Carmen Schlojer. Siegen oder Versagen? Medial konstruierte Männlichkeitsbilder in der Serie Squid Game und deren potenzieller  
Einfluss auf den Umgang mit realen Krisen. soziales_kapital, Bd. 31 (2025). Rubrik: ema. St. Pölten. Printversion: http://www.  
31. Ausgabe, 2025  
Geschlechtergerechtigkeit  
Siegen oder Versagen?  
Medial konstruierte Männlichkeitsbilder in der Serie  
Squid Game und deren potenzieller Einfluss auf den Umgang  
mit realen Krisen  
Carmen Schlojer  
Zusammenfassung  
Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Vor- und Erleben von Männerbildern in der ersten Staffel der  
Netflix-Serie Squid Game. Geschlechterstereotypen werden exemplarisch analysiert und daraufhin  
untersucht, welche Verhaltensweisen und welchen Umgang sie mit Ausweglosigkeit nahelegen.  
Ersichtlich wird, dass sich die Serie einerseits traditioneller Geschlechterstereotype bedient und  
problematische Bewältigungsstrategien in Krisen darstellt (z.B. Ausweglosigkeit bei finanziellen  
Problemen, Tod oder Suizid als Problemlösestrategien). Andererseits wird durch die Hauptfigur das  
Sieger-Versager-Prinzip, das auf dem Männerbild der Stärke und Unverletzlichkeit beruht, erweitert.  
Siegen wird als Folge von Stärke durch Hilfeannahme, Kooperation und Empathie gezeigt.  
Schlagworte: Geschlechtergerechtigkeit, Geschlechterstereotype, Männlichkeitsbilder, Suizidalität,  
Krisenbewältigung, Squid Game  
Abstract  
This article examines the depiction and experience of male characters in the initial season of the  
Netflix series Squid Game. Firstly, an examination of gender stereotypes is conducted through the  
use of illustrative examples. Concurrently, the behaviors and approaches that these stereotypes  
imply in situations of hopelessness will be analyzed. The series employs conventional gender  
stereotypes and depicts problematic coping mechanisms in times of crisis (e.g., a sense of despair  
in the face of financial adversity, death, or suicide as a means of problem-solving). However, the  
protagonist transcends the winner-loser paradigm, which portrays men as robust and impervious.  
The victory in the game is shown to be the result of fortitude derived from acceptance of assistance,  
collaboration, and empathy.  
Keywords: gender justice, gender stereotypes, images of men, suicidality, crisis management,  
Squid Game  
1
Die hohen Kosten fehlender Geschlechtergerechtigkeit für Männer  
Aus fehlender Geschlechtergerechtigkeit entspringen unzählige Nachteile für Frauen, beginnend  
bei der Aufteilung von Familienarbeit über ungleiche Bezahlung bis hin zu Diskriminierung  
und Femiziden. Oft weniger beachtet werden die hohen Kosten auch für Männer, die durch  
Geschlechterstereotype, Patriachat und geschlechtsspezifische Regeln entstehen. Nach Böhnisch  
(2015: 28) und Tricht (2019: 98f.) leiden auch Männer unter bestehenden Machtverhältnissen und  
dem fehlenden Beachten ihrer Vulnerabilität. Sie profitieren weniger von Hilfsangeboten in Krisen  
und Präventionsangeboten. Dementsprechend kann von einer strukturellen Diskriminierung und  
ihrer Exklusion von z.B. suizidpräventiven Angeboten gesprochen werden (vgl. Schlojer 2024: 179).  
Heesen (2022: 12–15) geht in seinem Buch Was Männer kosten auf die massive finanzielle  
Belastung des Gemeinwesens durch das Patriachat ein, u.a. durch Gefängnisaufenthalte, Gewalt,  
Süchte, ungesunde Ernährung sowie Suizide. Beispielsweise umfassen die indirekten Kosten von  
Suiziden in der Europäischen Union ca. neun Milliarden Euro jährlich und betreffen vorrangig Männer  
(vgl. Łyszczarz 2021: 1–10). Im Jahr 2024 lag der Anteil der durch Männer begangenen Suizide in  
Deutschland bei 71,5% (vgl. Destatis Statistisches Bundesamt 2025) und in Österreich bei 80%  
(vgl. BMSGPK 2025: 3). Die allgemein niedrigere Lebenserwartung von Männern gegenüber Frauen  
lässt sich nicht nur mit biologischen Faktoren erklären (vgl. Luy 2024), entscheidend sind dafür vor  
allem traditionelle Geschlechterrollen, die z.B. mit risikofreudigem Verhalten und einem ungesunden  
Lebensstil einhergehen (vgl. Sauerberg/Klüsener/Mühlichen/Grigoriev 2023: 2–7). Problematisch ist  
zudem die nicht akzeptierte Hilfesuche von Männern in schwierigen Lebenssituationen (vgl. Tricht  
2019: 98f.).  
Die Ergebnisse einer qualitativen Forschung zeigen, dass die hohen Kosten für Männer  
aus fehlender Geschlechtergerechtigkeit und einem „Männerbild der Stärke und Unverletzlichkeit“  
resultieren (vgl. Schlojer 2025: 94). In Anlehnung an das Konzept der „traditionellen Männlichkeit“  
nach Böhnisch (2018) kann darauf aufbauend von einer besonderen Vulnerabilität in Krisen  
gesprochen werden. Erlernte Einstellungen, Normen, Werte und Verhaltensweisen entstehen durch  
eine entsprechende Sozialisation. Das Männlichkeitsbild richtet sich an den Qualitäten Stärke,  
Unverletzlichkeit und Leistung aus und bedarf der Abgrenzung gegenüber Frauen. Dies wiederum  
kann dazu führen, dass die Hilfesuche erschwert wird und dass inadäquate Bewältigungsstrategien  
in Krisen sowie die Akzeptanz von Suiziden als mögliche Problemlösungsstrategie gefördert werden  
(vgl. Schlojer 2025: 94–99).  
2
Verfügbarkeit von Vorbildern und der Einfluss der Medien  
Ein zentraler Aspekt für die Entstehung und Beständigkeit eines „Männerbilds der Stärke und  
Unverletzlichkeit“ in unserer Gesellschaft ist das Erleben von Vorbildern im Rahmen von Erziehung  
sowie Sozialisation. Einen großen Einfluss auf junge Menschen haben neben dem sozialen Umfeld  
auch Social Media, Filme und Serien. Sie bieten Vorbilder für das eigene Leben und leisten einen  
Beitrag für die Aufrechterhaltung traditioneller Männlichkeit (vgl. Schlojer 2025: 203f.). Medien  
vermitteln und erzeugen Stereotype (vgl. Thiele 2023: 147) und beeinflussen so die Wahrnehmung  
der Geschlechter (vgl. Heesen 2022: 242f.).  
Durch Aushandlungsprozesse wird Geschlechterkompetenz erlangt und es werden  
Geschlechterverhältnisse erlernt (vgl. Connell 2013: 140f.). Medienheld:innen sind gekennzeichnet  
durchErfolg,AktivitätsowieLeistungundladendurchdieseKomplexitätsreduktionzurIdentifizierung  
ein (vgl. Winter 2013: 158–163). Durch die Darstellung von Männlichkeit und Weiblichkeit entstehen  
Vorstellungen zu Geschlecht (vgl. Rachor 2001: 47), die von den Medien in die reale Welt übertragen  
werden können. Dementsprechend können Charaktere in Filmen, Serien, Computerspielen usw. zu  
Vorbildern werden und Verhaltenserwartungen bei uns selbst und anderen Menschen erzeugen.  
Medien beeinflussen dadurch unseren Alltag, unser Verständnis füreinander und uns selbst. Sie  
vermitteln Wissen und geben Beispiele für ein Leben in der realen Welt. Elsen (2023: 115) spricht  
die Gefahren durch Vorbilder mit Blick auf Geschlechterstereotype an; unbewusst werden wir auf  
vielfältige Weise damit konfrontiert, sie wirken auf uns ein und werden Teil des Allgemeinwissens. Im  
folgenden Abschnitt sollen anhand einer Serie vermittelte Geschlechterstereotype und ihre Folgen  
näher betrachtet werden.  
3
Der Umgang mit schwierigen Situationen in der Netflix-Serie Squid Game  
Die südkoreanische Serie Squid Game von Regisseur Hwang Dong-hyuk stammt aus dem Jahr  
2021, ihre erste Staffel ist bisher die erfolgreichste Produktion des Streamingkonzerns Netflix. In der  
Serie nehmen hoch verschuldete Menschen an tödlichen Kinderspielen teil, die letzte überlebende  
Person gewinnt und erhält ein hohes Preisgeld. Das Institut für Generationenforschung hat  
Zuschauer:innen zur Serie befragt. 93% der Teilnehmer:innen beschreiben sie als brutal; Personen,  
die jünger als 27 Jahre sind, nehmen sie weniger belastend wahr als Personen über 50 Jahre  
(vgl. Institut für Generationenforschung 2021). Im Folgenden werden (implizite) Botschaften der  
Serie kritisch beleuchtet, die den Umgang mit Krisen bzw. schwierigen Situationen betreffen.  
Dabei spielen Geschlechterstereotype, das Sieger-Versager-Prinzip und Tod sowie Suizid als  
Problemlösestrategien eine wichtige Rolle.  
3.1 Geschlechterstereotype nehmen Gestalt an  
Serien können als geschlechtsspezifische Aneignungsbereiche betrachtet werden (vgl. Winter  
2016: 111) und beispielsweise zur Übernahme traditioneller Vorstellungen von Männlichkeit führen  
(vgl. Böhnisch 2013: 56). In der ersten Staffel von Squid Game wird Zweigeschlechtlichkeit als  
Norm abgebildet und es wird wenig Diversität gezeigt. Erst mit den weiteren Staffeln wird versucht,  
die Grenzen stereotyper Geschlechterrollen zu relativieren. Es sind vorrangig männliche Darsteller  
zu sehen, unter den Hauptdarsteller:innen befinden sich in der ersten Staffel nur zwei Frauen. Die  
Charaktere verfügen über einfache und klare Zuschreibungen; es gibt beispielsweise einen guten,  
einen intelligenten, einen hinterlistigen, freundlichen, bösen oder auch alten Mann und Rollen, die  
sich über klassische Berufsgruppenzugehörigkeiten auszeichnen, wie den Arzt oder Polizisten.  
In Anlehnung an Thiele (2023: 149) lässt sich feststellen, dass die Serie stereotype  
Zuschreibungen reproduziert, denen entsprechend Männer als handelnde Personen und  
Experten dargestellt werden. Personen mit Macht sind vorrangig dem männlichen Geschlecht  
zugeordnet (Rekruter, Wachen, Frontman, Spielemacher, VIPs). Überwiegend zeichnen sich die  
männlichen Figuren durch Stärke, Macht, Reichtum, Unverletzlichkeit, Kraft, Unbarmherzigkeit  
und Gewalttätigkeit aus und dadurch, dass sie Befehle befolgen. Hannover und Wolter (2019:  
206) verdeutlichen mit Blick auf Geschlechterstereotype, dass es einen direkten Zusammenhang  
zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung, Verhalten sowie Erwartungen gibt. In Squid Game wird  
deutlich, dass Erwartungen in engem Zusammenhang mit Geschlechterstereotypen stehen, die  
dem biologischen Geschlecht zugeschrieben werden. Dies bestätigt die Überlegungen von Connell  
(2013: 69), wonach Geschlechterstereotype, Wahrnehmungen und Erwartungen sich gegenseitig  
bedingen. Davon ausgehend spricht Böhnisch (2018: 151–153) von der patriarchalen Dividende und  
der Beanspruchung körperlicher Gewalt durch Männer. Er zeigt, dass Gewaltausübung mit Macht  
verbunden und dass erstere in Krisensituationen legitimiert wird. Dies spiegelt sich auch in der Serie  
häufig wider, außerdem werden männliche Darsteller meist grausamer präsentiert. Häufig versuchen  
Männer auch, die eigene Männlichkeit hervorzuheben, um nicht als minderwertig wahrgenommen  
zu werden (vgl. Tricht 2019: 65f.). Ein Beispiel dafür ist Jang Deok-sus abwehrende Reaktion auf  
die Bezeichnung „Süßer“, die im Kontrast zu seiner sonstigen Inszenierung als unbarmherziger  
Gangster steht.  
In der Serie wird durch die ständige Reproduktion tradierter Geschlechterstereotype eine  
Art Sicherheit und in weiterer Folge auch Erwartbarkeit geschaffen. Chai (2024: 4f.) untersuchte  
die dazu verwendeten Metaphern und Symboliken und analysierte, welchen Beitrag diese für  
die Vereinfachung der gezeigten Charaktere und Handlungen haben. Interessant ist, dass Gi-  
hun schließlich die Spiele gewinnt, obwohl er sich für Menschlichkeit einsetzt, Gewalt vermeidet  
und Gefühle wie Empathie, Trauer und Sorge zeigt. Er wird auf mehreren Ebenen als verletzlich  
dargestellt, z.B. wurde er von seiner Ehefrau verlassen, hat kein Sorgerecht für seine Tochter, scheint  
spielsüchtig und arbeitslos zu sein und Alkoholprobleme zu haben.  
Das „Männerbild der Stärke und Unverletzlichkeit“ definiert sich auch durch die Abgrenzung  
von Frauen und die damit verbundenen Zuschreibungen und Erwartungen (vgl. Schlojer 2025:  
102). Erst dadurch scheint Männlichkeit zu entstehen (vgl. Pangritz 2021: 119). In Squid Game  
werden Frauen als tiefgründig, schwer durchschaubar, mutig, rachsüchtig, isoliert sowie als Opfer  
oder lediglich als Frau eines Mannes dargestellt. Immer wieder werden sie in Abhängigkeit von  
männlichen Spielern, als schwach oder hilflos abgebildet. Durch Cleverness, Attraktivität oder  
unnahbares Verhalten scheinen sie das Interesse von männlichen Mitspielern zu gewinnen. Sie sind  
diejenigen, die versuchen einen Ausweg zu finden, z.B. bitten sie um die Beendigung des Spiels  
oder versuchen mehr über die Spiele herauszufinden. Als Stärken von Frauen werden beispielsweise  
Intelligenz (lernen aus Erfahrungen) und Hinterlistigkeit sowie Täuschungsvermögen (Mitnahme von  
Waffen, Stehlen) gezeigt. Andere weibliche Figuren entsprechen stereotypen Geschlechterrollen: die  
(verlassende) Ehefrau, Mutter sowie Tochter und passive, menschliche Statuen, die eine dekorative  
Aufgabe zu erfüllen scheinen. Die Inszenierung weiblicher Figuren in machtvollen Positionen erfolgt  
erst in den späteren Staffeln.  
In den Spielen wird keine geschlechterspezifische Kleidung gezeigt und es gibt keine  
unterschiedliche Behandlung von Frauen und Männern. Fairness und Gerechtigkeit werden als  
zentrale Regeln der Spiele dargestellt, wobei auf Diskriminierung sowie Ungleichbehandlung in der  
realen Welt verwiesen wird. Gleichheit bedeutet jedoch nicht notwendig Gerechtigkeit, z.B. werden  
Vorteile aufgrund von körperlicher Stärke in einzelnen Spielen und gleichzeitige Diskriminierung  
aufgrund der Geschlechterzugehörigkeit ersichtlich. Von den männlichen Figuren wird Frauen  
körperliche Stärke aberkannt, weshalb sie in Gruppenbildungsprozessen benachteiligt werden.  
Zu hinterfragen sind die hier präsentierten Geschlechterbilder aufgrund ihrer  
handlungsanleitenden Auswirkungen (vgl. Rachor 2001: 48) und wegen der Komplexitätsreduktion,  
auf der sie basieren (vgl. Thiele 2023: 145). Zudem sind Kultivierungseffekte und Auswirkungen auf  
Selbst- sowie Fremdbilder möglich (vgl. ebd.: 152). Die durch Stereotype geschaffene Orientierung  
trägt zur Verständlichkeit und Erwartbarkeit der Serie bei. Als eine Form des instrumentellen  
Lernens und des Lernens am Modell (vgl. Jantz/Brandes 2006: 67f.) bringt sie den Zuseher:innen  
bei, dass sie Zugehörigkeit zur Gruppe der Männer erlangen müssen (vgl. Schlojer 2025: 136). Auch  
Elsen (2023: 103f.) betont die Sozialisation durch Medien und das dadurch erlangte Wissen über  
Geschlechterstereotype. Diese prägen und können zu einem Leben in traditionellen Rollen führen  
(vgl. Elsen 2023: 103f.).  
Junge Männer orientieren sich häufig an einem traditionellen Männerbild (vgl. Plan  
International Deutschland e.V. 2023: 5f.), weisen Schwierigkeiten bei der Hilfesuche auf und  
begreifen das „Männerbild der Stärke und Unverletzlichkeit“ als gegeben bzw. unausweichlich (vgl.  
Schlojer 2025: 123). Sie sprechen beispielsweise davon, dass „das […] so in mir drinnen [ist]“ oder  
dass sie „nicht aus der Haut kommen“ (vgl. ebd.: 92). Auffallend ist die Beständigkeit traditioneller  
Männlichkeitsbilder und/oder ein neuer Trend dazu. Nach Böhnisch (2015: 44) sind dafür das Lernen  
am Modell, Erkenntnisse der Bindungstheorie sowie die Suche nach Handlungsfähigkeit, die mit  
dem Geschlecht in Verbindung gebracht wird, ausschlaggebend (vgl. Böhnisch 2013: 91).  
3.2 Das Sieger-Versager-Prinzip  
Verhalten ist bedingt durch eine geschlechterspezifische Sozialisation (vgl. Voigt-Kehlenbeck 2008:  
151), die auch die Entstehung des Sieger-Versager-Prinzips erklären kann (vgl. Schlojer 2025: 104–  
108) und dessen Umlegung im alltäglichen Leben. In der Serie Squid Game wird dieses Prinzip  
immer wieder neu ausgehandelt und steht im Zentrum der Erzählung. Versagen ist die Eintrittskarte  
in das Squid Game und beendet gleichzeitig die Spielteilnahme durch den eigenen Tod. Der Tod als  
letzte Konsequenz wird als Wahrscheinlichkeit akzeptiert und er wird als klare Folge von Versagen  
präsentiert.  
Versagen hat oft einen direkten Zusammenhang mit Kontrollverlust und zeigt sich im Falle von  
Perfektionismus, bei Überforderung und in Krisen in den Bereichen Familie, Arbeit oder Gesundheit.  
Finanzielle Sorgen werden von Männern als besonders belastend beschrieben (vgl. ebd.: 86).  
In Squid Game werden sie als zentraler Beweggrund für die Spielteilnahme dargestellt. Diese  
kann als Versuch interpretiert werden, die Kontrolle über das eigene Leben (zurück) zu erlangen.  
Andere Versuche, Kontrolle zu erlangen, werden immer wieder in der Serie dargestellt, z.B. wird  
versucht, Informationen über das nächste Spiel einzuholen, es wird mit anderen Teilnehmer:innen  
zusammengearbeitet oder diese werden getötet. Versagen kann für Männer derart beängstigend  
erscheinen, weil Wertschätzung, Sinn und Anerkennung maßgeblich mit dem Erreichen eines  
Siegerstatus und der damit einhergehenden Männlichkeit verbunden sind. Die eigene Wertigkeit  
sowie Wertschätzung erfolgen oftmals durch den Blick von außen und können etwa durch Scham  
aufgrund von Hilfeannahme bedroht werden (vgl. ebd.: 139). Männer bekommen im realen Leben  
den Versagerstatus unter anderem durch das Zeigen von Gefühlen, eine Hilfesuche oder eine  
Problemzuschreibung von außen verliehen (vgl. ebd.: 104f.).  
Als einziger Ausweg aus dem eigenen Versagen und zugleich dem Squid Game erscheint  
der Sieg, der nicht nur das eigene Überleben, sondern auch Reichtum sichert. In der Serie wird  
die Bedeutung von Geld überzeichnet dargestellt. Es erscheint als einziges Mittel, um Freiheit,  
Erlösung, ein schönes Leben, Macht und andere Ziele zu erreichen, um Wünsche zu erfüllen und  
der Scham, Verfolgung sowie Armut entkommen zu können. Geld wird als einziger Ausweg aus  
Problemen im eigenen Leben dargestellt.  
Ein Dazwischen – außerhalb der Dichotomie von Siegen und Versagen – bleibt in der  
Serie unberücksichtigt, wie auch oft im realen Leben. Benötigt werden jedoch Abstufungen und  
Erweiterungen, um Anerkennung und Wertschätzung im Alltag zu erfahren (vgl. Schlojer 2025:  
139). Im Sinne der Krisenbewältigung würde eine Differenzierung mehr Handlungsfähigkeit sowie  
Möglichkeiten für Problemlösungen fernab der beiden Extreme schaffen. Die Darstellung der  
Hauptfigur Gi-hun geht diesbezüglich einen anderen Weg: Immer wieder wird das Versagen des  
Charakters in den Vordergrund gestellt. Auch Schwäche, Hilfesuche und Gefühle, wie Verzweiflung,  
Hoffnung oder Sorge um andere, werden Gi-hun zugeschrieben und als seine Stärken definiert.  
Dieser Status bleibt der Figur erhalten, der Weg hin zum Sieg wird trotz dieser Eigenschaften (oder  
gerade deswegen?) als Überwindung des Versagerstatus und als (Wieder-)Erlangen eigener Stärke  
gezeichnet. Wertschätzung für den Sieg bleibt nahezu aus und Reichtum dient schließlich nicht  
der Problemlösung. Die Figur Gi-hun bietet somit eine Alternative zum ansonsten dominanten  
„Männerbild der Stärke und Unverletzlichkeit“. Sie erweitert das daran orientierte Sieger-Versager-  
Prinzip. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Erzählung in den folgenden Staffeln an Spannung, da  
sie darstellen, wie Versagen Gi-hun letztlich zum Mörder werden lässt.  
3.3 Tod und Suizid als anerkannte Problemlösestrategien  
In der Serie Squid Game werden Tod und Suizid unablässig als Ausdruck von Siegen und Versagen  
normalisiert. Der Tod wird als notwendige sowie logische Konsequenz dargestellt, über den  
gesamten Verlauf der drei Staffeln werden Suizide als repetitives Element inszeniert, sie markieren  
aber auch Schlüsselmomente. Nach Sinyor et al. (2025) könnte das „Spiel“ als ein Massensuizid  
gewertet werden, da die Menschen trotz eines wahrscheinlichen Todes teilnehmen. Dargestellt  
werden gesellschaftliche Bedingungen, die zu einer derart großen Verzweiflung führen können.  
Die Forschungsergebnissen zur Vulnerabilität von Männern in Krisen zeigen, dass Suizide oft  
als logische, einfache Lösung sowie überlegte und zu akzeptierende Handlung gelten (vgl. Schlojer  
2025: 96f.). Suizide werden in der Serie vorrangig von Männern begangen und als selbstbestimmter  
Tod, adäquate Problemlösestrategie sowie logische Konsequenz von Versagen, Ausweglosigkeit  
oder Schuldgefühlen präsentiert. Bisweilen stellen sie auch ein Opfer zugunsten anderer Personen  
dar oder werden in Kombination mit Mord dargestellt. Suizide werden stets von nur wenigen  
Emotionen begleitet.  
Im Sinne der Prävention sind die Darstellungen von Suiziden als vorrangig männliche  
Problemlösung kritisch zu betrachten. Exemplarisch sei hier an den abgebrochenen Suizidversuch  
des Kindheitsfreundes und letzten Rivalen der Hauptfigur, Sang-Woo, in der zweiten Folge und sein  
tatsächlicher Suizid in einer der letzten Szenen erinnert. Der Suizid wird der Hilfeannahme und dem  
Leben vorgezogen, erstere stellt also keinen Ausweg dar. Das Fehlen von Hilfsmöglichkeiten ist  
hier kritisch zu hinterfragen. Nach den Medienrichtlinien (vgl. Tomandl et al. 2025: 16) kommt dem  
allerdings eine große suizidpräventive Bedeutung zu, da die Zuseher:innen mit verstörenden oder  
belastenden Inszenierungen womöglich alleingelassen werden. Mit dem Ausstieg aus der Serie  
und dem Wiedereinstieg in das eigene Leben wird Hilfeannahme nicht erleichtert bzw. gefördert.  
Ein mögliches Potenzial zur Vermittlung von Handlungs- und Bewältigungsstrategien für das reale  
Leben bleibt ungenutzt, etwa durch das Einblenden telefonischer Hilfsangebote am Ende der  
Episoden.  
4
Ein Rendezvous mit der Realität  
In der Serie Squid Game finden sich (implizite) Botschaften dazu, wie mit schwierigen  
Lebenssituationen bzw. Krisen umzugehen ist. Manche Darstellungen können zu problematischen  
Einstellungen oder Bewältigungsstrategien führen, andere geben durchaus unterstützende Impulse.  
Eine große Rolle im Spiel wird dem Miteinander der teilnehmenden Personen beigemessen.  
Zwar dominieren Brutalität, Gewalt, Egoismus und die Einstellung, alles allein schaffen zu  
müssen. Doch der Hauptdarsteller Gi-hun bewahrt sich Menschlichkeit, Mitgefühl und Empathie.  
Zusammenhalt, Teamgeist und gegenseitige Hilfe sowie Unterstützung werden als zentrale  
Strategien dargestellt, Kompromisse sowie Kooperation innerhalb der Teams sind von hoher  
Bedeutung, Vertrauen wird als seltenes, aber bedeutsames Gut gezeigt. Auch Freundlichkeit,  
Zuhören, Teilen und die Sorge um andere Menschen sind in der Handlung oft wichtig. Für Krisen im  
realen Leben könnten die Zuseher:innen der Serie die Einsicht mitnehmen, welche hohe Bedeutung  
ein Sicherheitsnetz von unterstützenden Personen hat. Hilfeannahme wird zudem als wesentlich  
für das eigene Überleben dargestellt und sollte auch im realen Leben eine Selbstverständlichkeit  
in schwierigen Situationen sein. Die präsentierte Ausweglosigkeit und Darbietung von Suiziden als  
möglicher Ausweg in der fiktiven Welt der Serie, verdeutlichen die notwendige (frühe) Annahme von  
Hilfe als Chance in Momenten der Hoffnungslosigkeit im realen Leben.  
Existentielle Probleme, beispielsweise durch Arbeitslosigkeit oder Schulden, und ihre  
Auswirkungen auf andere Lebensbereiche verdeutlichen, dass deren Bearbeitung notwendig  
ist. Nach einem ersten Abbruch der Spiele kehren tatsächlich alle Spieler:innen wieder zurück.  
Fehlende Problemlösemöglichkeiten und ihr enormer Leidensdruck werden so offensichtlich. In  
der Serie ist zudem eine Gesellschaftskritik enthalten, die die Ungleichverteilung von Reichtum und  
Macht, Armut und Verzweiflung fokussiert. Als Verursacherin für Leid, Diskriminierung und Not wird  
die Gesellschaft dargestellt – Geschlechterstereotype, Gewalt und Suizidalität wären als Symptome  
eben dieser Gesellschaft zu betrachten. Ebenso wie Suizidalität in der Serie kein Hauptthema ist,  
kann sie auch in der Realität als Nebenprodukt der Gesellschaft betrachtet werden. Suizident:innen  
erscheinen dann als Symptomträger:innen.  
Zuversicht und Hoffnung begleiten jede Episode von Squid Game und könnten für die eigene  
Lebenseinstellung im realen Leben mitgenommen werden. Sinyor et al. (2025: 3) konnten keinen von  
der Serie ausgehenden Papageno-Effekt feststellen, formulierten jedoch aufgrund der Betonung  
des Überlebens in der gesamten Serie Überlegungen dazu. Unter dem Papageno-Effekt wird die  
suizidpräventive Wirkung von Medien, beispielsweise durch das Aufzeigen von Hilfsmöglichkeiten,  
verstanden (vgl. Schäfer 2019: 597). Die minimale Hoffnung auf den Sieg von jeder teilnehmenden  
Person in Squid Game könnte dazu animieren, auch selbst nie die Hoffnung zu verlieren. Diese  
zuversichtliche Lebenseinstellung ist wesentlich, um Krisen zu bewältigen (vgl. Schlojer 2025: 130).  
5
Diskussion und Ausblick  
Der vorliegende Beitrag liefert Hinweise für den Umgang mit schwierigen Lebenssituationen und  
hebt die Bedeutung einer gendersensiblen Prävention sowie der Arbeit mit (jungen) Männern  
hervor. Der Aufbau einer persönlichen Krisenkompetenz erscheint dafür eine wichtige Zielsetzung.  
In Squid Game werden viele Geschlechterstereotype bedient, die auf das eigene Leben übertragen  
werden könnten. Für die Soziale Arbeit ist die kritische Betrachtung der Serie relevant, da diese  
die Allgegenwärtigkeit eines „Männerbildes der Stärke und Unverletzlichkeit“ zeigt. Medien  
haben einen Anteil an der Aufrechterhaltung solcher Geschlechterstereotype. Kritisch im Blick  
behalten werden sollte ein möglicher Rückfall bzw. Trend hin zur traditionellen Männlichkeit in  
Kombination mit entsprechenden Bewältigungsstrategien. Tricht (2019: 100) verweist auf eine  
notwendige Transformation von Männlichkeit. Hervorzuheben sind dabei die Vorteile, die eine  
solche Transformation gerade für Männer hätte, z.B. eine bessere Gesundheit und Lebensqualität  
(vgl. Theunert/Luterbach 2025: 107). Diesbezüglich besteht ein großes Potential (vgl. Heesen 2022:  
186–189), das genutzt werden sollte.  
Eine Reflexion von Männerbildern, die von Vorbildern in Medien erlernt werden, erscheint  
dringend notwendig. Empirisch zu überprüfen wäre, inwiefern präsentierte Geschlechterstereotype  
in Squid Game Einstellungen und Verhalten von Zuseher:innen beeinflussen. Zwar zeigte sich nach  
der Veröffentlichung der ersten Staffel keine Veränderung der Suizidrate in Südkorea und somit kein  
signifikanter „Werther Effekt“ (vgl. Sinyor et al. 2025: 2f.). Dennoch wären weitere Untersuchungen  
zu potenziellen indirekten bzw. langfristigen Auswirkungen auf die Zuseher:innen, etwa hinsichtlich  
ihrer Krisenkompetenz, erforderlich. Gegebenenfalls könnte das Fehlen von Hilfsmöglichkeiten am  
Ende der jeweiligen Episoden auf Personen in akuten Krisen negative Auswirkungen haben.  
Zu guter Letzt sollte ein „Männerbild der Stärke und Unverletzlichkeit“ nicht pathologisiert  
werden. So betont Whitney (2023: 275–277), dass sich beispielsweise Leistung und Erfolg  
positiv auf die psychische Gesundheit von Männern auswirken; eine förderliche Ausgestaltung  
des Attributs Stärke wäre jedoch jedenfalls zu befürworten. Statt ‚maskuline‘ Eigenschaften,  
Einstellungen, Verhaltensweisen und Ziele zu pathologisieren, sollte also deren Ausgestaltung  
diversifiziert werden, wodurch neue Perspektiven eröffnet würden. In diesem Sinne werden auch in  
Squid Game Stärke und Erfolg mit Empathie und Zusammenhalt verbunden. Es ist anzunehmen,  
dass weiterführende Forschungen zum Umgang mit Krisen und Suizidalität, die Perspektiven  
und Analysen jenseits binärer Geschlechterkategorien berücksichtigen, dazu beitragen können,  
das bislang vorherrschende Verständnis von Männlichkeit weiter zu differenzieren. Ein solcher  
Forschungsansatz könnte aufzeigen, dass Bewältigungsstrategien weniger geschlechtsspezifisch  
determiniert sind als bisher angenommen und könnte zu einer Erweiterung des Männerbildes sowie  
zur Entwicklung einer pluralen und inklusiveren Typologie von Krisenbewältigung beitragen.  
Die Serie Squid Game lädt ihre Zuseher:innen zum Nachdenken und Diskutieren ein und  
führt bestenfalls zu einer Beschäftigung mit der eigenen Endlichkeit, mit Hoffnungslosigkeit oder  
zu einer Kritik an der Gesellschaft. Squid Game ist ein Phänomen, das derzeit insbesondere  
unter Jugendlichen populär ist. Die Serie bestimmt(e) als meistgesehene Netflix-Serie Trends. Ein  
möglicher Einfluss auf die oft jungen Zuseher:innen sollte Sozialarbeiter:innen bewusst sein, er  
sollte kritisch hinterfragt und genützt werden. Der Hype um die Serie geht jedenfalls mit der zweiten  
und dritten Staffel sowie Folgeprojekten weiter.  
Literatur  
BMSGPK – Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz  
(Hg.) (2025): Suizid und Suizidprävention in Österreich. Bericht 2025. Wien: BMSGPK. https://  
Böhnisch, Lothar (2013): Männliche Sozialisation. Eine Einführung. 2. Aufl. Weinheim/Basel: Beltz  
Juventa.  
Böhnisch, Lothar (2015): Pädagogik und Männlichkeit. Eine Einführung. Weinheim/Basel: Beltz  
Juventa.  
Böhnisch, Lothar (2018): Der modularisierte Mann. Eine Sozialtheorie der Männlichkeit. Bielefeld:  
Transcript.  
Chai, Zhi (2024): A Brief Analysis of Symbolic Metaphors in Korean Drama Squid Game. In: Dean &  
Connell, Raewyn (2013): Geschlecht im persönlichen Leben. In: Lenz, Ilse/Meuser, Michael (Hg.):  
Gender. Wiesbaden: Springer Fachmedien, S. 133–157.  
Destatis Statistisches Bundesamt (2025): Todesursachen. Suizide. https://www.destatis.de/DE/  
Elsen, Hilke (2023): Gender – Sprache – Stereotype. Geschlechtersensibilität in Alltag und Unterricht.  
2. Aufl. Tübingen: Narr Francke.  
Hannover, Bettina/Wolter Ilka (2019): Geschlechtsstereotype: wie sie entstehen und sich  
auswirken. In: Kortendiek, Beate/Riegraf, Birgit/Sabisch, Katja (Hg.): Handbuch Interdisziplinäre  
Geschlechterforschung. Bd. 1. Wiesbaden: Springer VS, S. 201–210.  
Heesen, Boris von (2022): Was Männer kosten. Der hohe Preis des Patriachats. München: Heyne.  
Henssler, Vincent (2021): Hype um die Hölle. Netflix-Phänomen „Squid Game“. 13. Oktober. https://  
Institut für Generationenforschung (2021): Squid Game – brutal, gut? 17. November https://www.  
Jantz, Olaf/Brandes, Susanne (2006): Geschlechtsbezogene Pädagogik an Grundschulen.  
Basiswissen und Modelle zur Förderung sozialer Kompetenzen bei Jungen und Mädchen.  
Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.  
Luy, Marc (2024): Deutsch-Österreichische Klosterstudie. Comms. https://cloisterstudy.eu/  
COMMS/ (07.04.2025).  
Łyszczarz, Błażej (2021): Production losses attributable to suicide deaths in European Union. In:  
Pangritz, Joanna (2021): Caring Masculinities. Bedeutung, Überlegungen und Einwände aus der  
Perspektive erziehungswissenschaftlicher Geschlechterforschung. In: Kleinert, Ann-Christin/  
Palenberg, Amanda Louise/Froböse, Claudia/Ebert, Jenny/Gerlach, Miriam Daniela/Ullmann,  
Henriette/Veenker, Jaquaeline/Dill, Katja (Hg.): Interdisziplinäre Beiträge zur Geschlechterforschung.  
Repräsentationen, Positionen, Perspektiven. Opladen/Berlin/Toronto: Barbara Budrich, S. 115–130.  
Plan International Deutschland e.V. (2023): Spannungsfeld Männlichkeit. So ticken junge Männer  
zwischen 18 und 35 Jahren in Deutschland. https://www.plan.de/presse/umfragen-und-berichte/  
Rachor, Christina (2001): Der „weibliche Suizidversuch“. Geschlechterstereotypen und suizidales  
Verhalten von Mann und Frau. In: Freytag, Regula/Giernalczyk, Thomas (Hg.): Geschlecht und  
Suizidalität. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S. 45–67.  
Sauerberg, Markus/Klüsener, Sebastian/Mühlichen, Michael/Grigoriev, Pavel (2023): Sex differences  
in cause-specific mortality: regional trends in seven European countries, 1996–2019. In: European  
Journal of Public Health, 33(6). https://doi.org/10.1093/eurpub/ckad111  
Schäfer, Markus (2019): Kommunikation über Suizide. In: Rossmann, Constanze/Hastall, Mathias R.  
(Hg): Handbuch der Gesundheitskommunikation. Kommunikationswissenschaftliche Perspektiven.  
Wiesbaden: Springer Fachmedien, S. 591–602.  
Schlojer, Carmen (2024): Ein Plädoyer für eine gendersensible Suizidprävention. In: Lauermann,  
Karin/More, Rahel/Sigot, Marion/Sting, Stephan (Hg.): Soziale Arbeit zwischen Inklusion und  
Exklusion. Perspektiven aus Forschung und Praxis. Opladen/Berlin/ Toronto: Barbara Budrich, S.  
179–190.  
Schlojer, Carmen (2025): Vulnerabilität von Männern in Krisen. Anregungen für eine gendersensible  
Suizidprävention und Hilfe in Krisen für Männer. Opladen/Berlin/Toronto: Barbara Budrich.  
Sinyor, Mark/Shin, Sangsoo/Lee, Jiyun/Stack, Steven/Men, Vera Yu/Niederkrotenthaler, Thomas  
(2025): Suicide rates in South Korea and internationally following release of the Netflix series ‘Squid  
Game’. In: Social Sciences & Medicine, Vol. 371. https://doi.org/10.1016/j.socscimed.2025.117934  
Theunert, Markus/Luterbach, Matthias (2025): Mann sein…!? Geschlechterreflektiert mit Jungen,  
Männern und Vätern arbeiten. Ein Orientierungsrahmen für Fachleute. 2. Aufl. Weinheim/Basel:  
Beltz Juventa.  
Thiele, Martina (2023): Geschlechterstereotype und Geschlechterrollen. In: Dorer, Johanna/Geiger,  
Brigitte/Hipfl, Brigitte/Ratković, Viktorija (Hg.): Handbuch Medien und Geschlecht. Perspektiven  
und Befunde der feministischen Kommunikation- und Medienforschung. Wiesbaden: Springer, S.  
141–158.  
Tomandl, Gerald/Kapitany, Thomas/Stein, Claudius/Sonneck, Gernot/Niederkrotenthaler, Thomas/  
Marboe, Golli/Liebentritt, Eva/Muehringer, Silvi (2025): Leitfaden zur Berichterstattung über Suizid.  
Kriseninterventionszentrum Wien.  
Tricht, Jens van (2019): Warum Feminismus gut für Männer ist. Berlin: Ch. Links.  
Voigt-Kehlenbeck, Corinna (2008): Flankieren und Begleiten. Geschlechterreflexive Perspektiven in  
einer diversitätsbewussten Sozialarbeit. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.  
Whitley, Rob (2023): Männerthemen und psychische Gesundheit von Männern. Eine Einführung.  
Cham: Springer Nature.  
Winter, Reinhard (2013): Jungen brauchen Helden!? Gastbeitrag. In: Böhnisch, Lothar (Hg.):  
Männliche Sozialisation. Eine Einführung. 2. Aufl. Weinheim/Basel: Beltz Juventa, S. 158–169.  
Winter, Reinhard (2016): Lebensweltorientierte Jungenpädagogik. In: Grundwald, Klaus/Thiersch,  
Hans (Hg.): Praxishandbuch Lebensweltorientierte Soziale Arbeit. Handlungszusammenhänge und  
Methoden in unterschiedlichen Arbeitsfeldern. 3. Aufl. Weinheim/Basel: Beltz Juventa, S. 109–118.  
Über die Autorin  
Dr.in Carmen Schlojer, BA, MA  
Langjährige Erfahrung in der psychosozialen Arbeit und Engagement in den Bereichen  
Suizidprävention und psychische Gesundheit, u.a. als Fachvortragende und Mitarbeiterin im  
Qualitäts- und Entwicklungsmanagement bei GO-ON Suizidprävention Steiermark. Zusätzlich zu  
ihrer Lehrtätigkeit an den Fachhochschulen Kärnten und St. Pölten ist sie selbstständig tätig, u.a. im  
Rahmen von Präventionsprojekten in der Primar- und Sekundarstufe sowie im Hochschulbereich.  
Arbeitsschwerpunkte sind u.a. eine gendersensible Suizidprävention und Hilfe in Krisen für Männer,  
psychische Gesundheit und Resilienz, Krisenintervention, Selbstreflexion, Soziale Diagnostik.