Abstract
Arm, bildungsfern und demotiviert: Dieses Bild vermitteln aktuelle Darstellungen von Armutsbetroffenen in Wohlstandsländern häufig. Wie wird Armut im österreichischen Fernsehen dargestellt? In welchem Zusammenhang stehen mediale Inszenierungen, öffentliche Wahrnehmungen und die Handlungsbereitschaft gegenüber benachteiligenden Phänomenen wie Armut? Diese Fragestellungen werden im folgenden Beitrag thematisiert. Der Artikel stellt eine Zusammenfassung der zentralen Erkenntnisse meiner Masterarbeit dar, die unter der Betreuung von FH-Prof. Mag. Dr. Markus Pausch im Studiengang Soziale Innovation der FH Salzburg entstanden ist. Im folgenden Beitrag wird zunächst ein Überblick über Armut in Österreich sowie damit einhergehende Benachteiligungen gegeben. Darüber hinaus wird auf Wirkungen der Massenmedien eingegangen, wobei insbesondere das Framing angesprochen wird. Schließlich werden zentrale Forschungsergebnisse hinsichtlich der Repräsentationen von Armut im österreichischen Fernsehen vorgestellt sowie einige mögliche Auswirkungen der Darstellungen auf Armutsbetroffene sowie Nicht-Betroffene skizziert.