Abstract
Im österreichischen Maßnahmenvollzug werden psychisch erkrankte Straftäter*innen auf unbestimmte Zeit in speziellen forensisch-therapeutischen Zentren untergebracht und therapiert. Dabei steigt nicht nur die Anzahl der Insass*innen insgesamt, auch der Anteil an Personen mit nicht-österreichischer Staatszugehörigkeit wächst kontinuierlich. Ausgehend von dieser Beobachtung wird im vorliegenden Beitrag eine qualitative Studie präsentiert, die beleuchtet, mit welchen Herausforderungen die betroffenen Klient*innen und Mitarbeiter*innen im System Maßnahmenvollzug konfrontiert sind. Daraus werden Empfehlungen abgeleitet, die notwendig sind, um auf die veränderte Zusammensetzung der Insass*innen adäquat reagieren zu können.