Abstract
Der Beitrag setzt sich in essayistischer Form mit der Disziplin und Profession Sozialer Arbeit in ihrer Beziehung zu Wissensbeständen von Bezugswissenschaften, mit einem Schwerpunkt auf Soziologie, auseinander. Die leitende These hierbei ist, dass die Soziale Arbeit in Theorie und Praxis und disziplin- und professionshistorisch ganz wesentlich auf Wissensbestände der Soziologie verwiesen ist. Für die weitere Entwicklung der Sozialen Arbeit bedarf es jedoch einer klaren Zentrierung dieser Wissensbestände auf Fragen, Problemstellungen und Gegenstandsbestimmungen der Sozialen Arbeit. Soziologisches Wissen, auch wenn es vielfach als abstrakt und nicht unmittelbar praxistauglich wahrgenommen wird, kann als wesentliches Fundament einer gesellschaftstheoretisch fundierten, kritischen Sozialen Arbeit von Nutzen sein.