Abstract
Bei der Umgestaltung öffentlicher Räume werden in Wien zunehmend Beteiligungsformate für Bürger:innen genutzt. Während diese ergebnisoffen und inklusiv durchgeführt werden sollen, steht die Stadt zugleich unter dem Druck, Klimawandelanpassungsmaßnahmen umzusetzen, um öffentliche Räume angesichts der urbanen Erhitzung nutzbar zu halten. Letzteres ist aus Sicht der Gemeinwesenarbeit besonders relevant, da benachteiligte soziale Gruppen auf öffentliche Räume angewiesen sind. Ein interdisziplinäres Team der FH Campus Wien untersuchte anhand von drei Fallstudien die Inklusions- und Ausschlussprozesse sowie Interessensgegensätze zwischen verschiedenen Akteur:innen bei der Umgestaltung öffentlicher Räume in Wien. Durch ein Mixed-Methods-Design wurden die Reichweite von Beteiligungsprozessen und Einflussfaktoren, wie die Programmatik der Prozesse, Partizipationsmethoden, die Symbolik der Beteiligungssettings, die Zeit als Ausschlussfaktor sowie politische Prozesse und Verwaltungsstrukturen untersucht.