Abstract
Die beiden Autoren thematisieren die Lage der Forschung in Österreich zur Kinder- und Jugendhilfe. Beginnend mit positiven Gegenbeispielen aus Kärnten zeigen Sie die grundsätzliche Notwendigkeit auf, die Arbeit der Kinder- und Jugendhilfe zu beforschen, um eine Weiterentwicklung zu ermöglichen. Hier schließen sie sich der Forderung an, jede Innovation von Anfang an wissenschaftlich zu begleiten. Geschieht dies nicht, müssen Fehlentwicklungen immer wieder wiederholt werden. Wo Forschung fehlt, lassen kleine Einblicke zumindest eine Hypothesenbildung zu. Dazu ist die Disziplin aufgefordert.
Forschung bedarf aber auch der Diskussion und als Vorbedingung der Rezeption durch die scientific community. Nur so können die Unabhängigkeit und damit eine wesentliche Qualitätsvoraussetzung gewährleistet werden. Die Autoren schließen mit einem Zitat zweier österreichischer KollegInnen: „Es ist um die Freiheit der Forschung zum Sozialen in Österreich nicht gut bestellt.“
Schlagworte: Kinder- und Jugendhilfe, Forschung, Weiterentwicklung
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The two authors write about the situation of research in Austrian child- and youthcare. Starting with positive examples from Carinthia, they show the fundamental necessity for researching on the practice of child- and youthcare to enable any advancement. They join the demand to further innovation, as otherwise mistakes will have to be repeated again and again. Where research is missing, small insights at least allow to generate hypotheses. The discipline of social work is urged to do so.
Research also needs to be discussed and as a prerequisite for this, it has to be received by the scientific community. Only in doing so, independence as a basic condition for quality can be guaranteed. The authors finish with a quote of Austrian colleagues: “Freedom of research on social issues is not in good condition in Austria.”
Keywords: Child- and Youthcare, research, advancement