Abstract
Die Errichtung von gefördertem Wohnbau auf bestehenden Grundstücken – sogenannte Nachverdichtungen – stellt eine Option dar, leistbaren Wohnraum in wachsenden Städten zu schaffen. Damit verbundene Transformationsprozesse können zu Konflikten führen. Ein vom Klima- und Energiefonds gefördertes Forschungsprojekt hat sich mit einer Nachverdichtung im 22. Bezirk in Wien auseinandergesetzt. 156 neue Wohnungen werden von der gemeinnützigen Wohnbauträgerin Schwarzatal errichtet. Der Transformationsprozess wird von der Caritas Stadtteilarbeit begleitet. Die Begleitforschung wurde durch die Austrian Energy Agency und die FH Campus Wien durchgeführt. Letztere hat sich v.a. mit den Handlungslogiken der Akteur_innen beschäftigt, insbesondere mit jenen der Bestandsbewohner_innen, der Projektbetreiber_innen und der Prozessbegleitung. Die zentralen Ergebnisse der Forschung, u.a. die Konflikthaftigkeit der Transformationen, das Partizipationsdilemma und die Verantwortung der Kommune sind Inhalt dieses Beitrags.