Abstract
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit sozialen Räumen und dem Sicherheitsgefühl von Menschen, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind. Für die Analyse wurden insgesamt 15 Interviews mit Betroffenen geführt, die anschließend mittels Themenanalyse verdichtet wurden. Der Zugang zum Feld wurde über Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe ermöglicht. Es zeigt sich, dass die befragten Personen durch den Wegfall von Wohnraum unter starkem sozialräumlichen Druck stehen, der sich auf physischer und sozialräumlicher Ebene auswirkt. Der Alltag von Betroffenen ist durch zahlreiche Viktimisierungs- und gesellschaftliche Ausgrenzungserfahrungen geprägt und verlangt Betroffenen von Wohnungslosigkeit enorme Bewältigungskompetenzen ab.