Abstract
Dieser Artikel analysiert die Sozialhilfesysteme in Salzburg und Wien und deren Einfluss auf die Soziale Arbeit. Beide Bundesländer haben entsprechend dem österreichischen Sozialhilfe-Grundsatzgesetz (SGG) eigene Ausführungsgesetze erlassen: das Salzburger Sozialunterstützungsgesetz (SUG) und das Wiener Mindestsicherungsgesetz (WMG). In Salzburg konzentriert sich die Soziale Arbeit auf die Vermittlung von Klient*innen zu Beschäftigungsprojekten, während in Wien der Fokus auf zielgruppenspezifischen Angeboten liegt. In beiden Bundesländern ist der Bedarf an Sozialarbeiter*innen höher als das verfügbare Personal, was die Betreuungsqualität beeinträchtigt. Der Artikel hebt die Bedeutung der Sozialen Arbeit als Vermittlerin zwischen staatlichen Vorgaben und den Bedürfnissen der Klient*innen hervor und fordert eine Erhöhung der Personalressourcen. Abschließend wird eine umfassende Analyse der Sozialhilfesysteme auf Bundesebene empfohlen, um Best-Practice-Beispiele zu identifizieren und die Effizienz der behördlichen Sozialen Arbeit zu verbessern.