Abstract
Jugendliche, die aus dem Hilfesystem der Kinder- und Jugendhilfe ausgeschlossen werden, sind meist nicht mehr erreichbar. Über die Institution „JUNO“, Jugendnotschlafstelle in Klagenfurt, hat der Autor elf Jugendliche erreicht, die über ihre Erfahrungen in Einrichtungen erzählen. In teilweise sehr reflektierter Art und Weise berichten sie von guten und schlechten Erlebnissen.
Dabei wird deutlich, dass einige Jugendliche nach wie vor im Hilfesystem nicht nur nicht unterstützt werden, sondern negative Erfahrungen machen müssen, die ihre Entwicklung weiter beeinträchtigen. Betreuungsfehler bis hin zu physischer Gewalt führen aber nicht zu Lernprozessen in den Einrichtungen, sondern zur Stigmatisierung und Exklusion der Jugendlichen.