Siegen oder Versagen?

Abstract

Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Vor- und Erleben von Männerbildern in der ersten Staffel der Netflix-Serie Squid Game. Geschlechterstereotypen werden exemplarisch analysiert und daraufhin untersucht, welche Verhaltensweisen und welchen Umgang sie mit Ausweglosigkeit nahelegen. Ersichtlich wird, dass sich die Serie einerseits traditioneller Geschlechterstereotype bedient und problematische Bewältigungsstrategien in Krisen darstellt (z.B. Ausweglosigkeit bei finanziellen Problemen, Tod oder Suizid als Problemlösestrategien). Andererseits wird durch die Hauptfigur das Sieger-Versager-Prinzip, das auf dem Männerbild der Stärke und Unverletzlichkeit beruht, erweitert. Siegen wird als Folge von Stärke durch Hilfeannahme, Kooperation und Empathie gezeigt.

Schlagworte: Geschlechtergerechtigkeit, Geschlechterstereotype, Männlichkeitsbilder, Suizidalität, Krisenbewältigung, Squid Game

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