Abstract
Das politisch-partizipative Theaterprojekt Wohnen für ALLE steht im Zentrum des Beitrages. Hierin wird gezeigt, auf welche Weise der spezifische Ansatz des Projekts zu einer kritisch-politischen, solidarischen und partizipativ orientierten Sozialen Arbeit beitragen und damit der sogenannten „Wiederkehr der Wohnungsfrage“ proaktiv begegnen konnte. Kennzeichnend für das Projekt war, dass szenische und partizipative Vorgangsweisen verbunden wurden und der Perspektive von Menschen, die Erfahrungen mit prekären Wohnverhältnissen gemacht haben, besonderer Raum geschenkt wurde. Zudem spielten die Vernetzung und Kooperation mit fachlichen und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen eine große Rolle, gerade auch dort, wo es um die Analyse und um die Entwicklung von Lösungsvorschlägen für leistbares, menschenwürdiges und bedürfnisgerechtes Wohnen in Graz und in der Steiermark sowie um politische Beteiligung und Einmischung geht.