Abstract
Der Artikel stützt sich auf eine Forschungsarbeit des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit und befasst sich mit Wohnungslosigkeit und Inklusion. In einem theoretischen Abschnitt werden ausgewählte Theorien zu sozialer In- und Exklusion aufgegriffen. Diese Theorien werden mit biografischen Erfahrungen aus Verläufen in und aus der Wohnungslosigkeit sowie darüber hinaus mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Professionistinnen und Professionisten der Sozialen Arbeit in Verbindung gesetzt.
Es ist Aufgabe der Sozialen Arbeit, Wohnungslosigkeit sowohl präventiv entgegenzuwirken, als auch fachlich fundierte Hilfestellungen zu allen betroffenen Dimensionen anzubieten.
Im Zuge der Forschungsarbeit, die für diesen Artikel herangezogen wird, wurden zur Erarbeitung des empirischen Teils vier qualitative Interviews mit ehemaligen Klientinnen und Klienten des Betreuten Wohnens der Suchthilfe Wien gGmbH geführt und analysiert. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wird die Komplexität der Lebenssituationen der interviewten Personen dargestellt und aufgezeigt, in welcher Wechselwirkung Stigmatisierung und die Gesundheit der Betroffenen mit ihrer sozialen Eingebundenheit stehen, wie dadurch ihre Wohnsituation beeinflusst wird, und welche Bedeutung die Betreuung durch Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter während des gesamten Prozesses einnimmt.
Schlagworte: Wohnungslosigkeit, Inklusion, Exklusion, Stigmatisierung, Wohnen, Soziale Arbeit, Suchterkrankung
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The following article is based on the authors’ bachelor research paper on homelessness and inclusion. In a theoretical approach we describe selected theories of social in- and exclusion. Subsequently we connect these theories on one hand with personal experiences of courses in and out of homelessness described by former homeless people and on the other hand with the consequential outcomes for the social work profession.
The goals of undertaking Social Work are to prevent homelessness and offer professional assistance on all levels concerned. In the empirical part of this article is based on four qualitative interviews with former clients of the Suchthilfe Wien gGmbH. By referring to those interviews and evaluating the results, we demonstrate in this article how complex the living situations of the interviewees are, how stigmatization and the people’s health interrelate with their social embeddedness, how their living situation is influenced by these factors, and how support from social workers affects this entire process.
Keywords: homelessness, inclusion, exclusion, stigmatization, living situation, social work, substance abuse