Die (sozial-)räumliche Positionierung wohnungsloser Frauen.

Abstract

Dieser Artikel basiert auf der derzeit am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien in Fertigstellung befindlichen Dissertation mit dem Thema „Wohnungslose Frauen und ihre Positionierung im sozialen und im physischen Raum“. Der Artikel erörtert theoretischen Zugang, Methodik und erste Ergebnisse der Forschungsarbeit. Die Wohnungslosigkeit von Frauen wird hier aus einem politikwissenschaftlichen und (sozial-)räumlichen Blickwinkel betrachtet. Die soziale und räumliche Lebenswelt der interviewten Frauen wird unter den Vorzeichen einer konstruierten Dichotomie von Öffentlichkeit und Privatheit betrachtet, innerhalb derer sich die Frauen verorten (müssen). Wesentliche Problemfelder der Ergebnisdarstellung sind der Zugang der Frauen zu ökonomischem, sozialem und kulturellem Kapital, die Verknüpfung von Raum- und Körperaspekten, die Herstellung von Privatheit unter den Bedingungen der Wohnungslosigkeit , Schutz vor Gewalt in öffentlichen und privaten Räumen und staatliche und gesellschaftliche Sicherheitsdiskurse sowie deren Einfluss auf das Raumerleben wohnungsloser Frauen. This article is based on the dissertation „Homeless women and their position in social and physical space“, which is at the moment being finished at the Institute for Political Science, University of Vienna. This article focuses on the theoretical and methodological approach and first outcomes of the study. The dissertation researches female homelessness as a phenomenon of social space and its constructed categories of public and private sphere, in which homeless women have to locate themselves. The main topics of the outcomes of the dissertation are the accumulation of economic, cultural and social capital, embodiment and space, the construction of privacy, protection against violence in public and private sphere and the discourse on security and its influence on the acquisition of space through homeless women.
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