Abstract
Der vorliegende Beitrag beschreibt die Bedeutungen, die Akteurinnen ihrer im Raum Graz tätigen Selbstorganisation von und für Migrantinnen und Musliminnen (SOMM) geben. Es wird aufgezeigt, dass eine Selbstorganisation einen selbstermächtigenden Raum für Frauen öffnen kann, die gegen Diskriminierung und für gleiche Verwirklichungschancen in der Gesellschaft kämpfen. Weiters werden Widersprüche zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmungen bezüglich der Selbstorganisation und ihren erfahrenen politischen und finanziellen Begrenzungen kritisch reflektiert. Daraus ergeben sich Begründungen und Handlungsmöglichkeiten für eine rassismuskritische Soziale Arbeit, die Selbstorganisationen als eine Bereicherung für eine inklusive Gesellschaft betrachtet.
Schlagworte: Selbstorganisation, Migrantinnen, Musliminnen, Anerkennung, Handlungsmächtigkeit, Rassismuskritik
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The article describes the importance agents ascribe to their community-based organisation of migrant, refugee and Muslim women in Graz, called Selbstorganisation von und für Migrantinnen und Musliminnen (SOMM). It is demonstrated that a CBO can open up a space of empowerment for women who fight against discrimination and for equal capabilities. The contradictions between self- and external perceptions of the CBO and its experiences with political and financial limitations are reflected critically. Based upon this, consequential motivations for and possible courses of action towards a racism-critical social work are elaborated, which community-based organisations observe to be a huge gain towards an inclusive society.
Keywords: migration, (Muslim) women, community based organisations, recognition, agency, criticism of racism