Diversität und Inklusion im Studiengang Soziale Arbeit – ein Auftrag für die eigene Profession?

Abstract

Der vorliegende Beitrag stellt ausgewählte Ergebnisse zweier Masterarbeiten vor, die im Rahmen des Forschungsprojekts Diversity

Parole
oder
Programm?
Eine
diversitätsorientierte
Analyse
des
Studiums
Sozialer
Arbeit
entstanden sind. Ziel des Projekts war es, die Barrieren und Hürden für Studierende im Studiengang Soziale Arbeit zu dokumentieren und darauf aufbauend Handlungsempfehlungen zu formulieren. In diesem Beitrag liegt der Fokus auf Hörbehinderung, Migrationsbiografie und studentischer Armut. Es wird aufgezeigt, wie ungleich Bildungschancen verteilt sind, sowohl in Bezug auf den Hochschulzugang als auch den Verbleib im Studium. Die Forschung basiert auf qualitativen Erhebungen, die auf die Erfassung von Exklusions- und Inklusionserfahrungen von verschiedenen Studierendengruppen abzielten. Obwohl das Thema nicht neu ist, zeigen die Ergebnisse, dass Studierende weiterhin Exklusion auf persönlicher, sozialer und struktureller Ebene erleben und Veränderungen nötig sind, um Bildungsgerechtigkeit zu fördern und Benachteiligungen abzubauen. Eine diversitätsorientierte Gestaltung des Studiengangs Soziale Arbeit ist jedenfalls notwendig, um unterschiedliche Erfahrungswelten einbeziehen und dem professionsethischen Anspruch gerecht werden zu können.

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