Abstract
Dem Verhältnis von Sozialer Arbeit und Schule kommt angesichts neuer gesellschaftlicher Herausforderungen eine große Bedeutung zu. Schule leistet die Vergabe anerkannter Bildungszertifikate, die Aufgabe der Sozialen Arbeit wiederum, ist es einerseits die Mechanismen der Ungleichverteilung aufzudecken und deren Auswirkungen zu mildern. Kristallisationspunkt des Verhältnisses von Schule und Sozialer Arbeit bildet die Zusammenarbeit zwischen LehrerInnen und SozialarbeiterInnen im schulischen Kontext. Vor dem Hintergrund des professionstheoretischen Modells von Andrew Abbott (1988) soll anhand des Pilotprojekts „Schulsozialarbeit Steiermark“ untersucht werden, wie sich die Kompetenzverteilung zwischen LehrerInnen und SchulsozialarbeiterInnen gestaltet und welche Abgrenzungs- bzw. Kooperationsstrategien hier von den einzelnen Akteuren verfolgt werden.