Sarah Hafiz & Johanna Gürtl. Die imperiale Lebensweise und der Anspruch auf Klimagerechtigkeit.  
Soziale Arbeit im Spannungsfeld. soziales_kapital, Bd. 29 (2024). Rubrik: ema. Wien. Printversion:  
29. Ausgabe 2024  
Klimagerechtigkeit und Soziale Arbeit in Österreich  
Die imperiale Lebensweise und  
der Anspruch auf Klimagerechtigkeit  
Soziale Arbeit im Spannungsfeld  
Sarah Hafiz & Johanna Gürtl  
1
Einleitung  
Die von den Menschen verursachten Treibhausgasemissionen sind wesentlich für die globale  
Erderwärmung und damit einhergehende negative Auswirkungen auf Natur und Mensch  
verantwortlich (vgl. IPCC 2023: 5). Prognosen des Intergovernmental Panel on Climate Change  
(IPCC) zeigen, dass die globale Erderwärmung mit massiven negativen Auswirkungen auf die  
menschliche Gesundheit einhergeht (vgl. ebd.: 12). Wenngleich bereits ein hohes Bewusstsein und  
viel Wissen über die Ursachen und Auswirkungen der Klimakrise vorhanden sind, fehlt es bislang  
dennoch an transformativen Ansätzen für eine ökologische Gesellschaft, in der ein klimafreundliches  
Leben mit sozialer Gerechtigkeit einhergeht. Stattdessen wird die bereits bestehende Klimakrise  
durch den steigenden Bedarf an Rohstoffen und Energie, aufgrund der sich rasant ausbreitenden  
Digitalisierung sowie der partiellen Dekarbonisierung verschärft (vgl. Brand/Wissen 2024: 20).  
Nach Ulrich Brand und Markus Wissen (2011a: 13) ist die Diskrepanz zwischen dem  
Bewusstsein über die Klimakrise einerseits und dem Fehlen adäquater Modelle für gesellschaftliche  
Transformationsprozesse andererseits kein neues Thema in den Sozialwissenschaften. Hier ist  
in den letzten Jahren eine Zunahme an Forschungsarbeiten zu ökologischen Fragestellungen zu  
verzeichnen (vgl. Dominelli 2018; Stamm 2021; Liedholz 2023; Pfaff/Schramkowski/Lutz 2022; Husi  
2022), wobei sich der Diskurs um eine klimagerechte Soziale Arbeit im deutschsprachigen Raum  
nochindenAnfängenbefindet(vgl. Liedholz2023:193). YannikLiedholz(2023:193)fordert, dasssich  
die Sozialarbeitswissenschaft intensiver mit der Klimakrise auseinandersetzt, und dass bestehende  
Theorien weiterentwickelt werden, um eine klimagerechte Soziale Arbeit zu stärken. In Anschluss  
daran verstehen wir klimagerechte Soziale Arbeit weniger als ein abgeschlossenes Konzept, sondern  
als eine Art Forschungsprogramm, das sich weiterentwickeln kann und von unterschiedlichen öko-  
sozialen Ansätzen der Sozialen Arbeit profitiert. Ausgehend von diesen Überlegungen untersucht  
der vorliegende Beitrag, ob und in welcher Form kapitalismuskritische Nachhaltigkeitsperspektiven  
und insbesondere das Konzept der imperialen Lebensweise die Ansätze einer klimagerechten  
Sozialen Arbeit ergänzen können. Daraus ergibt sich folgende Forschungsfrage: Welchen Beitrag  
kann das Konzept der imperialen Lebensweise für eine klimagerechte Soziale Arbeit leisten?  
Bei unserer Analyse verfolgen wir eine kapitalismuskritische Perspektive, denn die Klimakrise  
und die damit einhergehenden gesellschaftlichen Ungleichheiten können nach Thomas Barth und  
Stephan Lessenich (2022: 311) nur verstanden werden, wenn deren Einbettung in ein kapitalistisches  
Wirtschaftssystem berücksichtigt wird, welches auf die Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen  
und die Externalisierung von Kosten angewiesen ist. Für eine Auseinandersetzung mit der  
klimagerechten Sozialen Arbeit im deutschsprachigen Kontext, also aus Perspektive des Globalen  
Nordens, bedeutet dies, dass diese vor dem Hintergrund kapitalistischer und nicht-nachnachhaltiger  
Gesellschaftsstrukturen situiert sein muss.  
Im ersten Abschnitt wird in Debatten im Bereich der klimagerechten Sozialen Arbeit  
eingeführt, wobei wir uns insbesondere auf die Arbeiten von Liedholz (2021; 2022; 2023) beziehen.  
Im zweiten Abschnitt werden die Überlegungen von Brand und Wissen (2011a; 2011b; 2017; 2024)  
erläutert und es wird das Konzept der imperialen Lebensweise diskutiert, um dieses im Anschluss  
mit der klimagerechten Sozialen Arbeit in Dialog bringen zu können. Die Ergebnisse unserer  
Analyse präsentieren wir im dritten Kapitel und beleuchten zugleich das Potential von solidarischen  
Bündnissen einer klimagerechten Sozialen Arbeit.  
2
Klimagerechte Soziale Arbeit  
Im Diskurs über die Auswirkungen der ökologischen Krise auf die Soziale Arbeit und ihre Adressat_  
innen haben sich verschiedene Ansätze herausgebildet. Dazu zählen neben der klimagerechten  
Sozialen Arbeit (vgl. Liedholz 2023) auch die Environmental Social Work (vgl. Gray/Coates/  
Hetherington 2013), die ökologisch-kritische Soziale Arbeit (vgl. Stamm 2021), die Green Social  
Work (vgl. Dominelli 2018) oder die Grüne Soziale Arbeit (vgl. Husi 2022). Sie alle haben gemeinsam,  
dass sie den Appell an die Soziale Arbeit richten, sich für eine sozial-ökologische Transformation  
einzusetzen. Es zeigt sich, dass es keine einheitliche Definition für eine Soziale Arbeit gibt, die eine  
sozial-ökologische Ausrichtung hat. Ingo Stamm (2021) merkt an, dass sich die unterschiedlichen  
Konzepte teilweise nicht scharf voneinander trennen lassen. Aufgrund der Vielfalt der verwendeten  
Theoreme kritisieren Autor_innen zudem selten andere Konzepte oder grenzen sich von ihnen ab  
(vgl. Stamm 2021: 52). Dementsprechend schwierig ist es, klimagerechte Soziale Arbeit klar von  
anderen Konzepten zu differenzieren. Eine Gemeinsamkeit der verschiedenen Zugänge scheint uns  
indes die vielfach normative Betrachtungsweise zu sein und ein noch eher dürftiges empirisches  
Forschungsfeld. Bevor wir uns mit der klimagerechten Sozialen Arbeit nach Liedholz näher  
beschäftigen, widmen wir uns dem Verständnis von Klimagerechtigkeit.  
Nach dem Pariser Klimaschutzabkommen ist Klimagerechtigkeit ein wichtiger Teil der  
Maßnahmen gegen den Klimawandel (vgl. UN 2015: 2). Soziale Bewegungen wie Fridays for  
Future aber auch Extinction Rebellion beziehen sich in ihren Forderungen immer wieder auf  
Klimagerechtigkeit nach der Definition des Pariser Klimaschutzabkommens (vgl. Fridays for  
Future o.J.; Extinction Rebellion o.J.). Hierbei stellt sich jedoch die Frage, von welcher Form der  
Gerechtigkeit hier eigentlich ausgegangen wird. Nach Aorim Brunnengrabner und Kristina Dietz  
(2016) werden die Vorstellungen von Gerechtigkeit in der internationalen Klimapolitik durch  
geografische und politische Bedingungen sowie durch ökonomische Interessen beeinflusst. Ein  
auf dem Pro-Kopf-Ausstoß basierendes Gerechtigkeitsmodell würde bestehende Ungleichheiten  
zwischen dem Globalen Norden und Süden verfestigen (vgl. Brunnengrabner/Dietz 2016: 159). Daher  
erscheint uns ein umfassender Gerechtigkeitsbegriff sinnvoll, wie er auch von sozialen Bewegungen  
gefordert wird. Dieser Ansatz beinhaltet nicht nur die Kritik an bestehenden Produktions- und  
Konsumgewohnheiten, sondern bezieht auch soziale Ungleichheiten mit ein (vgl. ebd. 160–161).  
Dadurch wird die ungleiche Verteilung zwischen Verursacher_innen und Betroffenen der Klimakrise  
kritisiert und die Notwendigkeit des Schutzes vulnerabler Gruppen betont (vgl. Bolte/Dandolo/  
Gepp/Hornberg/Lopez Lumbi 2023: 4–5).  
Das Konzept der Klimagerechtigkeit findet sich bereits in den Forderungen im Rahmen  
des „Climate Justice Programs“ der International Federation of Social Work (IFSW). Nach dem  
IFSW fördert eine klimagerechte Soziale Arbeit sowohl soziale als auch ökologische Nachhaltigkeit,  
indem sie sich für die Bedürfnisse und Rechte derjenigen einsetzt, die am meisten von der  
Klimakrise betroffen sind. Dazu gehört, dass die Soziale Arbeit ihre eigenen Fachkräfte und ihre  
Adressat_innen bildet, um das Bewusstsein beider Gruppen zu schärfen. Darüber hinaus steht sie  
auf politischer Ebene vor der Herausforderung, für Veränderungen einzutreten und die Entwicklung  
lokaler, nachhaltiger Lösungen aktiv zu fördern (vgl. IFSW 2024). Darauf aufbauend hat Liedholz  
drei Schritte vorgeschlagen, die zu einer klimagerechten Sozialen Arbeit hinführen sollen: Im  
ersten Schritt setzt sich die Sozialarbeitswissenschaft verstärkt mit den sozialen Auswirkungen  
des Klimawandels auseinander, um bestehende Theoriebestände zu erweitern. Zweitens ist  
es entscheidend, dass Organisationen der Sozialen Arbeit Klimagerechtigkeit in ihre Strukturen  
integrieren, indem sie beispielsweise Nachhaltigkeitsmanagement implementieren und an der  
Reduktion der eigenen ökologischen Auswirkungen arbeiten. Als Beispiel einer solchen Initiative  
führt er den deutschen Caritasverband an, der bis 2030 klimaneutral werden will (vgl. Liedholz 2023:  
193). Auch in Österreich setzt sich die Caritas Nachhaltigkeitsziele, um die eigenen CO2-Emissionen  
bis 2030 zumindest stark zu reduzieren (vgl. Caritas 2024). Als dritten und letzten Schritt muss eine  
klimagerechte Soziale Arbeit nach Liedholz eigene gesellschaftspolitische Handlungsspielräume  
ausloten. Beispielsweise könnte sie Kooperationen mit sozialen Klimabewegungen eingehen und  
die soziale Dimension der Klimakrise öffentlich diskutieren (vgl. Liedholz 2023: 193–194).  
Nach Liedholz kann die klimagerechte Soziale Arbeit an die drei Mandate nach Silvia Staub-  
Bernasconi (2018) andocken (vgl. Liedholz 2023: 191–192): Ihr erstes Mandat gegenüber der  
Gesellschaft verpflichtet sie zur Reduktion der CO2-Emissionen. Das zweite Mandat gegenüber den  
Adressat_innen begründet die Notwendigkeit, sich für deren Interessen einzusetzen. Dass die Folgen  
der Klimakrise in den Interessensbereich der Adressat_innen Sozialer Arbeit fallen, wird anhand  
einer bundesweiten Studie in Österreich deutlich. 77% der befragten Personen äußerten Sorgen  
und Ängste aufgrund der Klimakrise, vor allem in Bezug auf die Gesundheit und die Perspektive der  
eigenen Kinder (vgl. Larcher/Chahrour 2024: 10). Neben den Mandaten gegenüber der Gesellschaft  
und der Adressat_innen hat Soziale Arbeit nach Staub-Bernasconi (2018: 114) auch ein fachliches  
Mandat, das auf wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie nationalen und internationalen Ethik-  
Codices basiert. Wenngleich die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Auswirkungen der  
ökologischen Krise innerhalb der Sozialarbeitswissenschaft bereits begonnen hat (vgl. Liedholz  
2023: 192), kann dies keineswegs als ein abgeschlossener Prozess verstanden werden. Denn das  
dritte Mandat fordert Professionist_innen Sozialer Arbeit dazu auf, bestehende Theorien und eigene  
Überzeugungen fortlaufend kritisch zu hinterfragen (vgl. Staub-Bernasconi 2018: 114). Dies soll eine  
relative Autonomie seitens der Professionist_innen ermöglichen. Das Spannungsfeld zwischen den  
Interessen ihrer Adressat_innen und ihrem staatlichen Auftrag wird dadurch zwar nicht aufgelöst,  
es ermöglicht jedoch die kritische Reflexion von Aufträgen seitens der Träger und in weiterer Folge  
die Erweiterung oder Neuformulierung von Aufträgen (vgl. ebd.: 117–118).  
TrotzSelbstreflexionbleibenWidersprücheaufgrunddergesellschaftlichenEinbettungSozialer  
Arbeitbestehen.VordiesemHintergrundundgemäßdemerstenvonLiedholzgenanntenSchrittbedarf  
es unserer Einschätzung nach einer Auseinandersetzung mit den Gesellschaftsbeschreibungen, die  
zeigen, wie Soziale Arbeit in nicht-nachhaltige Gesellschaftsstrukturen eingebettet ist. Um dies  
einzulösen, wird Soziale Arbeit nachfolgend unter Berücksichtigung des Konzepts der imperialen  
Lebensweise nach Brand und Wissen (2011a) betrachtet.  
3
Soziale Arbeit und ihre Verwobenheit in die imperiale Lebensweise  
Die Zunahme an extremen Wetter- und Klimaereignissen (vgl. IPCC 2023) und die öffentliche Präsenz  
von Klimabewegungen hat die Klimakrise zwar stärker in die Öffentlichkeit getragen, nicht jedoch  
zu einer Auflösung der Diskrepanz zwischen dem Bewusstsein über diese und ihre unzureichende  
Bearbeitung geführt (vgl. Nassehi 2021: 62). Um diese Widersprüchlichkeit zu analysieren, ziehen  
Brand und Wissen (2011a: 13–14) das Konzept der gesellschaftlichen Naturverhältnisse heran.  
Diesem entsprechend werden Gesellschaft und Natur nicht getrennt voneinander betrachtet,  
vielmehr wird Natur als zentrale Voraussetzung für gesellschaftliches Handeln verstanden.  
Kapitalistische Produktions- und Konsumationsprozesse sind von der Inanspruchnahme natürlicher  
Ressourcen abhängig und tragen zugleich zur Strukturbildung gesellschaftlicher Naturverhältnisse  
bei. Gesellschaftliche Naturverhältnisse werden daher einerseits durch die Produktions- und  
Konsumationsweisen sichtbar und andererseits durch soziale Wahrnehmungen und Deutungen  
hegemonial definiert (vgl. Brand/Wissen 2011a: 15–16). Die kapitalistische Produktionsweise  
beruht auf der Nutzung natürlicher Ressourcen, doch sowohl diese Abhängigkeit als auch die  
Eigenständigkeit der Natur werden häufig übersehen. Um diese, dem Kapitalismus inhärente  
Widersprüchlichkeitkonzeptualisierenzukönnen,denkenBrandundWissen(2011a:17)dasKonzept  
der gesellschaftlichen Naturverhältnisse mit der Staats- und Regulationstheorie zusammen: Ihnen  
zufolge ist der kapitalistische Staat nicht nur erfolglos bei der Bearbeitung der Klimakrise, sondern  
trägt für diese auch Mitverantwortung (vgl. Brand/Wissen 2011a: 13–14).  
Doch wie lässt sich erklären, dass einerseits Wissen und Bewusstsein über die Klimakrise  
vorhanden ist, andererseits keine entsprechenden Regulationen getroffen werden? Nach Brand  
und Wissen (2011b: 80) sind es die von ihnen so genannten ‚imperialen Lebensweisen‘, welche  
die Gleichzeitigkeit von Kontinuität und Krise kapitalistischer Naturverhältnisse begründen und  
zugleich die Krise der Regulation gesellschaftlicher Naturverhältnisse bedingen. Ihren Ursprung  
haben die imperialen Lebensweisen in Zeiten der Kolonialisierung ab dem 16. Jahrhundert, wobei  
sie damals noch ausschließlich in den oberen Klassen verankert waren (vgl. Brand/Wissen 2017:  
74). Durch den Fordismus entwickelten sie sich schließlich zu hegemonialen Produktions- und  
Konsummustern, die tief in den Alltagspraktiken der Ober- und Mittelklasse in Ländern des Globalen  
Nordens verankert sind und das Leitbild des guten Lebens prägen (vgl. ebd.: 89). Die imperiale  
Lebensweise zeichnet sich somit durch eine beinahe unhinterfragte Selbstverständlichkeit aus,  
die durch Alltagspraktiken gesellschaftlich zementiert wird (vgl. Hammermeister 2023: 54). Diese  
strukturellen Gegebenheiten können durch staatliche Politiken allein nicht überwunden werden;  
das Konzept der imperialen Lebensweise warnt somit vor zu hohen Erwartungen an staatliche  
Institutionen und einzelne Akteur_innen (vgl. Brand/Wissen 2011b: 90).  
Anhand der imperialen Lebensweise werden außerdem soziale und globale Ungleichheiten  
sichtbar, denn ihre Voraussetzung ist die Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen. Die reichen  
Industrieländer in Nordamerika und Europa sind für etwa die Hälfte aller Treibhausgasemissionen  
seit 1850 verantwortlich (vgl. Oxfam 2023: 4), damit einhergehende ökologische Kosten werden  
in Länder des Globalen Südens ausgelagert. Diese systemimmanente Externalisierung gerät nun  
jedoch an ihre Grenzen (vgl. Barth/Lessenich 2022: 311). Die Klimakrise wird in Ländern des Globalen  
Nordens nicht mehr primär anhand wissenschaftlicher Auseinandersetzungen erfahrbar, sondern  
ist ebenso im Alltag spürbar (vgl. Brand/Wissen 2024: 19–20). Die Auswirkungen der Klimakrise,  
wie etwa die Zunahme an Hitzeextremen und Umweltkatastrophen, haben bereits jetzt in Österreich  
negative gesundheitliche Folgen – und die Situation wird sich in den nächsten Jahren noch weiter  
verschärfen (vgl. Seebauer/Lückl/Köberl/Kulmer 2021: 18–19). Obwohl diese Auswirkungen  
die gesamte Bevölkerung betreffen, bleiben klassenspezifische und geschlechtsspezifische  
Unterschiede bestehen. Adressat_innen der Sozialen Arbeit sind in besonders hohem Maß von  
den negativen Auswirkungen der Klimakrise betroffen (vgl. Schramkowski/Pfaff/Lutz 2022:  
17). Beispielsweise können sich armutsbetroffene Haushalte weniger vor Hitze schützen (vgl.  
Aigner/Lichtenberger/Brugger/Schmidt 2023: 10) und internationale Studien belegen, dass  
Frauen bei Unwetterkatastrophen einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind (vgl. Awiti 2022: 11).  
Maria Backhouse und Anne Tittor (2019: 298) fordern daher eine intersektionale Perspektive  
auf sozial-ökologische Ungleichheiten, die die Verwobenheit der Kategorien Klasse, Geschlecht  
und race berücksichtigt – denn diese beeinflussen wesentlich, in welchem Ausmaß eine Person  
zum Klimawandel beiträgt oder von dessen Folgen betroffen ist. So verursachen Frauen, BIPoC  
und marginalisierte Bevölkerungsgruppen im Vergleich zu weißen Männern tendenziell geringere  
Treibhausgasemissionen (vgl. Oxfam 2023: 5), während sie zugleich von den Auswirkungen der  
Klimakrise stärker betroffen sind (vgl. Larcher/Chahrour 2024: 57–58).  
Das Konzept der imperialen Lebensweise macht vor der Profession Sozialer Arbeit nicht halt,  
denn auch sie ist insbesondere in Ländern des Globalen Nordens tief in den Alltagspraktiken von  
Sozialarbeitenden und Organisationen Sozialer Arbeit verankert. Liedholz (2021: 55) argumentiert,  
dass sich dadurch für die Soziale Arbeit die Notwendigkeit ergibt, ihre eigene Verflechtung mit der  
imperialen Lebensweise kritisch zu hinterfragen, um transformative Veränderungen anzustoßen.  
Die Soziale Arbeit ist aber nicht nur mit der imperialen Lebensweise verflochten, sondern sie trägt  
nach Elisabeth Brokow-Loga und Anton Brokow-Loga (2022: 266) auch zu deren Aufrechterhaltung  
bei, beispielsweise wenn sie sich hauptsächlich darauf konzentriert, die Schäden des bestehenden  
Systems zu beheben, ohne die zugrunde liegenden Strukturen ausreichend kritisch zu hinterfragen  
(vgl. ebd.). Um die potenziellen Auswirkungen der imperialen Lebensweise sowohl auf ihre  
Adressat_innen als auch auf die eigene Anteilnahme kritisch reflektieren zu können, braucht es  
daher das Eingeständnis der Sozialen Arbeit, dass sie in die Erhaltung ausbeuterischer Strukturen  
eingebunden ist.  
4
Berücksichtigung der imperialen Lebensweise: Ein Schritt in Richtung  
klimagerechte Soziale Arbeit  
Ausgehend von der Forderung nach Liedholz (2023: 193), im ersten Schritt die Klimakrise stärker  
in den Sozialarbeitswissenschaften zu thematisieren, ergeben sich unter der Berücksichtigung  
der imperialen Lebensweise drei Aspekte, die für eine klimagerechte Soziale Arbeit besonders  
bedeutsam sind.  
4.1 Neue Widersprüche  
Eine Analyse ausgehend vom Konzept der imperialen Lebensweise verdeutlicht, dass sich  
neue Spannungsfelder für eine klimagerechte Soziale Arbeit im Globalen Norden ergeben. Wie  
vorhergehend dargelegt, ist die Soziale Arbeit nämlich selbst Teil der imperialen Lebensweisen.  
Das dritte Mandat Sozialer Arbeit begründet die Notwendigkeit, eigene Überzeugungen kritisch zu  
reflektieren (vgl. Staub-Bernasconi 2018: 114). Dabei ist die Erkenntnis über die Verflechtung der  
Sozialen Arbeit in hegemoniale Strukturen notwendig, da auch die Reflexion entsprechend dem  
dritten Mandat nicht in einem Vakuum stattfindet (vgl. Diebäcker 2024: 2). Anhand des Konzepts  
der imperialen Lebensweise können die eigene Mitverantwortung für die Klimakrise und die Gründe  
für das Scheitern ihrer Bearbeitung reflektiert, aber nicht direkt aufgelöst werden. Folglich wird  
ein neuer Widerspruch für die klimagerechte Soziale Arbeit deutlich. Denn diese erhebt auf der  
einen Seite den Anspruch, sich für die Verringerung von CO2-Emissionen einzusetzen (vgl. Liedholz  
2023: 192), auf der anderen Seite ist sie Teil der – die Emissionen mitverursachenden –imperialen  
Lebensweise. Auch die Soziale Arbeit im Globalen Norden trägt in ihrer gesellschaftlichen Einbettung  
zum Ressourcenverbrauch und zur Ausbeutung von Natur und Arbeit in Ländern des Globalen  
Südens bei. Denn die gesellschaftlichen Verhältnisse und der Wohlstand in Ländern des Globalen  
Nordens bauen auf der Ausbeutung der Länder des Globalen Südens und auf der Externalisierung  
der Kosten der Klimakrise auf. Professionist_innen der Sozialen Arbeit sind demnach gefordert,  
institutionalisierte Mechanismen zu kritisieren und eigene Norm- und Wertevorstellungen von bzw.  
für ein gutes Leben zu hinterfragen. Zugleich wird anhand des Konzepts der imperialen Lebensweise  
deutlich, dass eine klimagerechte Soziale Arbeit nur aus einer globalen Perspektive betrachtet  
werden kann, und dass internationale Vernetzung von zentraler Bedeutung ist.  
Diese neuen Widersprüche für eine klimagerechte Soziale Arbeit können anhand eines  
konkreten Beratungsbeispiels von Stamm (2021) verdeutlicht werden. Er beschäftigt sich damit,  
welche ethische Verantwortung die Soziale Arbeit in der Klimakrise für ökologisches Handeln trägt.  
Damit einhergehende neue Widersprüche werden anhand eines Fallbeispiels aus dem Bereich der  
Arbeitsmarktpolitik deutlich. So wäre beispielsweise die Vermittlung eines jungen Erwachsenen in  
eine berufliche Tätigkeit im Kohlebergbau problematisch. Dabei sollen nach Stamm allerdings auch  
die Bedürfnisse und Rechte der betroffenen Personen sowie soziale, ökonomische und ökologische  
Faktoren berücksichtigt werden (vgl. Stamm 2021: 56).  
4.2 Bewusstseinsbildung allein reicht nicht  
Die starke Betonung der Notwendigkeit von Bildungsarbeit (vgl. Elsen 2018: 1059) oder der  
Bewusstseinsbildung für eine klimagerechte Soziale Arbeit, die sich verstärkt mit der Klimakrise  
und ihrer Rolle im Rahmen einer sozial-ökologischen Transformation beschäftigt (vgl. IFSW 2024),  
birgt die Gefahr, bestehende Vorurteile über armutsbetroffene Personen zu verfestigen – etwa die  
Annahme, dass ihnen ein Umweltbewusstsein fehle. Armutsbetroffene Personen verfügen nämlich  
über ein hohes Bewusstsein in Bezug auf die Klimakrise, können allerdings aufgrund fehlender  
ökonomischerRessourcenkaumAnpassungsmöglichkeitenvornehmen(vgl.Larcher/Chahrour2024:  
19). Sie verbrauchen im Durchschnitt weniger Ressourcen als Personen mit höherem Einkommen,  
verspüren aber dennoch hohen gesellschaftlichen Druck, einen ökologischen Lebensstil zu führen,  
etwa sich klimafreundlich zu ernähren oder umweltfreundlich zu heizen (vgl. ebd.: 15).  
Dabei zeigt sich, dass reine Aufrufe zu verantwortungsbewusstem Handeln durch  
Bewusstseinsbildung nur begrenzt wirksam sind. Das Konzept der imperialen Lebensweise  
verdeutlicht, dass die Vorstellung zu kurz greift, Menschen würden allein durch Bewusstseinsbildung  
einen nachhaltigen Lebensstil auch umsetzen (können). Vielmehr sind gesellschaftliche Strukturen  
und Machtverhältnisse entscheidend, die diese Verhaltensweisen prägen (vgl. Brand/Wissen 2011b:  
91). Außerdem besteht aufgrund des sogenannten Value-action Gaps eine Diskrepanz zwischen  
Werten und Handlungen. So führt bloße Überzeugung nicht zwangsläufig zu einem langfristig  
nachhaltigen Verhalten (vgl. Shove 2010: 1276). Dies liegt daran, dass das Verhalten von Individuen  
stark von materiellen Rahmenbedingungen, ihren Fähigkeiten und den zugrundeliegenden  
Handlungsbedeutungen beeinflusst wird (vgl. Welch/Warde 2015: 9).  
Der Diskurs über Bewusstseinsbildung birgt die Gefahr, Verantwortung auf die individuelle  
Ebene allein zu lenken und dadurch bestehende Macht- und Ausbeutungsverhältnisse zu  
verschleiern. Der Fokus auf Bewusstseinsbildung bei der Individualhilfe kann dazu beitragen,  
individualisierte Verantwortungszuschreibungen zu verstärken, was dazu führen kann, dass  
Ausbeutung durch die Soziale Arbeit geschützt und normalisiert wird (vgl. Brokow-Loga/Brokow-  
Loga 2022: 268–269). Daher ist ein Paradigmenwechsel in der Sozialen Arbeit notwendig: Statt  
individualisierenden Zugängen, bedarf es kollektiv gestaltender Ansätze (vgl. Elsen 2018: 1059–  
1060). Die Profession und Disziplin Sozialer Arbeit sind daher gefordert, ihren Adressat_innen nicht  
einfach bestimmte Vorstellungen von einem nachhaltigen Lebensstil ,überzustülpen‘. Das Konzept  
der imperialen Lebensweise kann dabei helfen, denn es zeigt, dass reine Bewusstseinsbildung zu  
kurz greift: Stattdessen braucht es passende Unterstützungsangebote, die auf die Lebensrealität  
der Adressat_innen eingehen, sowie kollektive Handlungsansätze, die über die Individualhilfe  
hinausgehen.  
4.3 Ein Ausblick auf solidarische Bündnisse einer klimagerechten Sozialen  
Arbeit  
Aufgrund der dem Kapitalismus inhärenten ökologischen Destruktivität (vgl. Brand/Wissen 2011a:  
18) ist eine Überwindung der Klimakrise innerhalb einer kapitalistisch geprägten Gesellschaft, in  
der die imperiale Lebensweise vorherrschend ist, nur schwer möglich. Brand und Wissen (2024)  
stellen daher die Zeitdiagnose auf, dass sich der Kapitalismus am Limit befindet. Dadurch ergeben  
sich einerseits neue Konflikte durch „öko-imperiale Spannungen“ (ebd.: 21), andererseits eröffnen  
sich Möglichkeiten für neue und solidarische Alternativen. Für solche bedarf es transformativer  
Akteur_innen, die sich zunächst darüber bewusstwerden müssen, dass sie sich in einem  
Spannungsverhältnis befinden. Denn sie bewegen sich innerhalb kapitalistischer Strukturen, auch  
wenn sie gegen eben diese Strukturen ankämpfen (vgl. ebd.: 18).  
Bei der Analyse der Bedeutung der imperialen Lebensweise für eine klimagerechte Soziale  
Arbeit haben wir uns bis zu diesem Punkt vorrangig dem ersten Schritt nach Liedholz gewidmet.  
Die Rolle der klimagerechten Sozialen Arbeit für gesellschaftliche Transformationsprozesse und die  
Entwicklung solidarischer Alternativen lassen sich mit Blick auf den zweiten und dritten Schritt nach  
Liedholz (2023: 193–194) beleuchten.  
Emanzipatorische Ansätze für eine solidarische Lebensweise können sich dann entfalten,  
wenn die Anliegen sozialer Bewegungen aufgegriffen werden und ihnen in politischen Institutionen  
Gehör verschafft wird (vgl. Brand/Wissen 2024: 208). Eine klimagerechte Soziale Arbeit kann im  
Sinne des dritten Schrittes nach Liedholz (2023: 194) als „institutioneller Resonanzboden“ (Brand/  
Wissen 2024: 208) fungieren, indem sie Anliegen von sozialen Bewegungen aufgreift und deren  
Forderungen politischen Entscheidungsträger_innen näherbringt. Das bedeutet, dass Soziale  
Arbeit nicht nur auf der Ebene der Adressat_innen agieren kann, sondern sich bewusst mit sozialen  
Bewegungen vernetzt, um gemeinsame Ziele einer solidarischen Lebensweise zu verfolgen. Das  
erfordert nach Reyes Manson (2021) auch eine Zusammenarbeit mit Organisationen und sozialen  
Bewegungen, die üblicherweise nicht mit der Sozialen Arbeit assoziiert werden oder bei denen die  
Annahme besteht, dass sie der Klimakrise skeptisch gegenüberstehen. Doch ist es wesentlich, den  
Dialog über institutionelle und disziplinäre (vgl. Reyes Mason 2021: 260–261) sowie über kontinentale  
Grenzen hinweg zu führen, um längst überfällige, gemeinsame Agenden einer internationalen  
Sozialen Arbeit zu etablieren und gemeinsam Veränderungen zu bewirken (vgl. Madhanagopal/  
Nikku 2022: 3–4).  
Die Kooperation mit sozialen Bewegungen kann auch den Boden für die Entstehung neuer  
Organisationen bereiten (vgl. Stamm 2021: 138). Mit Blick auf den zweiten Schritt nach Liedholz, der  
die Integration von Klimagerechtigkeit in Organisationsstrukturen fordert (vgl. Liedholz 2023: 193–  
194), könnten soziale Bewegungen somit nicht nur Impulse setzen, sondern auch die Grundlage für  
die Entstehung neuer, klimagerechter Organisationen innerhalb der Sozialen Arbeit schaffen. Damit  
die Soziale Arbeit allerdings mit sozialen Bewegungen, insbesondere Social Justice Bewegungen,  
gut zusammenarbeiten kann, müsste sie sich nach Marc Diebäcker und Manuela Hofer (2021)  
zuvor kritisch mit neuen Gerechtigkeitsnormen auseinandersetzen. Um aktiv an Kämpfen für  
soziale Gerechtigkeit teilnehmen zu können, ist es für die Soziale Arbeit notwendig, ihre Rolle in der  
Gesellschaft zu reflektieren (vgl. Diebäcker/Hofer 2021: 36). Dies kann auch auf die klimagerechte  
Soziale Arbeit übertragen werden, denn in gleicher Weise braucht sie die Bereitschaft zur Reflexion:  
ihrer eigenen Strukturen, aber auch ihrer Position innerhalb der Gesellschaft.  
5
Conclusio  
In diesem Beitrag sind wir der Frage nachgegangen, inwieweit das Konzept der imperialen  
Lebensweise die klimagerechte Soziale Arbeit erweitern kann. Das Konzept der imperialen  
Lebensweise kann klimagerechte Soziale Arbeit ergänzen, da in ihm nicht nur lokale, sondern  
auch globale Machtverhältnisse berücksichtigt werden (vgl. Madhanagopal/Nikku 2022: 3–4),  
wodurch die Kosten einer Externalisierung der Klimakrise-Folgen in den Fokus rücken (vgl.  
Barth/Lessenich 2022: 311). Diesbezüglich ist es notwendig, dass eine klimagerechte Soziale  
Arbeit selbstkritisch hinterfragt, inwieweit ihre eigenen Praktiken zur Stabilisierung bestehender  
gesellschaftlicher Strukturen beitragen. Um sozial-ökologische Ungleichheiten in ihrer Komplexität  
und ihrer Verwobenheit besser erfassen zu können, ist nach Backhouse und Tittor (2019: 298) eine  
intersektionale Betrachtungsweise notwendig.  
Für die klimagerechte Soziale Arbeit ergeben sich durch den Blick auf die imperiale  
Lebensweise neue Widersprüche: Einerseits verfolgt sie das Ziel, zur Reduktion von CO₂-  
Emissionen beizutragen, andererseits ist sie selbst tief in die Hegemonie der imperialen  
Lebensweise eingebettet. Die Auseinandersetzung mit diesen neuen Widersprüchen kann jedoch  
nicht isoliert von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen stattfinden; sie werden sich selbst durch  
eine umfassende Reflexion nicht automatisch auflösen. Nichtsdestoweniger bietet das Konzept  
der imperialen Lebensweise die Möglichkeit, die Rolle einer klimagerechten Sozialen Arbeit neu zu  
bewerten und über die Bewusstseinsbildung auf individueller Ebene hinauszugehen. Dadurch wird  
die Notwendigkeit kollektiver Ansätze deutlich, etwa von Kooperationen mit sozialen Bewegungen  
auf lokaler und internationaler Ebene – einschließlich solcher Bewegungen und Akteur_innen, die  
bisher nicht im Fokus der Sozialen Arbeit standen.  
DiedreiSchritte,dienachLiedholz(2023)zueinerklimagerechtenSozialenArbeitführensollen,  
müssen nicht zwangsläufig nacheinander ablaufen. Vielmehr ist es möglich und auch erforderlich,  
dass diese parallel erfolgen. Auf handlungspraktischer Ebene scheinen die Überlegungen einer  
klimagerechten Sozialen Arbeit bisher eher an der Oberfläche zu bleiben. Um diese ausbauen zu  
können, fehlt es neben ideellen Zielvorstellungen einer sozial-ökologischen Transformation an einer  
empirischen Bestandsaufnahme des Ist-Zustandes innerhalb der Sozialen Arbeit: Was sind aktuelle  
Herausforderungen, mit denen sich die Praxis der Sozialen Arbeit konfrontiert sieht, und wie ist  
ihr Umgang damit? Welche Bündnisse zwischen sozialen Bewegungen und der Sozialen Arbeit  
bestehen im Feld der Klimagerechtigkeit? Zur Beantwortung dieser Fragen sind weitere empirische  
Forschungsarbeiten notwendig. Um die Überlegungen weiter auszubauen, könnte außerdem die  
Integration anderer öko-sozialer Ansätze sinnvoll sein, wie etwa der aus der Katastrophenhilfe  
entstandene Ansatz der Green Social Work (vgl. Dominelli 2018).  
Die vorliegende Analyse zeigt auf, dass Soziale Arbeit nur auf der Grundlage eines umfassenden  
Verständnisses der aktuellen Situation und durch kritische Selbstreflexion dazu beitragen kann,  
klimagerechte Strukturen und Praktiken zu fördern – wenngleich Widersprüche stets bestehen  
bleiben.  
Literaturverzeichnis  
Aigner, Ernest/Lichtenberger, Hanna/Brugger, Katharina/Schmidt, Andrea (2023): Armutsgefährdete  
Kinder in der Klimakrise: Betroffene, Anpassung und soziale Infrastruktur. Endbericht von  
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Über die Autorinnen  
Sarah Hafiz, BA BA MSc (sie/ihr)  
Sarah Hafiz ist Sozialarbeiterin und Sozioökonomin. Ihr Tätigkeitsbereich umfasst aktuell Soziales  
und Wohnen.  
Johanna Gürtl, BA (sie/ihr)  
JohannaGürtlistSozialarbeiterin,arbeitetalswissenschaftlicheMitarbeiterin(JuniorResearch)ander  
FH Campus Wien und studiert im Masterstudiengang Sozioökonomie an der Wirtschaftsuniversität  
Wien.