Führungsethik in sozialwirtschaftlichen Organisationen

Abstract

Zusammenfassung

Sozialwirtschaftliche Organisationen sind mit einer Fülle von normativen Ansprüchen konfrontiert: Sie sollen sich am Gemeinwohl orientieren und den Bedürfnissen ihrer Klient*innen zuwenden, gleichzeitig kosteneffizient handeln und die konkreten Wirkungen ihrer Dienste nachweisen. Die Frage, wie Führungskräfte diese unterschiedlichen Erwartungshaltungen erleben und verantwortungsvoll damit umgehen können, wurde in der wissenschaftlichen Literatur bisher nur schlaglichtartig beleuchtet. Anhand eines Klassifikationsschemas zur Beschreibung von moralischen Problemsituationen und ausgehend von konkreten Erfahrungen aus der beruflichen Praxis zeigt der Beitrag, wie Führungskräfte in der Sozialwirtschaft bei ethischen Entscheidungsprozessen strukturell unterstützt werden können.

 

Abstract

Social economy organisations are confronted with a set of normative demands. They aim to promote the common good and meet the needs of their clients. At the same time, they are expected to be cost-efficient, as well as to prove the concrete impact of their service. The question of how managers in social economy perceive these different expectations and how they can handle them responsibly has, however, been little discussed in research. Hence, using a classification scheme to describe moral problems and based on concrete experiences from professional practice, the article shows how managers in the social economy can be structurally supported in ethical decision-making.

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