Case Management in der Wiener Wohnungslosenhilfe
Ausgabe 14 (2015)
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Schlagworte

Case Management
Wohnungslosenhilfe
Systemsteuerung
Komplexität
Subjektförderung
Konkurrenz
Ökonomisierung
AdressatInnenorientierung

Abstract

Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit dem aktuellen Stand von Case Management in der Wiener Wohnungslosenhilfe (WWH). Ausgehend von einem kurzen Überblick über die komplexe Angebots- und Schnittstellenlandschaft des Feldes interessiert mich, welches Verständnis von Case Management in der WWH vorherrscht. Auf welcher Realisierungsstufe ist Case Management in der WWH angesiedelt? Kann mit Case Management tatsächlich Effizienz, Effektivität und Kostenersparnis in der Wohnungslosenhilfe realisiert werden? Während es zu Case Management in vielen anderen Feldern der Sozialen Arbeit bereits umfangreiche Literatur gibt, existieren bisher noch keine Publikationen, die sich auf die Wohnungslosenhilfe in Österreich beziehen. Aus diesem Grund war es mein Ziel, den Fachdiskurs zu Case Management um eine Analyse der Wiener Wohnungslosenhilfe zu ergänzen, wobei Status Quo und weitere Entwicklungsmöglichkeiten im Fokus stehen. Ich habe hierzu Interviews mit den LeiterInnen jener Einrichtungen geführt, die Case Management in der Wohnungslosenhilfe betreiben und die inhaltlichen Konzepte dieser Einrichtungen studiert. Als zentrales Ergebnis konnte ich feststellen, dass es bislang keine vollständige Implementierung von Case Management in der WWH gibt. Dem stehen massive systemimmanente Hemmnisse im Weg, doch es gibt auch viele Anknüpfungspunkte und aktuelle Entwicklungen, die für eine weiterführende Vertiefung von Case Management förderlich sein können, wie ich abschließend zeigen werde.
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