Abstract
Der folgende Beitrag gibt einen Einblick in die Entstehung der Parkbetreuung in Wien. Er eröffnet damit eine neue Perspektive auf das Spielen als möglichem Ausgangspunkt für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Ein wesentlicher Aspekt der Parkbetreuung ist es, abseits von hoch funktionalisierten Räumen, wie verkehrsdominierten Straßen, Orte zu schaffen, die von Kindern und Jugendlichen als Spiel- und Lebensräume angeeignet und umgedeutet werden können. Die Parkbetreuung lebt davon, den Blick nicht defizitorientiert auf Probleme zu richten, sondern offenes Spiel zu unterstützen und den Themen der Kinder und Jugendlichen Raum zu geben. Damit werden Aneignungs- und Handlungsmöglichkeiten junger Menschen unterstützt, bei denen sie – im Gegensatz zu vorgegebenen pädagogischen Zielen – selbst die Richtung vorgeben können. In diesen Prozessen eine lebensweltorientierte Perspektive beizubehalten, ist eine wesentliche Kompetenz der Parkbetreuung.