Abstract
Fachzeitschriften dienen in der scientific
community als Kommunikationsorgane ihrer Akteur:innen; in der Sozialen Arbeit sind sie für deren Anerkennung als Profession und Disziplin bedeutsam. Der in Fachzeitschriften inkorporierte Wissensbestand reflektiert Professionalisierungsprozesse, denen Soziale Arbeit unterworfen ist und die sie zugleich mitgestaltet. Anhand der Analyse von knapp 500 Artikeln, die von 2008 bis 2024 im in Österreich verankerten Fachjournal soziales_kapital publiziert wurden, untersucht der Beitrag, welche Themenschwerpunkte und welche empirischen Methoden diesen Wissensbestand formieren. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Rekonstruktion der Debatten zur (De-)Professionalisierung Sozialer Arbeit, insbesondere mit Blick auf transnationale Gemeinsamkeiten und länderspezifische Unterschiede. Das Forschungsdesign verwendet quantitativ-inhaltsanalytische Methoden der Sozialforschung und untersucht den Wissenskorpus im Zeitraum von 2008 bis 2024. Die Ergebnisse erlauben Einsichten zu historischen, aktuellen und lokalen Perspektiven auf Professionalisierungsprozesse und zur Rolle der Sozialarbeitsforschung in der und für die Soziale Arbeit.
Schlagworte: Sozialarbeitsforschung, Fachzeitschriften, soziales_kapital, Professionssoziologie, Zeitschriftenanalyse