Abstract
Der vorliegende Beitrag fokussiert das Handlungsfeld der Kinder- und Jugendarbeit (KiJuA) und befasst sich mit neuen Anforderungen, mit welchen Beschäftigte durch die voranschreitende Digitalisierung der Gesellschaft und das verstärkte Nutzen digitaler Medien durch deren Dialoggruppe (Kinder und Jugendliche) konfrontiert sind. Mittels Mixed-Methods-Ansatz wurde erforscht, welche Kompetenzen, welches Know-how und welche Fähigkeiten die Beschäftigten der KiJuA brauchen, um diesen neuen Anforderungen professionell zu begegnen. Die Untersuchung zeigt, dass persönliche Kompetenzen wie eine generelle Offenheit gegenüber digitalen Themen sowie eine professionelle Haltung für die Beschäftigten der KiJuA wichtiger sind als konkrete, auf einzelne Tools bezogene Skills. Jugendliche verbringen zwar viel Zeit mit digitalen Devices, sind selbst aber oft eher digital naives und bringen wenig Hintergrundwissen zu Funktionsweisen technischer Geräte oder Datenschutz mit. Inklusion und der Chancengleichheit dürfen nicht aus den Augen gelassen werden.