Abstract
Der Beitrag befasst sich mit Sterben und Tod in einer scheinbar vorhandenen Klassengesellschaft. Der Fokus liegt vor allem auf wohnungs- und obdachlosen Personen. Ausgehend von zwei Fallvignetten im Kontext der Krankenhaussozialarbeit wird mittels Zugängen der Kasuistik eine rekonstruktive Fallanalyse erstellt. Diese Rekonstruktion bietet die Möglichkeit, Thesen aufzustellen, diese vertiefend zu betrachten und elaborierend zu bearbeiten.
Der Umgang mit dem Tod gehört einerseits zum (beruflichen) Alltag und erhält andererseits kaum Raum in der Ausbildung und im Fachdiskurs Soziale Arbeit. Das Ziel des Beitrags ist eine anschauliche Erinnerung an die Notwendigkeit der persönlichen wie auch gesellschaftskritischen Auseinandersetzung mit den Thematiken Sterben und Tod, die alle Menschen verbinden und zugleich trennen. Dabei stehen die unterschiedlichen Voraussetzungen und das Recht auf ein Sterben in Würde im Mittelpunkt.
Schlagworte: Obdachlosigkeit, Wohnungslosigkeit, Tod, Sterben, Armut, Krankenhaussozialarbeit
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The following article deals with the topic of dying and death in an apparently existing class society with the main emphasis on the homeless. Based on two individual case studies in the context of social work in hospitals, a reconstructive case analysis is approached through casuistry. This reconstruction is an opportunity to propose theses, examine and elaborate on them.
Dealing with death is part of everyday life, not only job-related. But still, there’s by far not enough focus on the topic in professional training and social work discourse. The article aims to remind of the necessity of personal and social examination of the topics death and dying, which unites and at the same time separates people. Different conditions and the right to die with dignity are the main focus of attention.
Keywords: homelessness, death, dying, poverty, hospital social work