Abstract
Eine am Fachbereich Erziehungswissenschaft der Universität Salzburg angesiedelte Projektgruppe „Jugendforschungsinstitutionen in Österreich“ führte im Herbst 2015 im Auftrag des Bundesministeriums für Familien und Jugend eine bundesweite Erhebung und Befragung unter einschlägig ausgewiesenen Einrichtungen durch. Die Forschungsinstitutionen wurden dabei zum einen grundlegend in einem Verzeichnis erfasst und zum anderen um ihre Einschätzungen der Bedingungen für die Jugendforschung in Österreich gebeten. Während das alphabetische Verzeichnis der 44 Institutionen, die sich an diesem Projekt schließlich beteiligten, demnächst auf den Internetseiten des Ministeriums veröffentlich werden wird, bietet dieser Artikel einen genaueren Überblick über die Ergebnisse der Einrichtungsbefragung. Diese vermitteln einerseits das Bild von einem vielschichtigen und schwierigen interdisziplinären Arbeitsfeld, das über weite Strecken von einem Mangel struktureller und finanzieller Ressourcen geprägt ist. Andererseits offenbart sich eine hoch engagierte und qualifizierte Forschungslandschaft, die gerne einen größeren Beitrag zu einer zukunftsfähigen Weiterentwicklung der österreichischen Gesellschaft leisten würde.