Abstract
Soziales Mentoring ist ein sozial innovatives Modell der sozialen Intervention, das in Europa zunehmend Anwendung findet. Dabei „matcht“ eine soziale Organisation eine_n Freiwillige_n mit einer Person aus einer benachteiligten Gruppe und begleitet das neue Mentor-Mentee-Tandem über mehrere Monate. Bisher ist allerdings wenig über soziale Mentoring-Programme bekannt, die von österreichischen Hochschulen getragen werden. Basierend auf einer aktuellen Studie stellt der Artikel Überlegungen dazu an, welche Bedeutung solche Tandem- und Patenschaftsprogramme für die Soziale Arbeit haben. So könnte soziales Mentoring in die akademische Ausbildung integriert werden und Studierenden wertvolle Praxiserfahrungen vermitteln. Darüber hinaus könnte es im tertiären Bildungsbereich von der Sozialen Arbeit genutzt werden, um ihre Reichweite und Wirkung zu erhöhen. Der Beitrag regt dazu an, Mentoring-Programme mit der Forschung, Ausbildung und Praxis der helfenden Berufe zu verknüpfen.