Abstract
Wie kann Zusammenleben von Menschen mit und ohne Migrationsbiografie in einer Gesellschaft funktionieren, in welcher ein dichotomisierender Blick auf „das Wir“ und „das Andere“ vorherrschend zu sein scheint? Dieser Frage wird mit Blick auf Ergebnisse aus einem von den Autorinnen durchgeführten Forschungsprojekt nachgegangen. Dabei wird zunächst die Bedeutung eines standpunktsensiblen Blickes herausgearbeitet. Anschließend werden anerkennende und diskriminierende Dynamiken im Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft anhand beispielhaft hervorgehobener Forschungsergebnisse behandelt. Schließlich bilden die Bearbeitung der Bedeutung von Gemeinwesenarbeit und der Rolle der Ausbildung in der Sozialen Arbeit in diesem Zusammenhang den Abschluss dieses Beitrages.
Schlagworte: Anerkennung, Missachtung, Soziale Arbeit, Migration, Kritisches Weißsein, Diskriminierung, Rassismus, Intersektionalität
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How does living together of people with and without a migration biography work in a society in which a dichotomizing view of “the us” and “the other” seems predominant? This question will be examined with a view to the results of a research project conducted by the authors. First, we elaborate the meaning of a viewpoint-sensitive positionality. Subsequently, dynamics of recognition and disrespect in living together in the migrant society will be dealt with on the basis of exemplary research results. The importance of community work and the role of Social Work Education finally form the conclusion of the contribution.
Keywords: recognition, disrespect, social work, migration, critical whiteness, discrimination, racism, intersectionality