Abstract
Biografie und Identität sind essentielle Themen Sozialer Arbeit, da sie – vor allem in Verbindung mit der Konstante des Raumes – den Kerngegenstand der Disziplin, nämlich der sozialen Inklusion, nachhaltig berühren. Der vorliegende Artikel beschäftigt sich mit der subjektiven Bedeutung von peripherem Raum in Bezug auf die Identität. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen Motivlagen für den Zuzug beziehungsweise die Rückkehr in einen peripheren Raum, welcher genauso wie seine Bewohner_innen vielfach mit Stereotypien und inhaltsstarken Zuschreibungen bedacht wird.
Ausgehend von der Identitätstheorie von Böhnisch wird aufgezeigt, wie ein vorgefundener kollektiv geteilter und historisch gewachsener, soziokultureller Bezugs- und Werterahmen auch für Zuzieher_innen ein Baustein gelingender Identitätskonstruktion werden kann.