Abstract
Das Paper stellt dar, wie Transformative Justice und Community-Accountability-Ansätze neue Perspektiven für den Gewaltschutz in der Sozialen Arbeit eröffnen. Ausgangspunkt dafür ist die Darstellung der Widersprüche im gegenwärtigen Gewaltschutz, woran anschließend das Konzept Transformative Justice als Alternative vorgeschlagen wird. Dieses hat ein enormes Potential, um Gewalt auf eine moderierende und unterstützende Weise in Gemeinschaften zu bekämpfen. Nicht der strafende Staat, sondern kleine, sorgende Gemeinschaften werden hier zum Raum der Transformation und Intervention. Das Paper beschreibt Konzepte, die in der aktivistischen Praxis entstanden sind, und zeigt mögliche Anschlüsse, um den Gewaltschutz in Österreich zu erneuern und zu erweitern. Der Beitrag soll insgesamt zu einer gewaltfreien und demokratischen Welt beitragen, indem er ein Plädoyer für abolitionistisch-feministischen Gewaltschutz formuliert.