Zu fachlichen Kompetenzen und Tätigkeiten von Sozialer Arbeit im Arbeitsfeld Offene Kinder- und Jugendarbeit
Ausgabe 20 (2018)
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Schlagworte

Offene Kinder- und Jugendarbeit
SWÖ-Kollektivvertrag
fachliche Standards
Deprofessionalisierung
Soziale Arbeit

Abstract

Die Aufnahme der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) in den Kollektivvertrag der Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ-KV) führte in Wien zu einer Verunsicherung der im Feld Tätigen und entfachte eine Debatte, wie Soziale Arbeit in der Kinder- und Jugendarbeit bewertet und entlohnt werden soll. In diesem Beitrag argumentieren wir, dass die im Kollektivvertrag festgelegte Unterscheidung und Bewertung von sozialpädagogischen und sozialarbeiterischen Tätigkeiten grundsätzlich, und insbesondere im Arbeitsfeld der OKJA, nicht sinnvoll ist. Wir zeigen, dass Soziale Arbeit in offenen Kontexten der Kinder- und Jugendarbeit ein breites und komplexes Handlungsspektrum darstellt, das fachliche Standards und hohe fachliche Kompetenzen der Mitarbeiter*innen erfordert, um Kinder und Jugendliche in ihrer Lebensphase zu unterstützen und zu ermächtigen. Auf kompetente – und dementsprechend leistungsgerecht bezahlte – Mitarbeiter*innen ist eine professionelle Offene Kinder- und Jugendarbeit angewiesen. Schlagworte: Offene Kinder- und Jugendarbeit, SWÖ-Kollektivvertrag, fachliche Standards, Deprofessionalisierung, Soziale Arbeit - Becoming part of the collective agreement of Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ-KV) brought insecurity to the field of open child- and youth work in Vienna. It also started a debate how to evaluate and remunerate social work in this field. In this essay we show that a differentiation and valuation into social pedagogic and social work jobs is not appropriate in general, but specially not in the field of youth work. Social work in the context of youth work is a wide and complex spectrum of action. It needs professional standards and competence profiles, so that respective qualified employees can take care of children and young people to support development and empowerment processes in this phase of their life. Youth work is dependent on competent – and therefore performance-related and fair paid – employees. Keywords: open youth work, collective agreement, professional standards, deprofessionalisation, social work
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