle 2023: 69);  
nichtsdestotrotz bedeuten 2,3% bei über 8000 Betroffenen noch ungefähr 200 Personen (vgl. ebd.:  
12).  
Es gibt nach wie vor Patient*innen, bei denen es zu mehrfachem Therapieversagen aufgrund  
mangelnder Adhärenz kommt. Zudem verliert HIV durch neue Therapiemöglichkeiten an Schrecken.  
Das Bewusstsein über die Gefahren der Krankheit gerät zunehmend in den Hintergrund, was  
verspätete Diagnosen und vermehrte Fälle von schwer kranken Patient*innen zur Folge haben kann.  
In den letzten Jahren hat auch die Corona-Pandemie dazu beigetragen: Neben späten Diagnosen  
wurden Personen mit bereits bekannter HIV-Infektion von der regelmäßigen Betreuung teilweise  
nicht mehr erfasst. Infolgedessen wurden sie non-adhärent und schwerkrank (vgl. Zehnder 2022).  
Selbst bei immensen Fortschritten in der Medizin stellt die Erreichung einer optimalen Adhärenz  
in der HIV-Therapie also nach wie vor eine Herausforderung dar. Nicht zuletzt sind Klient*innen  
in Notsituationen auch von der momentanen sozialpolitischen Lage beeinflusst. In Österreich  
sind nicht-versicherte Patient*innen abhängig von Medikamentenspenden sowie öffentlicher  
Wohltätigkeit. Gleichzeitig fungieren die Sozialarbeiter*innen der Aidsberatungsstellen als  
wichtige Ansprechpartner*innen für diese Klient*innen, denn sie überprüfen die Möglichkeiten zur  
Wiedereingliederung in das Versicherungssystem (vgl. Brunner 2024: 11). Im Jahr 2023 konnten  
mithilfe sozialarbeiterischer Unterstützung 15 Klient*innen der Aids Hilfe Wien wieder einen  
Krankenversicherungsschutz erlangen (vgl. ebd.: 67).  
3
Beispiele für Interventionen der Sozialen Arbeit aus der Praxis  
Abgesehen von der Unterstützung bei der Wiedererlangung eines Versicherungsschutzes stehen  
SozialarbeitendennochvieleweitereMöglichkeitenzurVerfügung, umdieAdhärenzihrerKlient*innen  
zu fördern. An dieser Stelle wird anhand von zwei US-amerikanischen Fallstudien illustriert, welche  
Methoden und Interventionen der Sozialen Arbeit zu einer höheren Adhärenz beitragen können.  
3.1 Leitlinien für Adhärenz-Beratung  
„Adherence counseling, as found in our study, is effective and does lead to improved  
adherence. […] Because of the need for continued support, adherence counseling  
should be considered an essential component of the HIV case manager role, many  
of whom are social workers.“ (Scheid 2007: 136)  
Im US-amerikanischen Bundesstaat North Carolina entstand in Zusammenarbeit von der Sozialen  
Arbeit mit der Krankenpflege ein Beratungsprojekt zur Förderung der Adhärenz. Die Beratungen  
wurden von Scheid im Rahmen einer zweijährigen Studie mit 30 Teilnehmenden analysiert, um eine  
methodische Grundlage für die Adhärenzberatung zu schaffen (vgl. Scheid 2007: 122–123). Scheid  
entwickelte darauf aufbauend Leitlinien, die sie in ihrem 2015 erschienen Werk Comprehensive  
Care for HIV/AIDS detailliert beschreibt. In den Leitlinien wird empfohlen, primär die Ursachen hinter  
der Non-Adhärenz zu evaluieren und folgende Schritte dabei zu befolgen:  
1) Überprüfen, inwieweit Nebenwirkungen zu einer Non-Adhärenz führen können;  
2) möglichst leichten Zugang zu Medikamenten schaffen;  
3) Probleme im Zusammenhang mit Substanzkonsum sowie psychischen Problemen  
evaluieren;  
4) überprüfen, ob Verdrängungsmechanismen oder Schwierigkeiten mit der täglichen  
Routine relevante Ursachen sind (vgl. ebd.: 128–129).  
ScheidsLeitlinienbasierenaufderGrundannahme,dassunterschiedlicheStrategieninverschiedenen  
Phasen der Behandlungsbereitschaft wirksam sind. Dabei differenziert sie etwa zwischen mehr oder  
weniger adhärenten Klient*innen. Auch der Diagnosezeitpunkt spielt eine Rolle. Beziehungsarbeit  
sei bei neu diagnostizierten Klient*innen besonders wichtig, da in dieser Phase der Leidensdruck  
besonders hoch sein kann. Zudem kann es zur internalisierten Stigmatisierung kommen, wenn  
Betroffene ihre Erkrankung als Strafe für sündhaftes Verhalten oder Selbstverschulden wahrnehmen,  
da in den meisten Fällen die Infektion über sexuelle Kontakte oder durch Substanzkonsum erworben  
wird. Die Angst vor Diskriminierung kann zu Verdrängung und einer geringeren Adhärenz beitragen.  
Umgekehrt haben Akzeptanz des eigenen HIV-Status und ein unterstützendes Umfeld einen  
positiven Effekt. Die Förderung von Social Support sowie Empowerment sind deshalb notwendig.  
In diesem Zusammenhang hebt Scheid hervor, dass das Selbstwirksamkeitsgefühl z.B. dadurch  
gefördert werden kann, dass Klient*innen dazu befähigt werden, selbst ihre Laborwerte abzurufen,  
um idealerweise selbst einen Erfolg festzustellen (vgl. Scheid 2007: 128–134).  
Scheid betont, dass bei 70% der Teilnehmenden die Beratung zu einer höheren Therapietreue  
geführt hat. Zudem haben sich Hausbesuche als besonders effiziente Methode erwiesen, da ein Teil  
der Klient*innen nicht in der Lage war, regelmäßig zu Beratungsterminen zu kommen. Jedoch gab es  
auch Klient*innen, die keine Art der Beratung in Anspruch nahmen und auch von den fallführenden  
Berater*innen nicht erreicht werden konnten. Nach Scheid erfordert es weitere Studien, um zu  
erforschen, wie diese schwer erreichbaren Personen in verschiedene Angebote eingebunden  
werden können (vgl. ebd.: 135–136).  
3.2 Interventionen der Krankenhaussozialarbeit  
Cynthia D. Fair untersuchte gemeinsam mit Osherow, Albright und McKeone im Rahmen einer  
qualitativen Studie (n=15) den Einfluss von Interventionen der Krankenhaussozialarbeit im  
Georgetown University Hospital in Washington, D.C. auf die Adhärenz von Jugendlichen und jungen  
Erwachsenen mit HIV. In zwei von drei näher beschriebenen Fällen haben sich die Laborwerte  
nach Einsetzen der sozialarbeiterischen Betreuung deutlich verbessert. Gemessen wurde dabei die  
Anzahl der CD4-Zellen und Virenkopien im Blut (vgl. Fair et al. 2013: 32–33).  
In der Studie wird viel Wert auf Hausbesuche gelegt, die der fallführenden Sozialarbeiterin  
dabei geholfen haben, Ressourcen und Bedürfnisse der Klient*innen zu erfassen. Eine genaue  
Sozialanamnese helfe zudem dem*r fallführenden Sozialarbeiter*in dabei, Wege zu finden, die  
Betroffenen zu unterstützen und die Adhärenz zu fördern. Zudem wird der Alltagsarbeit und  
dem Organisieren von Freizeittätigkeiten eine hohe Bedeutung beigemessen. Dahinter steht  
die Überzeugung, dass es für junge Menschen mit HIV besonders wichtig ist, auch abseits der  
Erkrankung einen Alltag zu erleben. Eine höhere Lebensfreude wirkt sich nach Fair et al. auch  
positiv auf die Adhärenz aus. Von besonderer Wichtigkeit ist auch dieser Studie entsprechend der  
Social Support (vgl. ebd.: 26, 32–40).  
In der Studie von Fair et al. wurden darüber hinaus Maßnahmen zur Gesundheitsförderung,  
wie Bildungsarbeit und Angehörigenarbeit, von den Sozialarbeiter*innen als eine von mehreren  
Strategien angewandt, um die Adhärenz zu verbessern. Zur Gesundheitsförderung gehört auch  
die Unterstützung bei der Inanspruchnahme von medizinischen, psychologischen und sozialen  
Dienstleistungen (vgl. Fair et al. 2013: 34–35). Da Menschen mit HIV in Österreich vor allem im  
Gesundheitsbereich Diskriminierung erfahren (vgl. Grafl 2020: 9), ist die Anbindung an geeignete  
und nicht-stigmatisierende Ärzt*innen essenziell. Außerdem fördert eine gute Beziehung zum*r  
Behandler*in die Motivation zur Adhärenz (vgl. Pomeroy 2007: 77–78).  
Die Studien stimmen in mehreren Punkten überein, insbesondere hinsichtlich der Bedeutung  
von Hausbesuchen, Alltagsarbeit, Sozialanamnesen und Social Support. Beide Fallstudien  
verdeutlichen, welche Wichtigkeit der Sozialen Arbeit im Zuge der Adhärenzförderung zukommt  
bzw. zukommen könnte. Trotz ihrer hohen Relevanz für das Thema muss bei beiden Studien jedoch  
kritisch angemerkt werden, dass sie aufgrund der recht geringen Zahl an Studienteilnehmenden  
nur eine begrenzte Reliabilität haben. Für eine höhere Aussagekraft wären Studien mit einer  
größeren Menge an Klient*innen sowie Sozialarbeiter*innen notwendig. Nichtsdestotrotz werfen die  
vorgestellten Untersuchungen ein Licht auf interessante Aspekte eines bis dato wenig beforschten  
Themas und veranschaulichen den Handlungsbedarf der Sozialen Arbeit bei wenig adhärenten  
Klient*innen.  
4
Implikationen für die Theorie und Praxis Klinischer Sozialer Arbeit  
Da sich die Klinische Soziale Arbeit vor allem Menschen widmet, deren Gesundheitsprobleme mit  
schwerwiegenden sozialen und persönlichen Krisen in Verbindung stehen, wie v.a. Patient*innen  
mit chronischen Erkrankungen und Suchterkrankungen (vgl. Steiner/Wilfing 2021: 17), erscheint  
eine nähere Auseinandersetzung mit der beschriebenen Problematik aus einem klinisch-  
sozialarbeiterischen Blickwinkel sinnvoll. Einerseits ist die biopsychosoziale Dimensionierung  
entscheidend für die Förderung der Therapieadhärenz. Andererseits stellt auch die Förderung der  
AdhärenzeineFormderPsychoedukationbzw.Gesundheitsförderungdar,diezudenHauptaufgaben  
der Klinischen Sozialen Arbeit gehört. Zudem haben Sozialarbeiter*innen im Rahmen des Case  
Management die Möglichkeit, Betroffene im Gesundheitswesen zu navigieren und Netzwerke zu  
aktivieren (vgl. Rüegg et al. 2022: 17).  
Eine klinisch-sozialarbeiterische Perspektive auf das Thema lässt sich dennoch nicht  
leicht definieren. Das liegt u.a. daran, dass die Klinische Soziale Arbeit ihr Wissen aus mehreren  
Bezugswissenschaften schöpft und sich daher durch eine gewisse Polyprofessionalität  
auszeichnet (vgl. Ehrhardt 2021: 135f.). Im Sinne einer biopsychosozialen Dimensionierung  
stellt die Polyprofessionalität ein paradoxes Alleinstellungsmerkmal dar, da Sozialarbeiter*innen  
in der einzigartigen Position sind, Expertise aus verschiedenen Disziplinen zu vereinen. Nach  
Steiner und Wilfing (2021: 16) füllen sie somit eine Lücke in der interdisziplinären Versorgung von  
Menschen in Multiproblemlagen aus. Darüber hinaus können Sozialarbeiter*innen auch im Rahmen  
interdisziplinärer Zusammenarbeit ihre Position nutzen, um strukturelle Barrieren zu einer optimalen  
Therapieadhärenz aufzuzeigen. Die Forschung zeigt, dass interdisziplinäre Zusammenarbeit  
zwischen Sozialarbeit, Medizin und weiteren Berufen geeignet ist, um non-adhärenten Personen in  
Multiproblemlagen zu helfen, wenn auch die Rolle Sozialer Arbeit insgesamt unzureichend erforscht  
ist (vgl. Ka’opua/Linsk 2007: 2–6).  
Sozialarbeiter*innen erhalten einen einzigartigen Zugang zu vulnerablen Klient*innen und  
verfügen somit über besondere Expertise darüber, wie sie die Betroffenen unterstützen können  
(vgl. ebd.; Fair et al. 2013: 42). Eine wichtige Unterstützungsmaßnahme ist z.B. der in beiden  
Studien wiederholt genannte Social Support. An dieser Stelle soll jedoch festgehalten werden, dass  
Social Support sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben kann. In einer weiteren  
Studie (n=98), die von Hamilton, Razzano und Martin (2007) durchgeführt wurde, wird etwa die  
Unterstützung von der Familie, möglicherweise aufgrund von Stigma, tendenziell mit schlechterer  
Adhärenz assoziiert (vgl. ebd.: 40, 57–38). Partner*innen und Freund*innen haben hingegen meist  
eine positive Wirkung (vgl. ebd.: 47, 56). Für klinisch-sozialarbeiterisches Handeln kann daher  
der Schluss gezogen werden, dass die Methode des Social Support erst nach einer gelungenen  
Sozialanamnese eingesetzt werden sollte (vgl. ebd.: 60).  
Die dargestellten Probleme und Zugänge zeigen, welchen Beitrag die Klinische Soziale  
Arbeit zur Förderung der Adhärenz bei HIV-positiven Klient*innen leisten kann. Um effektiv an der  
Adhärenzförderung mitzuwirken, ist es neben Beziehungsarbeit im Rahmen einer Sozialanamnese  
von Vorteil, einen biopsychosozialen Ansatz zu verfolgen, der die komplexen Faktoren der Non-  
Adhärenz berücksichtigt. Insbesondere ist es im Rahmen der Social-Support-Theorie sinnvoll,  
eine lebensweltorientierte Arbeitsweise zu integrieren und das soziale Umfeld des Individuums  
miteinzubeziehen. Zudem kann durch Psychoedukation die Gesundheitskompetenz gefördert  
werden. Durch effektives Case Management kann den Klient*innen ein effizientes Netzwerk  
eingerichtet werden.  
5
Forschungslücken und Impulse für die Forschung  
In diesem Beitrag wurden die vielfältigen Handlungsmöglichkeiten von Sozialarbeitenden zur  
Adhärenzförderung illustriert. Die dargestellten Aspekte – insbesondere die Berücksichtigung  
biopsychosozialer Faktoren, von Gesundheitsförderung und Social Support – verdeutlichen  
die Relevanz des Themas für die Klinische Soziale Arbeit. Meines Erachtens nach sollte die  
Sozialarbeitswissenschaft die Erforschung ihrer Möglichkeiten zur Adhärenzförderung, auch jenseits  
von HIV-positiven Klient*innen, vorantreiben. Schließlich beteiligen sich Sozialarbeiter*innen in den  
verschiedensten Kontexten am Behandlungserfolg und der Therapietreue ihrer Adressat*innen.  
Im Rahmen der Recherche wurden mehrere Forschungslücken sowie gravierende  
Unterschiede sichtbar. Zudem fehlen für den deutschsprachigen Raum empirische Belege für die  
Effizienz von Interventionen. Da das Sozialsystem hierzulande anders funktioniert als in den USA,  
sind die im Beitrag dargestellten Studienergebnisse für unseren geographischen Raum nur begrenzt  
anwendbar. Nichtsdestotrotz bieten sie meiner Ansicht nach auch für den deutschsprachigen  
Raum interessante Impulse. Gleichzeitig liefern neue medizinische Erfolge Anregungen für weitere  
fachliche Diskussionen, an denen sich auch die Klinische Soziale Arbeit beteiligen könnte.  
Die zukünftige Gestaltung des Umgangs mit und der Bewältigung von HIV hängt davon  
ab, wie sich Gesellschaft, Medizin und Soziale Arbeit weiterentwickeln werden. Da es für HIV in  
absehbarer Zukunft wohl keine Heilung oder Impfung geben wird, werden die Herausforderungen,  
die mit dieser chronischen Erkrankung einhergehen, weiterhin aufrecht bleiben.  
Literaturverzeichnis  
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Über den Autor  
Michael Stromenger, BA  
Absolvierte das Bachelorstudium der Sozialen Arbeit an der FH Campus Wien. Momentan studiert  
er im Masterstudiengang die Vertiefungsrichtung Klinische Soziale Arbeit. Erste Erfahrungen in  
der Praxis sammelt er nun als Sozialarbeiter im Herz-Jesu Krankenhaus sowie als Springer bei  
Streetwork-Diensten der Caritas in Wien.